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Na­vi­ga­ti­on

Wan­der­aus­stel­lung „Wil­ly Brandt – Frei­heits­kämp­fer, Frie­dens­kanz­ler, Brü­cken­bau­er“ im Ros­to­cker Rat­haus

Pres­se­mit­tei­lung vom 27.03.2024 - Kul­tur, Frei­zeit, Sport / Bil­dung und Wis­sen­schaft

Die Wan­der­aus­stel­lung „Wil­ly Brandt – Frei­heits­kämp­fer, Frie­dens­kanz­ler, Brü­cken­bau­er“ der Bun­des­kanz­ler-Wil­ly-Brandt-Stif­tung macht vom 4. bis 29. April 2024 in der Ros­to­cker Rat­haus­hal­le, Neu­er Markt 1, Sta­ti­on. Sie kann dort mon­tags bis frei­tags zwi­schen 7 und 19.30 Uhr kos­ten­los be­sucht wer­den.

Lü­be­cker Ar­bei­ter­jun­ge, Na­zi-Geg­ner, So­zi­al­de­mo­krat, Re­gie­ren­der Bür­ger­meis­ter von Ber­lin, Au­ßen­mi­nis­ter und Bun­des­kanz­ler, Frie­dens­no­bel­preis­trä­ger und Welt­po­li­ti­ker – die Wan­der­aus­stel­lung der Bun­des­kanz­ler-Wil­ly-Brandt-Stif­tung spie­gelt rund 50 Jah­re nach Be­ginn sei­ner Kanz­ler­schaft das Le­ben Wil­ly Brandts im Licht der wech­sel­vol­len Ge­schich­te Deutsch­lands und Eu­ro­pas im ver­gan­ge­nen Jahr­hun­dert wi­der.

Zeit sei­nes Le­bens setz­te sich Wil­ly Brandt für Frei­heit, Frie­den, De­mo­kra­tie und Ge­rech­tig­keit ein. Im In­ne­ren mehr De­mo­kra­tie wa­gen, in der Ost­po­li­tik den Wan­del durch An­nä­he­rung er­wir­ken und die Eu­ro­päi­sche Ge­mein­schaft ver­tie­fen – das wa­ren gro­ße Pro­jek­te des ers­ten so­zi­al­de­mo­kra­ti­schen Bun­des­kanz­lers. Nach­hal­ti­ge Ak­zen­te setz­te er auch durch sein Ein­tre­ten für den Um­welt­schutz und ei­ne glo­ba­le So­li­da­ri­tät.

Auf Ein­la­dung von So­zi­al­de­mo­kra­ten der Han­se­stadt kommt Wil­ly Brandt am 6. De­zem­ber 1989 zu sei­nem ers­ten öf­fent­li­chen Auf­tritt in der DDR nach Ros­tock. Pfar­rer Joa­chim Gauck hat da­für die St.-Ma­ri­en­kir­che zur Ver­fü­gung ge­stellt. We­gen der Über­fül­lung der Kir­che wird die Re­de des SPD-Eh­ren­vor­sit­zen­den über Laut­spre­cher auch in die um­lie­gen­den Stra­ßen über­tra­gen, so dass fast 50.000 Men­schen sie hö­ren kön­nen. Es be­wegt Brandt sehr, nach 53 Jah­ren wie­der sei­nen Fuß auf Ros­to­cker Bo­den zu set­zen. Er for­dert freie Wah­len in der DDR und spricht sich be­reits für ei­ne Wäh­rungs­uni­on mit der Bun­des­re­pu­blik aus. Der 75-Jäh­ri­ge be­kennt sich klar zur Ein­heit der Na­ti­on, kann sich aber ei­ne „Wie­der­ver­ei­ni­gung“ nur schwer vor­stel­len. Zu die­sem Zeit­punkt schwebt ihm statt­des­sen ein „deut­scher Bund“ vor.

Aus­ge­hend von Wil­ly Brandts Bio­gra­fie wirft die Aus­stel­lung ei­nen de­tail­lier­ten Blick auf ein­zel­ne Le­bens­ab­schnit­te und Amts­pe­ri­oden. Wei­te­re Aus­stel­lungs­mo­du­le wid­men sich den po­li­ti­schen Grund­wer­ten und The­men­fel­dern, die Wil­ly Brandt sein ge­sam­tes Le­ben lang an­trie­ben: Um­welt­schutz, Frie­den, eu­ro­päi­sche Ei­ni­gung, De­mo­kra­tie und glo­ba­le Ge­rech­tig­keit.

Zahl­rei­che Fo­tos, Ob­jek­te, Hands-on-Ele­men­te, Film- und Ton­auf­nah­men so­wie ei­ne ab­wechs­lungs­rei­che Ge­stal­tung bie­ten ei­ne ein­zig­ar­ti­ge Mög­lich­keit Brandt in der Wan­der­aus­stel­lung „Wil­ly Brandt – Frei­heits­kämp­fer, Frie­dens­kanz­ler, Brü­cken­bau­er“ neu ken­nen­zu­ler­nen.

Die Wan­der­aus­stel­lung tourt seit Ok­to­ber 2019 durch Deutsch­land und war un­ter an­de­rem be­reits in Bonn, Er­furt, Kas­sel, Kiel, Mann­heim, Pas­sau und Leip­zig zu Gast.