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Na­vi­ga­ti­on

Und wie soll Zo­las Ba­by hei­ßen? Nach der Na­mens­fin­dung gibt es die ers­te Go­ril­la­dop­pel­tau­fe im Zoo Ros­tock

Mel­dung vom 08.05.2020 - Kul­tur, Frei­zeit, Sport / Um­welt und Ge­sell­schaft

Das jun­ge Go­ril­la­weib­chen Zo­la (12) hat­te sich viel Zeit ge­las­sen. Aber in der Nacht zum 23. April hat auch sie ihr ge­sun­des Jung­tier zur Welt ge­bracht. Nun sind wie­der die Zoo­freun­de ge­for­dert, aus den Vor­schlä­gen der Tier­pfle­ger im Dar­wi­ne­um ei­nen Na­men für den klei­nen Kerl aus­zu­wäh­len. Auf der Sei­te www.​zoo-ros­tock ste­hen bis zum 19. Mai vier Wunsch­na­men zur Aus­wahl. Dort kann auch noch bis zum 19. Mai 2020 ei­ne Stim­me für Ye­nes (19) Ba­by ab­ge­ge­ben wer­den, das am 16. März ge­bo­ren wur­de. Am 26. Mai steht dann die ers­te Go­ril­la­dop­pel­tau­fe mit den Pa­ten der Go­ril­la­grup­pen, den Stadt­wer­ken Ros­tock, an. „Al­len Jung­tie­ren in un­se­rem Men­schen­af­fen-Kin­der­gar­ten geht es sehr gut. Die Ba­bys wach­sen und ge­dei­hen“, freu­te sich Zoo­ku­ra­to­rin Ant­je An­ge­li. Zu dem Trio ge­hört auch der am 15. Fe­bru­ar ge­bo­re­ne Bayu von Orang-Utan-Da­me Sun­da (43).

Vier Na­mens­vor­schlä­ge mit afri­ka­ni­schen Wur­zeln

Die Tier­pfle­ger ha­ben sich ein­mal mehr die Su­che nach ei­nem pas­sen­den Na­men nicht leicht­ge­macht. Schlie­ß­lich soll die­ser nach der Her­kunft der West­li­chen Flach­land­go­ril­las afri­ka­ni­sche Wur­zeln ha­ben und auch der künf­ti­gen Per­sön­lich­keit des Jung­tie­res ent­spre­chen. So fie­len die Ide­en aus - Mo­yo, das Herz, Mus­sa oder Mu­ko­ge, das sind afri­ka­ni­sche Pflan­zen oder Aka­no, was so viel wie „Ich bin an der Rei­he“ be­deu­tet.

Neu­ma­ma Zo­la hat­te in Ye­ne ein gu­tes Vor­bild und gleich­zei­tig an­schau­li­chen Un­ter­richt, um auch für ihr ei­ge­nes Ba­by ei­ne lie­be­vol­le und um­sich­ti­ge Mut­ter zu sein. Trotz ein paar Un­si­cher­hei­ten in den ers­ten Ta­gen hat auch sie sich in­zwi­schen zu ei­ner sehr gu­ten und auf­merk­sa­men Ma­ma für ih­ren klei­nen Sohn ent­wi­ckelt. Bei­de Go­ril­la-Müt­ter küm­mern sich her­vor­ra­gend um ih­ren Nach­wuchs, wie die Tier­pfle­ger be­rich­ten. In der gro­ßen Go­ril­la-Grup­pe um Sil­ber­rü­cken As­sum­bo (46) ver­läuft al­les nach wie vor sehr har­mo­nisch. Nur Kwa­me (8) ver­misst et­was sei­ne Spiel­ge­fähr­tin­nen Ye­ne und Zo­la, die sich jetzt nicht mehr so in­ten­siv wie frü­her mit ihm be­schäf­ti­gen. Sil­ber­rü­cken As­sum­bo als Fa­mi­li­en­ober­haupt ist sehr auf­merk­sam und schaut bei Ye­ne und Zo­la und ih­ren Ba­bys re­gel­mä­ßig nach dem Rech­ten.

„Bei­de Müt­ter sind auch im­mer wie­der mit ih­ren Jung­tie­ren auf der Au­ßen­an­la­ge un­ter­wegs“, so die Zoo­ku­ra­to­rin. Aus Si­cher­heits­grün­den muss die Tro­pen­hal­le auch wei­ter­hin ge­schlos­sen blei­ben, um In­fek­tio­nen zu ver­hin­dern. Die Ent­wick­lung der Klei­nen kann so­mit nur auf der Au­ßen­an­la­ge oder im Vi­deo­ta­ge­buch ver­folgt wer­den. Ak­tu­ell le­ben je­weils zwei Go­ril­la- und Orang-Utan-Grup­pen im Dar­wi­ne­um mit nun ins­ge­samt 19 Tie­ren (9 Go­ril­las/10 Orang-Utans).