„Rotmilan – Land zum Leben"
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Zoo Rostock zeigt Wanderausstellung der Deutschen Wildtier Stiftung
Wie leben die Rotmilane? Was brauchen sie? Und wie können wir die Greifvögel besser schützen? All diesen Fragen widmet sich eine Wanderausstellung der Deutschen Wildtier Stiftung, die ab sofort im Atelier Natur zu sehen ist.
Unter dem Titel „Rotmilan – Land zum Leben" hat die Deutsche Wildtier Stiftung einem ganz besonderen Greifvogel eine eigene Ausstellung gewidmet. Zahlreiche Infotafeln, Bilder und Anschauungsmaterial zeigen den Rotmilan und seine Lebensweise. Mit einer Größe von rund 65 cm und einer Flügelspannweite von bis zu 180 cm bietet der Greifvogel einen beeindruckenden Anblick. Markant sind auch das bräunliche Gefieder des Vogels sowie der weißliche bis graue Kopf und vor allem der lange, rote, weit gegabelte Schwanz. Auf dem Speiseplan des Rotmilans stehen Mäuse, Feldhamster, Fische, Aas und andere Vögel. Seine Beute erspäht der Milan aus der Luft. Lebensraum der Greifvögel sind offene, abwechslungsreiche Landschaften.
Rund die Hälfte aller Rotmilane lebt in Deutschland. Seit den 1990er-Jahren sind die Bestände allerdings stark rückläufig und haben um rund ein Drittel abgenommen. Acker und Grünland bilden für eine Vielzahl von Wildtieren einen optimalen Lebensraum. Dieser verschwindet durch die Intensivierung der Landwirtschaft und mit ihm eine Vielzahl von Wildtierarten, denen auf großen, monotonen und stark gedüngten Feldern die Nahrungsgrundlage fehlt. So finden auch die Rotmilane in hohen, dicht wachsenden Maisfeldern beispielsweise keine Mäuse mehr.
Die Ausstellung „Rotmilan – Land zum Leben" dient dem Erhalt des Rotmilans, der Verbesserung seiner Lebensbedingungen und soll für den Schutz der Tiere sensibilisieren. Bis zum 12. Juli 2020 macht die Wanderausstellung nun Station im Zoo Rostock und ist hier im Atelier Natur zu sehen.