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Na­vi­ga­ti­on

Weih­nachts­baum­ver­kauf in der Ros­to­cker Hei­de star­tet am 7. De­zem­ber

Pres­se­mit­tei­lung vom 04.12.2017

Am 7. De­zem­ber 2017 star­tet wie­der der tra­di­tio­nel­le Weih­nachts­baum­ver­kauf in der Ros­to­cker Hei­de, teilt das Stadt­forst­amt mit. Bis 22. De­zem­ber 2017 bzw. so­lan­ge der Vor­rat reicht kön­nen In­ter­es­sen­ten täg­lich von 9 bis 16 Uhr au­ßer sonn­tags Bäu­me an der Al­ten Forst­baum­schu­le in Hin­richs­ha­gen, Am Jä­ger­a­cker (Stra­ße Rich­tung Mark­gra­fen­hei­de, Ein­fahrt ist aus­ge­schil­dert) er­wer­ben.

Of­fe­riert wer­den Weih­nachts­bäu­me aus der Ros­to­cker Hei­de und zu­ge­kauf­te Bäu­me. Fich­te, Kie­fer, Blau­fich­te, Omo­ri­ka bis zwei Me­ter kos­ten 15 Eu­ro pro Stück, ab zwei Me­ter bis drei Me­ter 20 Eu­ro pro Stück. Nord­mann­tan­ne und No­bi­lis sind bis zwei Me­ter für 22 Eu­ro zu ha­ben, ab zwei bis drei Me­ter für 27 Eu­ro pro Stück. Weih­nachts­bäu­me über drei Me­ter wer­den zu ei­nem Preis auf An­fra­ge ver­kauft. Al­le Prei­se be­inhal­ten die Mehr­wert­steu­er und ei­ne Netz­ver­pa­ckung. All­jähr­lich wer­den in der Ros­to­cker Hei­de 1.500 bis 2.000 Bäu­me ver­kauft.

Am 9. und am 16. De­zem­ber 2017 fin­det der Weih­nachts­baum­ver­kauf mit Im­biss und Glüh­wein, Holz­schnit­zern und ei­nem "Weih­nachts­bas­teln in der war­men Holz­hüt­te“ statt.
Bäu­me di­rekt aus der Ros­to­cker Hei­de wer­den erst ab die­ser Wo­che und wäh­rend der ge­sam­ten Ver­kaufs­zeit ein­ge­schla­gen. Zu­ge­kauf­te Bäu­me wie Nord­manns­tan­nen wer­den in die­ser Wo­che aus dem Sauer­land ge­lie­fert. Weih­nachts­baum­dieb­stahl kommt in der Ros­to­cker Hei­de sehr sel­ten vor. Der letz­te auf­ge­nom­me­ne Dieb­stahl wur­de um die Jahr­tau­send­wen­de pro­to­kol­liert und mit 300 Mark ge­ahn­det.

Wer glaubt, es sei öko­lo­gisch be­son­ders ver­ant­wor­tungs­voll, statt ei­nes ge­schla­ge­nen Weih­nachts­baums ei­nen mit Wur­zeln und Topf zu er­ste­hen, der irrt ge­wal­tig. Der grö­ß­te Teil die­ser Bäu­me über­lebt das Weih­nachts­fest nur we­ni­ge Wo­chen oder Mo­na­te. Das hat meh­re­re Grün­de. Die Zim­mer­wär­me un­ter­bricht die Win­ter­ru­he des Bau­mes und stimmt ihn auf Früh­ling ein. Die schlum­mern­den Zweig­knos­pen be­gin­nen sich auf den Aus­trieb vor­zu­be­rei­ten. Ein solch ir­re­ge­lei­te­ter Baum er­friert sehr leicht, wenn er nach dem Fest in die Win­ter­käl­te zu­rück­ge­bracht wird. Die tro­cke­ne Zim­mer­luft lässt den Baum schnel­ler ver­trock­nen als man denkt, da man dem Baum den Was­ser­man­gel nicht an­sieht. Dar­über hin­aus wer­den die Wur­zeln für den Topf „pas­send“ oft stark ver­stüm­melt.

Nur wer ei­nen im Topf ge­zo­ge­nen Weih­nachts­baum täg­lich nur für kur­ze Zeit in die mög­lichst kühl ge­hal­te­ne Fest­stu­be holt, das re­gel­mä­ßi­ge Gie­ßen nicht ver­gisst, den Baum nach dem Fest an ei­nem kal­ten, frost­frei­en Platz zum Bei­spiel in der Ga­ra­ge zu­rück in den Win­ter­schlaf glei­ten lässt und ei­nen ge­eig­ne­ten Stand­ort hat, an dem der Baum zu­rück in die Er­de ge­bracht wer­den kann, der hat even­tu­ell Glück, dass der Baum auch noch das nächs­te Weih­nachts­fest er­lebt.

