Home
Na­vi­ga­ti­on

Voll­übung mit mehr als 1.000 Teil­neh­mern am Ros­to­cker Haupt­bahn­hof

Mel­dung vom 15.09.2022 - Um­welt und Ge­sell­schaft / Wirt­schaft und Ver­kehr

Die Bun­des­po­li­zei­di­rek­ti­on Bad Bramstedt führt zu­sam­men mit Lan­des­po­li­zei Meck­len­burg-Vor­pom­mern und mit Un­ter­stüt­zung der Deut­schen Bahn AG, der Han­se- und Uni­ver­si­täts­stadt Ros­tock und dem Brand­schutz- und Ret­tungs­amt Ros­tock in der Nacht vom 26. zum 27. Sep­tem­ber 2022 im Ros­to­cker Haupt­bahn­hof ei­ne Übung mit meh­re­ren un­ter­schied­li­chen fik­ti­ven Sze­na­ri­en durch. Heu­te fand im Rat­haus der Han­se- und Uni­ver­si­täts­stadt Ros­tock ei­ne Auf­takt­pres­se­kon­fe­renz von Bun­des- und Lan­des­po­li­zei an­läss­lich der Übung am 26. Sep­tem­ber 2022 statt. In An­we­sen­heit des 1. Stell­ver­tre­ters des Ober­bür­ger­meis­ters der Han­se- und Uni­ver­si­täts­stadt Ros­tock, Dr. Chris von Wry­cz Re­kow­ski, stell­ten Ver­tre­ter der Bun­des- und Lan­des­po­li­zei In­hal­te und Zie­le der Übung vor.

Mit Blick auf die Er­eig­nis­se in den ver­gan­ge­nen Jah­ren im In- und Aus­land ha­ben Po­li­zei und Ret­tungs­diens­te ih­re Ein­satz­plä­ne über­ar­bei­tet, ver­fei­nert und an­ge­gli­chen. "Es gilt, al­les auf den Prüf­stand zu stel­len und ge­ge­be­nen­falls nach­zu­bes­sern", macht der In­spek­teur der Lan­des­po­li­zei M-V, Nils Hoff­mann-Rit­ter­busch, gleich zu Be­ginn deut­lich. "Das ist ei­ne Her­aus­for­de­rung, der wir uns als pro­fes­sio­nel­le Si­cher­heits­be­hör­de stel­len müs­sen. Nur so er­rei­chen wir ei­ne Hand­lungs­si­cher­heit, die die Men­schen in sol­chen Si­tua­tio­nen zu Recht von uns er­war­ten." An dem Abend wird das Vor­ge­hen ge­gen ter­ro­ris­ti­sche Tä­ter so­wie die Ret­tung und Ver­sor­gung Ver­letz­ter im Zu­sam­men­spiel der zahl­rei­chen Ak­teu­re in ei­ner kom­ple­xen und le­bens­be­droh­li­chen Ein­satz­la­ge un­ter rea­lis­ti­schen Be­din­gun­gen trai­niert. "Ab­läu­fe, die funk­tio­nie­ren sol­len, müs­sen ge­übt wer­den. An­läs­se, die nur sel­ten auf­tre­ten, aber ein ho­hes Ge­fah­ren­po­ten­ti­al be­inhal­ten, er­for­dern ei­nen hö­he­ren Übungs­auf­wand. Er­eig­nis­se wie letz­te Wo­che in Neu­bran­den­burg zei­gen uns, dass le­bens­be­droh­li­che Ein­satz­la­gen auch in Meck­len­burg-Vor­pom­mern vor­stell­bar sind. Dar­auf müs­sen wir vor­be­rei­tet sein", so Po­li­zei­di­rek­tor Uwe Reis, Lei­ter des Vor­be­rei­tungs­teams der Bun­des­po­li­zei.

