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Überraschung zum Schulstart: Die „Kleine Birke" ist gewachsen

Meldung vom 25.08.2022 - Bildung und Wissenschaft

Das neue Schuljahr ist gerade einmal zwei Wochen alt und schon gibt es für die Schülerinnen und Schüler der Grundschule Kleine Birke einen Grund zur Freude. Pünktlich zum Schulstart konnten sie ihr neues Schulgebäude in Beschlag nehmen. Nun wurde es feierlich übergeben. „Viel Mühe und Zeit hat es gebraucht, aber wir finden, es hat sich gelohnt: Wir sind mit den ersten und zweiten Klassen umgezogen – in unsere neue Hausschuhschule, in der wir uns rundum wohlfühlen, sodass das Lernen gleich doppelt Spaß macht", sagt die Schulleiterin Madlen Wilde-Zimmermann.

In der Grundschule „Kleine Birke" lernen in diesem Jahr zum ersten Mal Schülerinnen und Schüler in zwei fünften Klassen – in der sogenannten Orientierungsstufe. Möglich ist das nur durch die räumliche Erweiterung der Schule. Der „Eigenbetrieb Kommunale Objektbewirtschaftung und -entwicklung der Hanse- und Universitätsstadt Rostock" hat in den vergangenen zwei Jahren auf dem bestehenden Schulgelände in der Kopenhagener Straße einen Neubau für die Schul- und Hortnutzung errichtet. Investiert wurden hierfür rund 4,1 Millionen Euro. Der für die Schulen der Hansestadt zuständige Senator Steffen Bockhahn sieht in der Erweiterung der Grundschule eine große Chance für die positive Entwicklung des gesamten Schulstandortes: „Das Bestandsgebäude wird bereits durch die Grundschule sowie durch das Erasmusgymnasium genutzt. Bis dato war an der Grundschule nach der vierten Klasse Schluss. Das Gymnasium nimmt Schülerinnen und Schüler ab der siebten Klasse auf. Jetzt haben die Kinder die Möglichkeit ihre gesamte Schullaufbahn an einem Standort zu verbringen, ebenfalls die fünfte und sechste Klasse an der Grundschule zu absolvieren und anschließend am Gymnasium den weiterführenden Unterricht."

Mit der Kapazitätserweiterung wird aus der Grundschule eine volle Halbtagsschule, in der die Nachmittagsbetreuung durch den Hort sichergestellt wird. Das Gebäude teilt sich in zwei autark funktionierende Nutzungsbereiche auf: in einen eingeschossigen Multifunktionssaal mit dazugehörigen Nebenräumen, nutzbar als Mensa und Aula, sowie in einen zweigeschossigen Kubus, in dem die Unterrichts- und Horträume angeordnet sind. Die zentrale Halle, von der sich die Räume aus erstrecken, ist als Sitztreppe konzipiert und ermöglicht Platz für Begegnungen.

An dem Konzept der doppelten Gebäudenutzung durch Schule und Hort hält Steffen Bockhahn fest: „Wir ermöglichen auf diese Weise eine Symbiose von Lern- und Lebenswelten. Es ist unsere Aufgabe, die Voraussetzungen dafür zu schaffen, dass die räumliche Trennung von Schule und Hort zunehmend aufgehoben werden kann. Nicht jeder Schulstandort gibt das her. Braucht ein Kind im Klassenraum 1,9 gesetzliche m2, verdoppelt sich der Platzbedarf im Hort. In Zusammenarbeit mit dem Schulverwaltungsamt und den KOE werden deshalb in den kommenden Jahren an verschiedenen Standorten insgesamt sechs ganz neue Horte entstehen. Schon jetzt können wir 90 Prozent der Schülerinnen und Schüler mit einem Hortplatz versorgen." Derzeit realisiert der Eigenbetrieb KOE Rostock in Toitenwinkel den Hort „De Veermaster" als ersten Hortneubau. Das Schul- und Hortgebäude in der Kopenhagener Straße wurde analog zu dem Schul- und Hortgebäude in der Turkuer Straße umgesetzt. In der Kopenhagener Straße erfolgt aktuell zudem im Kontext des Sportstättensanierungsprogramms die umfassende Erneuerung der Sporthalle mit der Nummer 5b. „Wir sind an dem Standort sehr aktiv und konnten bereits ein neues Sportfreigelände verwirklichen und übergeben nun die Grundschule an den Nutzer. Damit stehen dem Stadtteil Lütten Klein, dem Schul-, Vereins- und Breitensport künftig moderne Sportanlagen zur Verfügung", verdeutlicht KOE-Betriebsleiterin Sigrid Hecht.