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Na­vi­ga­ti­on

Zi­vil­cou­ra­ge für mehr Op­fer­schutz: „Nein zu ex­tre­mis­ti­schen Ein­stel­lun­gen – Ge­mein­sam für ein fried­li­ches Zu­sam­men­le­ben“

Pres­se­mit­tei­lung vom 01.11.2024

Noch bis Mon­tag (4. No­vem­ber 2024) wer­ben der Kom­mu­na­le Prä­ven­ti­ons­rat und die Po­li­zei­in­spek­ti­on Ros­tock ge­mein­sam mit Ci­ty­Light-Pla­ka­ten, PINAX-Post­kar­ten und So­ci­al Me­dia-Bei­trä­gen für ei­nen ge­walt­frei­en und re­spekt­vol­len Um­gang mit­ein­an­der und läu­ten da­mit die An­ti-Ge­walt-Wo­chen im No­vem­ber ein. Die Prä­ven­ti­ons­bot­schaft lau­tet: „Nein zu ex­tre­mis­ti­schen Ein­stel­lun­gen – Ge­mein­sam für ein fried­li­ches Zu­sam­men­le­ben!“. Das Ban­ner ver­weist mit ei­nem QR-Code auf die Kam­pa­gne „AK­TI­ON-TU-WAS“ ei­ne In­itia­ti­ve der Po­li­zei für mehr Zi­vil­cou­ra­ge (https://​www.​aktion-​tu-​was.​de/​tu-​was/​gegen-​ext​remi​smus).

„Ziel die­ses Ge­mein­schafts­pro­jek­tes ist es, die Be­völ­ke­rung für Ge­fah­ren, die aus dem po­li­ti­schen Ex­tre­mis­mus er­wach­sen kön­nen, zu sen­si­bi­li­sie­ren, um ex­tre­mis­ti­sche Ein­stel­lungs-, Ori­en­tie­rungs- und Hand­lungs­mus­ter zu er­ken­nen und die­sen vor­zu­beu­gen bzw. ent­ge­gen­zu­wir­ken. Dar­über hin­aus stärkt die­se In­itia­ti­ve den Op­fer­schutz. Der Er­halt und die ak­ti­ve Ge­stal­tung ei­nes von de­mo­kra­ti­schen Wer­ten, To­le­ranz und ge­gen­sei­ti­gem Re­spekt ge­präg­ten Le­bens in Meck­len­burg-Vor­pom­mern ist ei­ne wich­ti­ge Ge­mein­schafts­auf­ga­be von staat­li­chen so­wie nicht­staat­li­chen Stel­len. Prä­ven­tiv gilt es hier – mög­lichst in al­len Le­bens­be­rei­chen – ei­ne kla­re Hal­tung zu zei­gen, um ak­tiv den ge­gen Ein­zel­ne oder Grup­pen ge­rich­te­ten Dis­kri­mi­nie­run­gen zu be­geg­nen so­wie Straf­ta­ten der po­li­tisch mo­ti­vier­ten Kri­mi­na­li­tät, die ge­gen die frei­heit­lich de­mo­kra­ti­sche Grund­ord­nung ver­sto­ßen, zu ver­hin­dern.“, er­läu­tert Achim Se­ge­barth, Lei­ter der Po­li­zei­in­spek­ti­on Ros­tock.

Die Kri­mi­nal­prä­ven­ti­on der Po­li­zei­in­spek­ti­on Ros­tock als ein Teil viel­fäl­ti­ger, ge­sell­schaft­li­cher Be­mü­hun­gen, Straf­ta­ten zu ver­hin­dern, ist Mit­glied im Kom­mu­na­len Prä­ven­ti­ons­rat der Han­se­stadt Ros­tock und setzt sich in die­sem Gre­mi­um für De­mo­kra­tie und To­le­ranz stär­kend ein.

Der Vor­sit­zen­de des Kom­mu­na­len Prä­ven­ti­ons­ra­tes, Se­na­tor Dr. Chris von Wry­cz Re­kow­ski, ist stolz dar­auf, dass es mög­lich wur­de, mit dem star­ken Netz­werk des Prä­ven­ti­ons­ra­tes die lo­ka­le Kam­pa­gne aus dem Ju­ni die­ses Jahrs fort­zu­set­zen. „Wir se­hen in der Kam­pa­gne das kla­re Be­kennt­nis zur Ver­tei­di­gung un­se­rer de­mo­kra­ti­schen Rechts­ord­nung. Es ist wich­tig, dass sich Prä­ven­ti­ons­rä­te auf der kom­mu­na­len Ebe­ne für den ge­sell­schaft­li­chen Zu­sam­men­halt und das fried­li­che Zu­sam­men­le­ben stark ma­chen und sich al­len ex­tre­mis­ti­schen Be­stre­bun­gen klar und un­miss­ver­ständ­lich ent­ge­gen­stel­len. Un­se­re Ver­fas­sung und un­se­re frei­heit­lich de­mo­kra­ti­sche Grund­ord­nung bie­ten wei­te Spiel­räu­me für ei­ne fried­li­che Aus­ein­an­der­set­zung über die be­deut­sa­men ge­sell­schaft­li­chen und po­li­ti­schen Fra­gen. Ex­tre­mis­ti­sche Äu­ße­run­gen und Ver­öf­fent­li­chun­gen, die gan­ze Be­völ­ke­rungs­grup­pen her­ab­wür­di­gen oder zur Ge­walt auf­ru­fen, über­schrei­ten die­sen ver­fas­sungs­recht­li­chen Rah­men und müs­sen von der ge­sam­ten Zi­vil­ge­sell­schaft zu­rück­ge­drängt wer­den“, so Dr. von Wry­cz Re­kow­ski.

