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Weihnachtsbaumverkauf startet am 5. Dezember

Pressemitteilung vom 28.11.2025 - Umwelt und Gesellschaft / Kultur, Freizeit, Sport

Das Rostocker Stadtforstamt bietet auch in diesem Jahr bis zu 2.000 frisch geschlagene Weihnachtsbäume aus der Rostocker Heide an. Der traditionelle Weihnachtsbaumverkauf startet am Freitag, 5. Dezember 2025, und ist bis zum 19. Dezember (bzw. solange der Vorrat reicht) montags bis sonnabends zwischen 9 und 16 Uhr möglich. Dafür wird die alte Forstbaumschule in Rostock-Hinrichshagen, Am Jägeracker 19, genutzt (Straße in Richtung Markgrafenheide, Einfahrt ist ausgeschildert). Neben Weihnachtsbäumen aus der Rostocker Heide werden auch zugekaufte Bäume angeboten. Außerdem kann man Bäume vor Ort selber schlagen.

Fichten, Kiefern, Blaufichten und Omorika (Serbische Fichten) bis zu zwei Metern kosten jeweils 15 Euro, bis zu drei Metern 20 Euro. Nordmanntannen und Nobilis bis zu zwei Metern kosten jeweils 30 Euro, bis zu drei Metern 35 Euro. Der Preis für noch höhere Bäume wird auf Anfrage ermittelt. Die Preise beinhalten die Mehrwertsteuer und eine Netzverpackung.

Ab 5. Dezember werden beim Weihnachtsbaumkauf auch wieder Wildfleisch und Wildfleischprodukte angeboten. Außerdem bietet die Fischkiste Hinrichshagen am 6. und 13. Dezember 2025 Leckeres vom Grill, Fischbrötchen und heiße Getränke für Jung und Alt an. Das beliebte Weihnachtsbasteln mit Antje findet an diesen beiden Samstagen in der warmen Holzhütte Samstagen statt.

Bäume direkt aus der Rostocker Heide werden erst ab Anfang Dezember und während der gesamten Verkaufszeit eingeschlagen. Diese Bäume besitzen das FSC-(Forest Stewardship Council-)Siegel. Diese Weihnachtsbäume wurden also weder chemisch behandelt noch gedüngt.

Direkt auf dem Gelände der Alten Forstbaumschule können auf insgesamt vier Hektar Weihnachtsbäume auch selbst geschlagen werden. Diese Bäume sind ebenfalls FSC-zertifiziert. Sie sind vielleicht nicht so gleichmäßig und schön gewachsen, dafür aber selbst ausgesucht und selbst abgesägt, haben nur kurze Transportwege vor sich und sind ohne Dünger und Pestizide gewachsen.

Der Trend nach Regionalität in Deutschland verstärkt sich auch bei Weihnachtsbäumen. 30 Prozent der insgesamt etwa 25 Mio. Weihnachtsbäume pro Jahr werden inzwischen direkt bei land- oder forstwirtschaftlichen Betrieben gekauft, weitere 30 Prozent im Straßenhandel und der Rest in Supermärkten sowie in Garten- und Baumärkten.

Ein Weihnachtsbaum muss bewässert werden, damit er nicht austrocknet und nadelt. Durch eine Kupfermünze im Wasser bekommt der Baum Mineralien zugeführt. Außerdem hat das Metall eine antibakterielle Wirkung. Es tötet Fäulnisbakterien ab und somit bleibt der Baum länger frisch.

Wird der Weihnachtsbaum mit dem Auto transportiert, müssen dennoch Rücklichter, Blinker und das Kennzeichen gut sichtbar bleiben. Falls der Baum mehr als einen Meter über das Fahrzeugende hinausragt, muss er zusätzlich mit einer roten, 30 mal 30 Zentimeter großen Fahne und bei Dunkelheit mit einer roten Lampe gekennzeichnet werden. Man kann auch einen Dachträger nutzen. Der Stamm sollte dann in Richtung Motorhaube zeigen.

Es ist keineswegs ökologisch verantwortungsvoll, statt eines geschlagenen Weihnachtsbaums einen mit Wurzeln und Topf zu erstehen. Der größte Teil dieser Bäume überlebt das Weihnachtsfest nur wenige Wochen oder Monate. Das hat mehrere Gründe:

  • Die Zimmerwärme unterbricht die Winterruhe des Baumes und stimmt ihn auf Frühling ein.
  • Die schlummernden Zweigknospen beginnen sich auf den Austrieb vorzubereiten. Ein solch irregeleiteter Baum erfriert sehr leicht, wenn er nach dem Fest in die Winterkälte zurückgebracht wird.
  • Die trockene Zimmerluft lässt den Baum schneller vertrocknen als man denkt, da man dem Baum den Wassermangel nicht ansieht.
  • Die Wurzeln werden für den Topf ‚passend‘ gemacht – mit anderen Worten: die Wurzeln sind oft stark verstümmelt worden.

Wer jedoch einen im Topf gezogenen Weihnachtsbaum besitzt, ihn pro Tag nur für kurze Zeit in die möglichst kühl gehaltene Feststube holt, wer das regelmäßige Gießen nicht vergisst, wer den Baum nach dem Fest an einem kalten, aber frostfreien Platz (z. B. Garage) zurück in den Winterschlaf gleiten lässt und wer einen geeigneten Standort hat, wo der Baum zurück in die Erde gebracht werden kann, der hat eventuell Glück, dass der Baum auch noch das nächste Weihnachtsfest erlebt.

