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Na­vi­ga­ti­on

Stei­gen­de In­ves­ti­tio­nen für lang­fris­ti­ge Ver- und Ent­sor­gungs­si­cher­heit

Mel­dung vom 17.12.2020 - Um­welt und Ge­sell­schaft / Wirt­schaft und Ver­kehr

Ver­bands­ver­samm­lung des WWAV zieht po­si­ti­ves Re­sü­mee für das ver­gan­ge­ne Jahr 2020 und be­schlie­ßt die In­ves­ti­tio­nen für 2021

Am 16. De­zem­ber fand die Ver­bands­ver­samm­lung des War­now-Was­ser- und Ab­was­ser­ver­ban­des (WWAV) statt, auf der die not­wen­di­gen Be­schlüs­se für das kom­men­de Jahr ge­fasst wur­den, un­ter an­de­rem das In­ves­ti­ti­ons­pro­gramm für 2021 in Hö­he von 36,4 Mil­lio­nen Eu­ro für die Er­wei­te­rung und den Er­halt der was­ser­wirt­schaft­li­chen An­la­gen und Net­ze im ge­sam­ten Ver­bands­ge­biet.

Trink­was­ser­ver­brauch trotz Co­ro­na auf Vor­jah­res­ni­veau

Trotz der durch Co­ro­na be­ding­ten Ein­schrän­kun­gen liegt der Trink­was­ser­ver­brauch im ge­sam­ten Ver­bands­ge­biet für das lau­fen­de Jahr auf dem ho­hen Ni­veau des Vor­jah­res von rund 14 Mil­lio­nen Ku­bik­me­tern. Zu­rück­zu­füh­ren ist dies auf die hei­ßen Som­mer­mo­na­te in 2020, in de­nen so­gar die Spit­zen­ver­bräu­che des Hit­ze­som­mers 2018 über­trof­fen und da­durch ge­rin­ge­re Ab­nah­men in tou­ris­tisch ge­präg­ten Re­gio­nen des Ver­bands­ge­bie­tes wäh­rend des Lock­downs aus­ge­gli­chen wur­den. Kat­ja Göd­ke, Ge­schäfts­füh­re­rin des WWAV, be­tont, dass die dies­jäh­ri­gen Spit­zen­ver­bräu­che durch die vor­han­de­nen An­la­gen und Net­ze so­wie die Was­ser­res­sour­cen ab­ge­deckt wer­den. "An­ders als in spe­zi­el­len Re­gio­nen Deutsch­lands gibt es bei der Trink­was­ser­ver­sor­gung in Ros­tock und den um­lie­gen­den Ge­mein­den kei­ne Ka­pa­zi­täts­eng­päs­se".

Bau­maß­nah­men in 2020 plan­mä­ßig

Die für das lau­fen­de Jahr vor­ge­se­he­nen Bau­pro­jek­te konn­ten durch Nord­was­ser weit­ge­hend um­ge­setzt wer­den. Ins­ge­samt hat der Be­triebs­füh­rer im Auf­trag des WWAV in 2020 für Pla­nung und Bau der viel­zäh­li­gen und um­fang­rei­chen Bau­maß­nah­men in der Han­se­stadt Ros­tock so­wie den 28 Ge­mein­den des Land­krei­ses Ros­tock In­ves­ti­ti­ons­maß­nah­men mit ei­nem Wert­um­fang von 22,5 Mil­lio­nen Eu­ro fer­tig­ge­stellt. Zum über­wie­gen­den Teil wur­den da­bei lei­tungs­ge­bun­de­ne Maß­nah­men um­ge­setzt, so bei­spiels­wei­se in Gro­ß­pro­jek­ten am Pe­tri­damm, in der Ri­chard-Wag­ner-Stra­ße, der Sa­tower Stra­ße oder der Ul­men­stra­ße. Zur lang­fris­ti­gen Ver­sor­gungs­si­cher­heit der wach­sen­den Ge­mein­de Dum­mer­storf wur­de für das Was­ser­werk Reez ein wei­te­rer Brun­nen ge­baut. Der Bau des neu­en Trink­was­ser­be­häl­ters in Bies­tow ist na­he­zu ab­ge­schlos­sen. Plan­mä­ßig stellt die­ses Pro­jekt mit rund 4 Mil­lio­nen Eu­ro Bau­kos­ten die in­ves­ti­ti­ons­stärks­te Maß­nah­me im lau­fen­den Jahr dar.