Der Kom­mu­na­le Prä­ven­ti­ons­rat (KPR) ist ein frei­wil­li­ger Zu­sam­men­schluss staat­li­cher und nicht­staat­li­cher Be­hör­den, Ein­rich­tun­gen, Or­ga­ni­sa­tio­nen, Ver­bän­de und Ver­ei­ne, die sich auf­grund fach­li­cher Zu­stän­dig­keit bzw. ge­sell­schaft­li­cher oder pri­va­ter In­itia­ti­ve in­ner­halb der Han­se- und Uni­ver­si­täts­stadt Ros­tock auf dem Ge­biet der Kri­mi­nal­prä­ven­ti­on en­ga­gie­ren. Der Kom­mu­na­le Prä­ven­ti­ons­rat un­ter­stützt Ide­en und Pro­jek­te im The­men­ge­biet der Kri­mi­nal­prä­ven­ti­on. Ein we­sent­li­cher Schwer­punkt der Prä­ven­ti­ons­ar­beit ist die Ge­walt­prä­ven­ti­on und da­mit ver­bun­den die Stär­kung des ge­sell­schaft­li­chen Zu­sam­men­hal­tes. So­wohl die Po­li­zei­in­spek­ti­on Ros­tock als auch der KPR sind zu­dem Mit­glie­der in der lo­ka­len Part­ner­schaft für De­mo­kra­tie. (https://​par​tner​scha​ft.​bun​tsta​ttbr​aun.​de/)

Auf der In­ter­net­sei­te www.​rostock.​de/​notrufe sind Kon­takt­da­ten zu so­zia­len Hilfs­an­ge­bo­ten in der Han­se- und Uni­ver­si­täts­stadt Ros­tock zu­sam­men­ge­fasst.

För­de­rung kri­mi­nal­prä­ven­ti­ver Pro­jek­te:
Kom­mu­na­ler Prä­ven­ti­ons­rat
Neu­er Markt 1, 18055 Ros­tock
Tel. +49 381 381-5450
E-Mail: prae­ven­ti­ons­rat@​rostock.​de
www.​rostock.​de/​pra​even​tion

Tu was ge­gen Ex­tre­mis­mus – Zeig´ Zi­vil­cou­ra­ge:

- Ach­te auf ex­tre­mis­ti­sche Ten­den­zen in Dei­nem Um­feld.

- Su­che das Ge­spräch und tre­te für ei­ne frei­heit­lich-de­mo­kra­ti­sche Über­zeu­gung ein.

- Sei to­le­rant ge­gen­über An­ders­den­ken­den – Mei­nungs­frei­heit ist ein Grund­recht.

- Ver­hal­te Dich auf De­mons­tra­tio­nen fried­lich und di­stan­zie­re Dich von Ge­walt.

- Hin­ter­fra­ge Mel­dun­gen im In­ter­net und prü­fe, ob die­se aus se­riö­sen Quel­len stam­men.

- Ei­ne lü­cken­lo­se Über­wa­chung und Lö­schung von ex­tre­mis­ti­schen An­ge­bo­ten im In­ter­net ist nicht mög­lich, aber tra­ge da­zu bei, dass die­se An­ge­bo­te we­ni­ger wer­den: Mel­de die­se In­hal­te an ju­gend­schutz.net, die zen­tra­le Be­schwer­de­stel­le der Län­der für Ver­stö­ße in al­len Diens­ten des In­ter­nets.

- Mel­de straf­ba­re In­hal­te im In­ter­net der Po­li­zei (zum Bei­spiel die Ab­bil­dung ei­nes Ha­ken­kreu­zes oder ei­ne Flag­ge des so­ge­nann­ten Is­la­mi­schen Staa­tes oder Bei­trä­ge, in de­nen of­fen zur Ge­walt auf­ge­ru­fen wird).

- In­for­mie­re Dich zum Bei­spiel bei Dei­ner Lan­des­zen­tra­le oder der Bun­des­zen­tra­le für po­li­ti­sche Bil­dung über Pro­jek­te und In­itia­ti­ven ge­gen Ex­tre­mis­mus in Dei­ner Um­ge­bung und en­ga­gie­re Dich!

- Hast Du den Ein­druck, in Dei­nem Be­kann­ten­kreis in­ter­es­siert sich je­mand stark für ei­ne ex­tre­mis­ti­sche Grup­pie­rung, hol Dir Rat und Un­ter­stüt­zung von ei­ner Be­ra­tungs­stel­le: Bun­des­wei­te Da­ten­bank der Bun­des­zen­tra­le für po­li­ti­sche Bil­dung.

- Ru­fe in ei­ner aku­ten Si­tua­ti­on, wenn Du Hin­wei­se auf Pla­nun­gen ter­ro­ris­ti­scher Ge­walt­ta­ten oder Ter­ror­an­schlä­ge hast, die Po­li­zei un­ter Tel. 110.