In­zwi­schen ist auch er­wie­sen, dass Mond­holz-Bäu­me ge­nau­so stark na­deln wie an­de­re. Forst­wis­sen­schaft­ler der Tech­ni­schen Uni­ver­si­tät Dres­den ha­ben den Test ge­macht. Ihr Ob­jekt war der deut­sche Weih­nachts­baum. Sie ka­men zu dem Er­geb­nis, dass Mond­holz-Bäu­me ge­nau­so stark na­deln wie an­de­re Bäu­me. Auch in Be­zug auf Feuch­tig­keit, Här­te und Ge­wicht gibt es kei­nen Un­ter­schied. Aus­schlag­ge­bend für das Na­del­ver­hal­ten sind viel­mehr die Baum­art und die Auf­be­wah­rungs­um­ge­bung.

Der ge­kauf­te Baum soll­te auf dem Bal­kon, im Gar­ten oder der Ter­ras­se, al­so an Or­ten mit ho­her Luft­feuch­tig­keit, im Ver­pa­ckungs­netz auf­be­wahrt wer­den. Er soll­te kei­ner di­rek­ten Son­nen­ein­strah­lung aus­ge­setzt sein. Vor dem Auf­stel­len soll­te ei­ne dün­ne Baum­schei­be ab­ge­sägt wer­den. Der Baum soll­te dann in ei­nen Weih­nachts­ba­um­stän­der mit Was­ser ge­stellt und häu­fig mit Was­ser aus ei­ner Ne­bel­fla­sche be­sprüht wer­den. Man soll­te ihn nicht vor dem 24. De­zem­ber her­ein­ho­len und nicht di­rekt ne­ben ei­ner Hei­zung auf­stel­len.

Wel­cher Weih­nachts­baum soll­te ge­wählt wer­den? Der ei­ne riecht nach Oran­ge, der an­de­re schim­mert silb­rig-blau, der drit­te stand frü­her in je­dem Wohn­zim­mer. Bei der Wahl des Weih­nachts­baums kön­nen die Deut­schen zwi­schen un­ter­schied­li­chen Ar­ten wäh­len.
Wäh­rend man­che Tan­nen­bäu­me ste­chen und schon früh ih­re Na­deln ab­wer­fen, ha­ben an­de­re ein an­ge­nehm wei­ches Grün und duf­ten zu­dem noch herr­lich nach Wald. Wel­cher Baum ist al­so der idea­le Weih­nachts­baum? Ganz so ein­fach lässt sich die­se Fra­ge gar nicht be­ant­wor­ten, denn je­de Baum­art hat ih­re ganz ei­ge­nen Vor­zü­ge und Nach­tei­le.
Rund 24 Mil­lio­nen Weih­nachts­bäu­me wer­den nach An­ga­ben des Bun­des­ver­bands der Weih­nachts­bau­m­er­zeu­ger in die­sem Jahr ver­kauft. Knapp 13 Pro­zent wer­den ei­ner Um­fra­ge zu­fol­ge selbst ge­schla­gen. Die Prei­se sind nach Ver­bands­an­ga­ben in den ver­gan­ge­nen drei Jah­ren et­wa gleich ge­blie­ben.

Der mit Ab­stand am meis­ten nach­ge­frag­te Baum ist die Nord­mann­tan­ne, be­nannt nach dem fin­ni­schen Bio­lo­gen Alex­an­der von Nord­mann. Ih­re Kenn­zei­chen sind ein gleich­mä­ßi­ger Wuchs und wei­che Na­deln. „Der Baum hat Vor­tei­le, den die meis­ten Ver­brau­cher zu schät­zen wis­sen“, sagt Baum­ex­per­te Dr. Hans-Ge­org Dre­ß­ler. Der eben­mä­ßi­ge Wuchs ent­spricht dem Ide­al vom per­fek­ten Weih­nachts­baum, die wei­chen Na­deln ma­chen die Tan­ne kin­der­freund­lich. „Au­ßer­dem hat die Nord­mann­tan­ne sehr fest­sit­zen­de Na­deln, der Baum hält al­so recht lan­ge.“ All das hat die Tan­ne mit gro­ßem Ab­stand zur Num­mer eins un­ter den Weih­nachts­bäu­men ge­macht. Ein Nach­teil schreckt al­ler­dings Tra­di­tio­na­lis­ten ab. Nord­mann­tan­nen duf­ten nicht weih­nacht­lich nach Na­del­baum. Sie rie­chen nach nichts.
Der Baum hat ei­nen Mar­k­an­teil von über 70 Pro­zent, Ten­denz stei­gend. Ins­ge­samt wer­den 16,8 Mil­lio­nen deutsch­land­weit ver­kauft. Et­wa 85 Pro­zent der Bäu­me stam­men aus Deutsch­land, 15 Pro­zent wer­den im­por­tiert, vor al­lem aus Dä­ne­mark und Po­len
Der Preis liegt zwi­schen 16 und 24,50 Eu­ro pro lau­fen­den Me­ter, je nach Qua­li­tät und Ver­kaufs­ort.

