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Weil Sport mehr ist als Bewegung: Neue Trainingsstätte „Jägerbäk“ offiziell eröffnet

Meldung vom 03.03.2023 - Kultur, Freizeit, Sport / Bildung und Wissenschaft

Der Schul- und Vereinssport in der Hanse- und Universitätsstadt Rostock hat eine neue Trainingsadresse: Die Sportanlage Jägerbäk. Die Anlage, bestehend aus einer Sporthalle, einer Sportfreianlage und Outdoor-Fitnessgeräten, wurde nun feierlich eröffnet. „Stadtentwicklung berücksichtigt auch den Sport. Sport ist neben der so wichtigen Bewegung in unserem Alltag auch ein gesellschaftlicher Indikator: Wir treffen Freunde beim Training und entwickeln dabei ein Gefühl für Gemeinschaft“, sagt Rostocks Oberbürgermeisterin Eva-Maria Kröger und ergänzt: „Die Hanse- und Universitätsstadt Rostock erkennt diese Schlüsselfunktion und investiert jedes Jahr Millionen in die Sportförderung sowie in den Ausbau und die Verbesserung der Infrastruktur für den Schul-, Vereins- und Breitensport. Diese neue Sportanlage ist ein gelungenes Beispiel.“

Die Sportanlage Jägerbäk wird künftig primär durch die Auszubildenden sowie Schülerinnen und Schüler der Beruflichen Schule Technik genutzt. Realisiert wurde sie im Auftrag des städtischen Schulverwaltungsamtes durch den „Eigenbetrieb Kommunale Objektbewirtschaftung und -entwicklung der Hanse- und Universitätsstadt Rostock“(KOE). Die kontinuierliche Sanierung und Erweiterung des Sportstätten-Netztes wird seit 2016 intensiv umgesetzt. Dazu zählen die umfangreiche Modernisierung von insgesamt zehn Sporthallen in Dierkow und Toitenwinkel ebenso wie die Erneuerung der Sporthallen in der Kopenhagener Straße in Lütten Klein und der Neubau der Sportanlage Jägerbäk. „Für die Projekte sind uns Fördermittel zur Verfügung oder in Aussicht gestellt worden. Ohne die Unterstützung von Bund und Land wäre die Finanzierung einiger Bauvorhaben nicht gesichert“, verdeutlicht KOE-Betriebsleiterin Sigrid Hecht. In das Jägerbäk-Projekt sind rund 7,7 Millionen Euro aus dem Förderprogramm der Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur (GRW) geflossen. Jochen Schulte, Staatssekretär für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit in Mecklenburg-Vorpommern, war bei der Eröffnung anwesend.

Derzeit lernen rund 2500 Jugendliche und junge Erwachsene an dem Bildungszentrum. Die Ausbildung konzentriert sich auf die Berufsfelder Bautechnik, Metalltechnik, Elektrotechnik, Fahrzeugtechnik, Informationstechnik und in der gymnasialen Ausbildung. Weil sich sportliche Aktivität im Jugendalter positiv auf die physische und psychische Gesundheit sowie die individuelle Stimmung und Befindlichkeit auswirkt, ist der Sportunterricht ein wichtiger Bestandteil des Lehrplans. „Der Sport soll unter anderem einseitige Belastungen kompensieren, die durch die beruflichen Tätigkeiten entstehen, aber auch soziale Kompetenzen vermitteln. Neben einem vertrauteren und besseren Blick auf sich selbst, entwickeln die Jugendlichen ein Verständnis für ihre unmittelbare Außenwelt. Sie erkennen Konflikte innerhalb eines Teams und lernen diese konstruktiv zu lösen“, verdeutlicht Schulleiter Holger Verchow. An der Beruflichen Schule Technik wird der reguläre Sportunterricht in zirka 100 Klassen durchgeführt, von denen durchschnittlich 30 Klassen täglich anwesend sind. Dies bedeutet, dass die Schule wöchentlich 80 Sportunterrichtsstunden koordiniert. Bis dato wurde der Sportunterricht in den Hallen im Fritz-Triddelfitz-Weg, auf dem Schulgelände sowie in der Fiete-Reder-Halle organisiert. Mit Inbetriebnahme der neuen Sportanlage Jägerbäk entspannt sich die Situation massiv.

In den Bau der neuen Sporthalle und des Außensportplatzes wurden insgesamt rund 9,2 Millionen Euro investiert. Mit den Hochbauarbeiten wurde im Februar 2021 begonnen. Die Gestaltung der Außenanlagen wird voraussichtlich im Sommer dieses Jahres abgeschlossen sein. Die Sportanlage Jägerbäk gehört zu den größten in der Hanse- und Universitätsstadt Rostock mit einer nutzbaren Hallenfläche von mehr als 1.000 Quadratmetern. Die Halle ist in drei kleine Spielfelder aufteilbar, sodass mehrere Schulklassen gleichzeitig darin trainieren können. In den Nachmittagsstunden steht die Sportanlage dem Vereinssport zur Verfügung und wird unter anderem durch den SV Warnemünde, den HC Empor Rostock und den SV Eintracht Rostock genutzt.

Pressemitteilung des Eigenbetriebes Kommunale Objektbewirtschaftung und -entwicklung Rostock (KOE)