Nur ein klei­ner Kreis weiß, mit wel­chen Sze­na­ri­en die Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter von Bun­des- und Lan­des­po­li­zei in der Nacht ge­nau kon­fron­tiert wer­den. Dass die Übung ei­ne gro­ße Her­aus­for­de­rung für die Kräf­te dar­stellt, weiß An­ja Ha­mann, Prä­si­den­tin des Po­li­zei­prä­si­di­ums Ros­tock. "Ich bin si­cher, dass mei­ne Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter ge­stärkt aus die­ser lan­gen Nacht her­aus­ge­hen wer­den." Durch die nächt­li­che Übungs­zeit sol­len die Aus­wir­kun­gen auf Un­be­tei­lig­te mög­lichst ge­ring­ge­hal­ten wer­den. Der Ab­lauf der Übung kann durch die Ab­ga­be von Schüs­sen mit Platz­pa­tro­nen und si­mu­lier­te Ex­plo­sio­nen mit Knall­kör­pern zu Lärm­be­läs­ti­gun­gen rund um den Haupt­bahn­hof füh­ren. Zwar wer­den um­fang­rei­che Sicht­schutz­wän­de auf­ge­baut, aber schon die Schuss­si­mu­la­tio­nen oder Schreie der Übungs­teil­neh­mer kön­nen Rei­sen­de ver­un­si­chern. "Übun­gen kom­men im­mer zur fal­schen Zeit. Aber das ge­mein­sa­me Üben für ei­nen denk­ba­ren Ernst­fall ist un­er­läss­lich - ins­be­son­de­re mit meh­re­ren Part­nern", un­ter­streicht Se­na­tor Dr. Chris von Wry­cz Re­kow­ski. "Das Schmink­team des Deut­schen Ro­ten Kreu­zes wird für ei­ne dras­ti­sche Op­tik sor­gen. Op­tisch und akus­tisch könn­te der Ein­druck von Ge­fahr ent­ste­hen. Aber: Von die­ser Übung geht aber kei­ner­lei Ge­fahr aus! Sie soll Ri­si­ken mi­ni­mie­ren hel­fen."

Der Übungs­be­reich am Haupt­bahn­hof ist am 26. Sep­tem­ber 2022 von 20:00 Uhr bis 27. Sep­tem­ber 2022 04:00 Uhr ge­sperrt. Ab­ge­sperrt wer­den die Bahn­stei­ge 4 bis 11, der Aus­gang Süd und der Al­brecht-Kos­sel-Platz. Ein Zu­gang zu den Bahn­stei­gen 1 bis 7 und dem Be­reich der Stra­ßen­bahn im 2. Un­ter­ge­schoß ist bis ca. 24:00 Uhr vom Nord­ein­gang des Haupt­bahn­ho­fes mög­lich. Zur In­for­ma­ti­on der Rei­sen­den wer­den im Haupt­bahn­hof und in den an­kom­men­den Zü­gen Durch­sa­gen er­fol­gen. Zu­sätz­lich wer­den Mit­ar­bei­ter der Deut­schen Bahn AG vor Ort Fra­gen zu be­ant­wor­ten. Alex­an­der Kacz­ma­rek, Kon­zern­be­voll­mäch­tig­ter für die Län­der Ber­lin, Bran­den­burg und Meck­len­burg-Vor­pom­mern: "Un­ser ge­mein­sa­mes Ziel ist die Si­cher­heit für die Bahn und ih­rer Kun­din­nen und Kun­den. Die Übung der Bun­des­po­li­zei, der Lan­des­po­li­zei und an­de­rer Be­hör­den und In­sti­tu­tio­nen för­dert die­ses Zu­sam­men­wir­ken. Da­her ist es für uns selbst­ver­ständ­lich, die Übung durch die Be­reit­stel­lung von In­fra­struk­tur und Fahr­zeu­gen zu un­ter­stüt­zen."

Fol­gen­de ver­kehrs­recht­li­che An­ord­nun­gen sind zu be­ach­ten: Die bei­den Park­plät­ze am Al­brecht-Kos­sel-Platz, Süd­sei­te Haupt­bahn­hof, wer­den am 26. Sep­tem­ber 2022 ab 15:00 Uhr ge­sperrt. Ab 20:00 Uhr ist der Platz der Freund­schaft zwi­schen Kreu­zung Süd­ring in­klu­si­ve Ab­bie­ge­spu­ren vom Süd­ring (bei­de Fahrt­rich­tun­gen) bis in­klu­si­ve Ein­fahrt P+R Park­platz Al­brecht-Kos­sel-Platz ge­sperrt. Die An­fahrt des ZOB ist über die Zu­fahrt Erich-Schle­sin­ger-Stra­ße mög­lich. Die Stra­ßen­bah­nen fah­ren ab 20:00 Uhr an der Hal­te­stel­le "Stadt­hal­le" oh­ne Halt für Ein- und Aus­stieg durch. Der Stra­ßen­bahn­ver­kehr durch den Haupt­bahn­hof Ros­tock wird am 26. Sep­tem­ber 2022 24:00 Uhr ein­ge­stellt. Die Auf­he­bung al­ler Sper­run­gen ist am 27. Sep­tem­ber 2022 für 04:30 Uhr vor­ge­se­hen. Auf der Sei­te www.​rostock.​de/​lebel ( https://​www.​rostock.​de/​lebel ) wer­den Bun­des- und Lan­des­po­li­zei so­wie die Han­se- und Uni­ver­si­täts­stadt Ros­tock ak­tu­ell über die Übung in­for­mie­ren. Hier fin­den die Bür­ge­rin­nen und Bür­ger die wich­tigs­ten Ant­wor­ten so­wie An­ga­ben zu Stra­ßen­sper­run­gen, etc.