Rund 36 Mil­lio­nen Eu­ro für lang­fris­ti­ge Ver- und Ent­sor­gungs­si­cher­heit

Die Ver­bands­ver­samm­lung be­stä­tig­te das vor­ge­leg­te In­ves­ti­ti­ons­pro­gramm für das kom­men­de Jahr. Dem­nach wer­den in der Han­se- und Uni­ver­si­täts­stadt Ros­tock so­wie den 28 Ge­mein­den in der Re­gi­on rund 36,4 Mil­lio­nen Eu­ro für den Er­halt und die Er­wei­te­rung der Net­ze und An­la­gen ein­ge­setzt. Mit knapp 24 Mil­lio­nen Eu­ro flie­ßen rund zwei Drit­tel da­von in lei­tungs­ge­bun­de­ne Maß­nah­men, wo­bei die­se zu­meist durch den ge­meind­li­chen Stra­ßen­bau be­grün­det wer­den. Da­bei liegt der Fo­kus wei­ter­hin auf der Er­neue­rung von Trink- und Ab­was­ser­lei­tun­gen so­wie der An­pas­sung des Ent­wäs­se­rungs­sys­tems an die An­for­de­run­gen des Kli­ma­wan­dels, ins­be­son­de­re an die zu­neh­men­den Stark­re­ge­n­er­eig­nis­se. Da­her wird auch im kom­men­den Jahr die schritt­wei­se Rea­li­sie­rung der Ent­wäs­se­rungs­leit­ach­se fort­ge­führt. So wer­den in der Fritz-Reu­ter-Stra­ße vor­aus­sicht­lich bis 2024 die vor­han­de­nen Misch­was­ser­ka­nä­le durch se­pa­ra­te Schmutz- und Re­gen­was­ser­ka­nä­le ab­ge­löst. "Die­ses Pro­jekt ist ei­ne ge­mein­sa­me Maß­nah­me mit den Stadt­wer­ken Ros­tock so­wie der Stadt Ros­tock und Bei­spiel für die sinn­vol­le Bün­de­lung von Maß­nah­men der un­ter­schied­li­chen kom­mu­na­len Ak­teu­re", so Göd­ke.
Wei­te­re grö­ße­re Bau­vor­ha­ben in der Han­se- und Uni­ver­si­täts­stadt Ros­tock sind die fort­füh­ren­den Maß­nah­men in der Sa­tower Stra­ße so­wie in der Stra­ße Am Gü­ter­bahn­hof. Zu­dem wird mit der Er­neue­rung des Schmutz­was­ser­ka­nals in der Gu­ten­berg-/ Hin­richs­dor­fer Stra­ße be­gon­nen. Im Ros­to­cker Um­land sind grö­ße­re Maß­nah­men in El­men­horst, Groß Sto­ve und in Gel­ben­s­an­de ge­plant, hier wer­den neue Trink­was­ser­lei­tun­gen ver­legt.

Gleich­blei­ben­de Ge­büh­ren im kom­men­den Jahr

Sämt­li­che Men­gen- und Grund­ge­büh­ren für Trink- und Ab­was­ser des Jah­res 2020 wer­den auch für das kom­men­de Jahr gel­ten. Da­mit blei­ben spe­zi­ell die Trink­was­ser­ge­büh­ren im vier­ten Jahr in Fol­ge un­ver­än­dert auf ei­nem nied­ri­gen Ni­veau.

So­wohl WWAV als auch Nord­was­ser bli­cken po­si­tiv auf das durch die Pan­de­mie be­stimm­te Jahr 2020 zu­rück. "Durch das kon­se­quen­te und früh­zei­tig fest in­stal­lier­te Kri­sen­ma­nage­ment der Nord­was­ser ha­ben wir seit Be­ginn der Pan­de­mie die Ver- und Ent­sor­gung zu je­dem Zeit­punkt si­chern und un­se­re Auf­ga­ben als Be­triebs­füh­rer und Dienst­leis­ter des WWAV kon­se­quent er­fül­len kön­nen", so Ulf Alt­mann, tech­ni­scher Ge­schäfts­füh­rer der Nord­was­ser. "Wir sind da­her op­ti­mis­tisch, auch das an­spruchs­vol­le In­ves­ti­ti­ons­pro­gramm 2021 ge­mein­sam mit den Kom­mu­nen und un­se­ren Part­nern aus dem Bau­ge­wer­be er­folg­reich um­set­zen zu kön­nen."

Der War­now-Was­ser- und Ab­was­ser­ver­band ist Trä­ger der öf­fent­li­chen Was­ser­ver­sor­gung und ab­was­ser­be­sei­ti­gungs­pflich­ti­ge Kör­per­schaft für die Han­se- und Uni­ver­si­täts­stadt Ros­tock und für den Zweck­ver­band Was­ser-Ab­was­ser Ros­tock-Land, dem 28 Ge­mein­den im Land­kreis Ros­tock an­ge­hö­ren.

Die Nord­was­ser GmbH be­treibt als kom­mu­na­les Un­ter­neh­men im Auf­trag des War­now- Was­ser- und Ab­was­ser­ver­ban­des (WWAV) die An­la­gen und Net­ze zur Was­ser­ver­sor­gung und Ab­was­ser­be­sei­ti­gung. Mit et­wa 320 Mit­ar­bei­tern ver­sorgt die Nord­was­ser mehr als 260.000 Ein­woh­ner so­wie In­dus­trie und Ge­wer­be mit Trink­was­ser und be­rei­tet das ent­ste­hen­de Ab­was­ser auf.