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Regionen Rostock und Vorpommern stark im neuen Wasserstoffkernnetz des Bundes

Meldung vom 15.11.2023 - Wirtschaft und Verkehr / Umwelt und Gesellschaft

Planungsverband Region Rostock unterstützt deutsches Wasserstoffkernnetz mit einer Leitung zwischen Rostock und Lubmin

Der Planungsverband Region Rostock begrüßt die Planung und Verwirklichung des neuen bundesweiten Wasserstoffkernnetzes zur Ein- und Ausspeisung von Wasserstoff. Ein solches Trassennetz ist insbesondere wegen der nordöstlichen Querverbindung zwischen Rostock und Lubmin ein Erfolg für die Regionen Rostock und Vorpommern.

"Die Netzplanung von Wirtschaftsminister Habeck bestätigt unser Engagement für die Wasserstoffwirtschaft. Das ist ein Erfolg für uns! Die energie- und industriepolitischen Ziele der Region Rostock, des Landes und des Bundes können mit der Querverbindung Rostock - Lubmin besser verwirklicht werden. Sie dient zum einen der Entwicklung der Energiestandorte Rostock und Lubmin als Einspeisepunkte für Wasserstoff, zum anderen der Wertschöpfung aus der Wasserstoffwirtschaft, weil Ausspeisepunkte bzw. Anschlusspunkte entlang der Trasse die Ansiedlung wasserstoffaffiner Industrien fördern", erklärt der Vorsitzende des Planungsverbandes Region Rostock, Landrat Sebastian Constien (Landkreis Rostock).

"Die Region Rostock hat sich klar zur Wasserstoffwirtschaft bekannt. Ich freue mich, dass der Bund mit der Wasserstoffnetzplanung einen Schwerpunkt hier bei uns setzt. Die Pipeline nach Lubmin ist notwendig, damit wir den Energiehafen Rostock und Wertschöpfung aus Wasserstoff in der Region aufbauen können. Diese Querverbindung dient außerdem der Netzsicherheit, weil sie die Durchleitung von Wasserstoff über Alternativverbindungen ermöglicht, wenn eine der Hauptleitungen ausfällt. Die Trasse aus Rostock in Richtung Süden schließt uns sehr gut an den entstehenden Wasserstoffmarkt der Industrie an", betont Rostocks Oberbürgermeisterin Eva-Maria Kröger, stellvertretende Vorsitzende des Planungsverbandes Region Rostock.

"Der vorgelegte Plan für ein bundesweites Wasserstoffleitungsnetz ist ein wichtiger erster Schritt für den Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft. Mecklenburg-Vorpommern als Land der Erneuerbaren Energien und Küstenland will bei der Produktion von grünem Wasserstoff, aber auch bei dem Import von Wasserstoff aus dem Ausland künftig eine zentrale Rolle spielen und mit seinen Häfen zum Drehkreuz im Ostseeraum werden. Insofern sind die vorgesehenen Umstellungs- und Neubauleitungen essentiell. Wichtig ist aber, dass diese Vorhaben möglichst schnell realisiert werden, um geplante Projekte und Investitionen auch zeitnah umzusetzen. Gleichzeitig sehen wir im Nordosten noch weiteren Bedarf für eine bessere Ost-West-Verbindung. Die Diskussion zur Weiterentwicklung des Kernnetzes sollte deshalb zügig fortgesetzt werden", erklärt Reinhard Meyer, Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit.

Die Geschäftsstelle des Planungsverbandes ist beauftragt, die notwendigen raumplanerischen Vorkehrungen zu treffen, um die Planung und Errichtung der Querverbindung Rostock - Lubmin zu ermöglichen und zu beschleunigen. Die Planungsverbände Region Rostock und Vorpommern arbeiten dabei eng zusammen. Die Vorsitzenden, Landrat Sebastian Constien und Landrat Stefan Kerth, haben Landes-Wirtschaftsminister Reinhard Meyer um Unterstützung bei den Pipelinevorhaben gebeten und zugesagt, das Land bei der Verwirklichung des Leitungsbaus ebenso zu unterstützen.

Hintergrund: Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck hat am Dienstag die Planungen für ein überregionales Wasserstoff-Kernnetz veröffentlicht. Darin ist auch der Neubau von Leitungen in den Planungsregionen Rostock und Vorpommern vorgesehen. Insbesondere die Querverbindung zwischen den Energiestandorten Lubmin und Rostock stärkt den Nordosten. Die Regionalen Planungsverbände Vorpommern und Region Rostock hatten auf einer gemeinsamen Vorstandssitzung in Ribnitz-Damgarten, am 27.09.2023, über das Thema beraten und festgelegt, das Vorhaben gemeinsam zu unterstützen und zu beschleunigen und dabei eng mit dem Land zusammenzuarbeiten.