Forstwissenschaftlerinnen und Forstwissenschaftler der Technischen Universität Dresden kamen zu dem Ergebnis, dass Mondholz-Bäume genauso stark nadeln wie andere Bäume. Auch in Bezug auf Feuchtigkeit, Härte und Gewicht gibt es keinen Unterschied. Ausschlaggebend für das Nadelverhalten sei vielmehr die Baumart und die Aufbewahrungsumgebung.

  • Auf dem Balkon, im Garten oder der Terrasse (also an Orten mit hoher Luftfeuchtigkeit) im Verpackungsnetz,
  • Keine direkte Sonneneinstrahlung (verhindert Austrocknen),
  • Vor dem Aufstellen eine dünne Baumscheibe absägen und in einen Weihnachtsbaumständer mit Wasser stellen,
  • Häufig mit Wasser aus einer Nebelflasche besprühen,
  • Nicht vor dem 24. Dezember hereinholen und nicht direkt neben einer Heizung aufstellen.

Der eine riecht nach Orange, der andere schimmert silbrig-blau, der dritte stand früher in jedem Wohnzimmer. Bei der Wahl ihres Weihnachtsbaums können die Deutschen zwischen unterschiedlichsten Arten wählen.

Während manche Tannenbäume stechen und schon früh ihre Nadeln abwerfen, haben andere ein angenehm weiches Grün und duften zudem noch herrlich nach Wald. Welcher Baum ist also der ideale Weihnachtsbaum? Ganz so einfach lässt sich diese Frage gar nicht beantworten, denn jede Baumart hat ihre ganz eigenen Vorzüge und Nachteile.

Die Deutschen sind in Baumlaune: Rund 24 Millionen Weihnachtsbäume werden nach Angaben des Bundesverbands der Weihnachtsbaumerzeuger in diesem Jahr verkauft. Knapp 13 Prozent werden einer Umfrage zufolge selbst geschlagen.

Nordmanntanne

Der mit Abstand am meisten nachgefragte Baum ist die Nordmanntanne, benannt nach dem finnischen Biologen Alexander von Nordmann. Er ist durch gleichmäßigen Wuchs und weiche, sehr fest sitzende Nadeln gekennzeichnet. Allerdings duften Nordmanntannen nicht weihnachtlich nach Nadelbaum.
Markanteil: über 78 Prozent, Tendenz steigend; insgesamt 16,8 Millionen deutschlandweit
Herkunft: Etwa 85 Prozent der Bäume stammen aus Deutschland, 15 Prozent werden importiert, vor allem aus Polen.
Preis: zwischen 16 und 24,50 pro laufendem Meter, je nach Qualität und Verkaufsort

Blaufichte

Die Nummer zwei besticht mit kräftig-grünen bis silbrig-blauen Nadeln. In ausgewachsenem Zustand sind Fichten von Tannen auch an den Zapfen zu unterscheiden: Bei der Fichte hängen die Zapfen an den Zweigen, bei der Tanne stehen sie drauf – Bäume in Zimmergröße tragen allerdings noch keine Zapfen. Außerdem verbreitet sie einen Tannendurft, dafür wächst sie etwas weniger ebenmäßig und piekst heftig.
Marktanteil: 10 Prozent
Herkunft: Fast ausnahmslos aus Deutschland.
Preise: zwischen 10 bis 14 Euro pro laufendem Meter

Rotfichte

Der klassische günstige Weihnachtsbaum, der am schnellsten wächst. Die Rotfichte hat einen relativ lockeren Wuchs und vergleichswiese dünne Äste. Vor 50 Jahren waren fast alle Weihnachtsbäume in Deutschland Rotfichten.
Marktanteil: 7 Prozent
Herkunft: Deutschland
Preis: 8 bis 10 Euro pro laufendem Meter

Nobilistanne

Wächst eher ungleichmäßig und schlank, die Nadeln haben einen leicht silbrigen Einschlag. Dafür ist sie der haltbarste Baum, der als Weihnachtsbaum in Frage kommt. Nach Nadelbaum duftet die Nobilistanne zwar auch, allerdings nicht so stark wie die Fichte.
Marktanteil: 2 Prozent
Herkunft: Deutschland
Preis: zwischen 16 und 24,50 Euro pro laufendem Meter, je nach Qualität und Verkaufsort

Douglasie

Das ursprünglich in Nordamerika heimische Gehölz – die Douglasie ist der Staatsbaum des US-Bundesstaates Oregon – sieht aus wie die Nobilistanne, hat also keinen perfekten Wuchs. Sie riechen leicht nach Orange.
Marktanteil: unter 1 Prozent
Herkunft: Deutschland
Preis: zwischen 16 und 24,50 Euro pro laufendem Meter, je nach Qualität und Verkaufsort

Kiefer

Die Kiefer gehört zu den Exoten. Ihr Wuchs ist ganz anders als bei anderen Nadelbäumen: Während alle anderen Weihnachtsbäume pyramidal wachsen, geht die Kiefer mehr in die Breite.
Marktanteil: unter 1 Prozent
Herkunft: Deutschland
Preis: 8 bis 10 Euro pro laufendem Meter

Omorika

Die serbische Fichte stammt aus dem Taragebirge und zeichnet sich durch einen dünnen Stamm und schlanke Wuchsform aus. Oben moosgrün, unten silbrig schimmernd beeindruckt sie mit einer schönen Farbkombination. Ihre Seitenzweige hängen stark herab, so dass der Weihnachtsschmuck nicht allzu schwer sein darf und gut befestigt sein muss.
Marktanteil: unter 1 Prozent
Herkunft: Deutschland
Preis: 8 bis 10 Euro pro laufendem Meter