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Na­vi­ga­ti­on

Woh­nun­gen für Ob­dach­lo­se in Ros­tock

Pres­se­mit­tei­lung vom 27.10.2023 - Um­welt und Ge­sell­schaft

In Um­set­zung ei­nes Be­schlus­ses der Bür­ger­schaft hat Se­na­tor Stef­fen Bock­hahn die zu­stän­di­gen Fach­be­rei­che der Ver­wal­tung be­auf­tragt zu prü­fen, wel­che Rah­men­be­din­gun­gen ge­schaf­fen wer­den müs­sen, um ob­dach­lo­se Men­schen wie­der ei­ne fes­te Blei­be zu er­mög­li­chen. „Wir wol­len von Er­fah­run­gen be­reits er­folg­reich um­ge­setz­ter Pro­jek­te pro­fi­tie­ren, Mög­lich­kei­ten aus­lo­ten und mög­li­che Part­ner ver­net­zen hel­fen“, so der Se­na­tor.

Wie kön­nen ob­dach­lo­se Men­schen in Ros­tock ei­ne Woh­nung er­hal­ten? Um die­se Fra­ge soll es beim Fach­tag „Hou­sing First“ des Am­tes für So­zia­les und Teil­ha­be am Don­ners­tag, 2. No­vem­ber 2023, in Ros­tock ge­hen. Ver­tre­te­rin­nen und Ver­tre­ter aus Po­li­tik, Ver­wal­tung, der Ob­dach­lo­sen­hil­fe, der Woh­nungs­wirt­schaft, der Zi­vil­ge­sell­schaft und Be­trof­fe­ne be­ra­ten zu­sam­men, wie die­ses Vor­ha­ben lang­fris­tig ge­lin­gen kann.

Der Fach­tag „Hou­sing First“, der von der Ani­ka Lee­se, Lei­te­rin des Am­tes für So­zia­les und Teil­ha­be, er­öff­net wird, bringt Ex­per­tin­nen und Ex­per­ten aus dem Be­reich der Woh­nungs­wirt­schaft zu­sam­men, um nach­hal­ti­ge Lö­sun­gen für das Pro­blem der Woh­nungs­lo­sig­keit zu fin­den. Woh­nungs­ge­sell­schaf­ten und Woh­nungs­ge­nos­sen­schaf­ten spie­len ei­ne zen­tra­le Rol­le bei der Be­reit­stel­lung von be­zahl­ba­rem Wohn­raum und der Schaf­fung sta­bi­ler Wohn­ver­hält­nis­se. Ziel ist es, ei­nen Bür­ger­schafts­be­schluss um­zu­set­zen, der die Ver­wal­tung auf­for­dert, Mög­lich­kei­ten zur Um­set­zung des „Hou­sing First“ in Ros­tock zu prü­fen.

Rund 233 Men­schen le­ben in der Han­se- und Uni­ver­si­täts­stadt Ros­tock oh­ne ei­nen fes­ten Wohn­sitz. Hin­zu kommt ei­ne Dun­kel­zif­fer de­rer, die kei­ne Hil­fe an­neh­men, die sich auf der Durch­rei­se be­fin­den oder die aus an­de­ren Grün­den sta­tis­tisch nicht er­fasst wer­den. „Im Stadt­bild ha­ben wir im Ver­hält­nis zu an­de­ren Gro­ß­städ­ten we­ni­ger sicht­ba­re Ob­dach­lo­sig­keit, da die Men­schen un­se­re zeit­wei­sen Un­ter­brin­gun­gen nut­zen“, so Ani­ka Lee­se. Ins­be­son­de­re in den Win­ter­mo­na­ten wer­den zeit­wei­se Un­ter­brin­gun­gen wie das Nacht­asyl oder Be­geg­nungs­stät­ten von frei­en Trä­gern stark nach­ge­fragt. „Bei un­se­rer täg­li­chen Ar­beit zeigt sich, dass die Woh­nungs­lo­sen zu­al­ler­erst sta­bi­le Wohn­ver­hält­nis­se brau­chen, da­mit sie wie­der ei­nen ge­re­gel­ten Ta­ges­ab­lauf ent­wi­ckeln und sich im zwei­ten Schritt um Pro­ble­me wie Such­t­er­kran­kun­gen küm­mern kön­nen.“

Ver­an­stal­tungs­ort ist der Bür­ger­schafts­saal des Ros­to­cker Rat­hau­ses. Ne­ben der Dar­stel­lung der Ob­dach­lo­sen- und Woh­nungs­lo­sen­hil­fe in Ros­tock durch das Amt für So­zia­les und Teil­ha­be wird der Bun­des­ver­band „Hou­sing First e. V.“ ei­nen Fach­vor­trag zum The­ma hal­ten. Das Amt steht im Aus­tausch mit meh­re­ren deut­schen Städ­ten und Kom­mu­nen zu die­sem The­ma. Da­bei wur­de deut­lich, wel­ches be­son­ders po­si­ti­ve Bei­spiel Ros­tock mit sei­ner An­ge­bots­viel­falt dar­stellt.

An­lauf­stel­len für Ob­dach­lo­se in den Win­ter­mo­na­ten:

Amt für So­zia­les und Teil­ha­be
J.-Neh­ru-Str. 33, 18147 Ros­tock

Nacht­asyl für Män­ner (18 bis 7 Uhr)
Am Gü­ter­bahn­hof 22, 18055 Ros­tock

3Nacht­asyl für Frau­en (18 bis 7)
Rahn­städ­ter Weg 36b, 18069 Ros­tock

Be­geg­nungs­stät­te „Bahn­steig 1“ der Volks­so­li­da­ri­tät
Bu­da­pes­ter Str. 7, 18057 Ros­tock

Dia­ko­nie Ros­to­cker Stadt­mis­si­on e.V. – in­te­gra­ti­ves Be­treu­ungs­zen­trum
Rahn­städ­ter Weg 36b, 18069 Ros­tock

Ob­dach­lo­sen­hil­fe gGmbH
Al­bert-Schweit­zer-Str. 26, 18147 Ros­tock

Cha­ris­ma e.V. – Ver­ein für Frau­en und Fa­mi­li­en
Hen­rik-Ib­sen-Str. 20, 18106 Ros­tock

Dia­ko­nie Ros­to­cker Stadt­mis­si­on – Ta­ges­auf­ent­halt „Wär­me­stüb­chen“ für
Men­schen oh­ne Ob­dach
Am Gü­ter­bahn­hof 22, 18055 Ros­tock


Wei­te­re In­for­ma­tio­nen zum Fach­tag „Hou­sing First“