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Rostocker Heide

Waldfläche

  • 5.177 ha Holzbodenfläche (baumbestandene Fläche)
  • 827 ha Nichtholzbodenfläche (Moore, Wiesen, Schilfgebiete)

Baumartenverteilung

  • 53 % Nadelholz, (Kiefer 33%, Fichte, Lärche, sonstige Nadelhölzer)
  • 47 % Laubholz, ( Buche 12%, Eiche 11%, Birke, sonstige Laubhölzer)

Waldfunktionen

  • 5 % Schutzwälder (Küstenschutzwald, Totalreservate)
  • 11 % Schon- und Sonderforsten (u.a. Trinkwasserschutz- und Naturschutzgebiete)
  • 64 % Wirtschafts- und Erholungswald
  • 20 % zeitweilige Sperrgebiete (Schießplatz einschl. Sicherheitszone)

Naturschutz

Seit Februar 1996 ist die gesamte Rostocker Heide Landschaftsschutzgebiet. Das Stadtforstamt Rostock ist untere Naturschutzbehörde für den Bereich der Rostocker Heide und für die forstliche Bewirtschaftung mit Beinhaltung wesentlicher Aspekte der Naturschutzarbeit zuständig. 1997 wurden in Zusammenarbeit mit dem Naturschutzbund Deutschland (NABU) Verbesserungen der Lebensbedingungen für Lurche und Kriechtiere an sechs Kleingewässern erreicht.

Ehemalige Militärbunker konnten im Rahmen des KONVER-II-Programms zu Winterquartieren für Fledermäuse umgerüstet werden. Mehrere Krötenschutzzäune in Wiethagen, Hinrichshagen und Torfbrücke werden betreut, Heideflächen auf ehemals militärisch genutzen Flächen in den Revieren Hinrichshagen und Wiethagen werden gepflegt. Dem Lebensraum Totholz wird besonderes Augenmerk geschenkt,die Erhaltung bestimmter Biotoptypen bei Vorkommen bedrohter Arten wird gewährleistet. In der Rostocker Heide gibt es die Naturschutzgebiete Radelsee, Heiliger See/Hütelmoor und Schnatermann. Besondere Bäume werden als Naturdenkmale unter Schutz gestellt. Bei all diesen Tätigkeiten wird die Zusammenarbeit mit Umweltverbänden und -vereinen gesucht und genutzt.

Tourismus

Das Hauptwegenetz für Wanderer und Radfahrer ist ca. 61 km lang, ein internationaler Radwanderweg führt von Hohe Düne bis nach Graal-Müritz durch das Gebiet der Rostocker Heide. Viele Informationstafeln zur Orientierung sowie über den Wald und die in ihm lebenden Pflanzen und Tiere und elf gut erreichbare und zentral gelegene Waldparkplätze stehen den Wanderern zur Verfügung. Führungen und Wanderungen mit den Revierförstern sind möglich, Informationen hierzu werden unter Tel. 0381 381-8900 erteilt.