Die Num­mer zwei un­ter den meist­ver­kauf­ten Weih­nachts­bäu­men, die Blau­fich­te, be­sticht mit kräf­tig-grü­nen bis silb­rig-blau­en Na­deln. In aus­ge­wach­se­nem Zu­stand sind Fich­ten von Tan­nen auch an den Zap­fen zu un­ter­schei­den. Bei der Fich­te hän­gen die Zap­fen an den Zwei­gen, bei der Tan­ne ste­hen sie drauf. Bäu­me in Zim­mer­grö­ße tra­gen al­ler­dings noch kei­ne Zap­fen. Au­ßer­dem hat die Blau­fich­te et­was, das die Nord­mann­tan­ne nicht hat - sie ver­brei­tet ei­nen Tan­nen­durft, da­für wächst sie et­was we­ni­ger eben­mä­ßig und piekst hef­tig.
Ihr Markt­an­teil liegt bei 15 Pro­zent. Sie stammt fast aus­nahms­los aus Deutsch­land.
Der Preis liegt zwi­schen 10 und 14 Eu­ro pro lau­fen­den Me­ter.

Die Rot­fich­te ist der klas­si­sche güns­ti­ge Weih­nachts­baum, der am schnells­ten wächst. Die Rot­fich­te hat ei­nen re­la­tiv lo­cke­ren Wuchs und ver­gleichs­wie­se dün­ne Äs­te. Vor 50 Jah­ren wa­ren fast al­le Weih­nachts­bäu­me in Deutsch­land Rot­fich­ten. Der Markt­an­teil des aus Deutsch­land stam­men­den Bau­mes liegt bei sie­ben Pro­zent. Der Preis reicht von 8 bis 10 Eu­ro pro lau­fen­den Me­ter.

Die No­bi­lis­tan­ne wächst eher un­gleich­mä­ßig und schlank, die Na­deln ha­ben ei­nen leicht silb­ri­gen Ein­schlag. Da­für punk­tet die No­bi­lis­tan­ne vor al­lem in Sa­chen Be­stän­dig­keit. Sie ist ei­gent­lich der halt­bars­te Baum, der als Weih­nachts­baum in Fra­ge kommt. Nach Na­del­baum duf­tet die No­bi­lis­tan­ne zwar auch, al­ler­dings nicht so stark wie die Fich­te. Der Markt­an­teil liegt bei zwei Pro­zent. Die Prei­se des aus Deutsch­land stam­men­den Bau­mes Preis be­we­gen sich zwi­schen 16 und 24,50 Eu­ro pro lau­fen­den Me­ter, je nach Qua­li­tät und Ver­kaufs­ort.

Die Dou­gla­sie, das ur­sprüng­lich in Nord­ame­ri­ka hei­mi­sche Ge­hölz, ist der Staats­baum des US-Bun­des­staa­tes Ore­gon. Er sieht aus wie die No­bi­lis­tan­ne, hat al­so kei­nen per­fek­ten Wuchs und ei­nen ent­spre­chend ge­rin­gen Markt­an­teil. Da­bei ha­ben Dou­gla­si­en ha­ben ei­nen schö­nen Vor­zug - sie rie­chen leicht nach Oran­ge. Ihr Markt­an­teil liegt bei un­ter ei­nem Pro­zent. Für denn aus Deutsch­land stam­men­den Baum sind zwi­schen 16 und 24,50 Eu­ro pro lau­fen­den Me­ter zu zah­len, je nach Qua­li­tät und Ver­kaufs­ort.

Die Kie­fer ist ak­tu­ell der am sel­tens­ten ge­kauf­te Weih­nachts­baum. Die Kie­fer ge­hört zu den ab­so­lu­ten Exo­ten. In Ost- und Süd­deutsch­land steht der Baum zu Weih­nach­ten in man­chen Wohn­zim­mern. Ihr Wuchs ist ganz an­ders als bei an­de­ren Na­del­bäu­men, wäh­rend al­le an­de­ren Weih­nachts­bäu­me py­ra­mi­dal wach­sen, geht die Kie­fer mehr in die Brei­te.
Ihr Markt­an­teil liegt bei un­ter ei­nem Pro­zent. Der aus Deutsch­land stam­men­de Baum kos­tet acht bis zehn Eu­ro pro lau­fen­den Me­ter.

Die Omo­ri­ka, ei­ne ser­bi­sche Fich­te stammt aus dem Ta­ra­ge­bir­ge (Ser­bi­en) und zeich­net sich durch ei­nen dün­nen Stamm und schlan­ke Wuchs­form aus. Oben moos­grün, un­ten silb­rig schim­mernd be­ein­druckt sie mit ei­ner schö­nen Farb­kom­bi­na­ti­on. Ih­re Sei­ten­zwei­ge hän­gen stark her­ab, so dass der Weih­nachts­schmuck nicht all­zu schwer sein darf und gut be­fes­tigt sein muss. Ihr Markt­an­teil liegt bei un­ter ei­nem Pro­zent. Der aus Deutsch­land stam­men­de Baum kos­tet zwi­schen acht und zehn Eu­ro pro lau­fen­den Me­ter.