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Na­vi­ga­ti­on

Zoo-Be­su­cher spen­den 5.000 Eu­ro für Orang-Utans in Not e.V.

Mel­dung vom 13.08.2021 - Um­welt und Ge­sell­schaft

Zood

ire­k­to­rin Ant­je An­ge­li hat ges­tern (12. Au­gust) am Ran­de ei­nes Vor­tra­ges über Orang-Utans im Dar­wi­ne­um ei­nen Spen­den­scheck in Hö­he von 5.000 Eu­ro an Su­sann Jä­nig von der Ar­ten­schutz­or­ga­ni­sa­ti­on Orang-Utans in Not e.V. über­ge­ben. "Das Geld kommt von un­se­ren Be­su­chern über den neu­en frei­wil­li­gen Ar­ten­schutz­bei­trag. Die­ser ist di­rekt für die Tier­schutz­ver­ei­ne be­stimmt, die wir un­ter­stüt­zen", be­ton­te Ant­je An­ge­li. Ak­tu­ell ar­bei­tet der Zoo Ros­tock eng mit 13 Or­ga­ni­sa­tio­nen zu­sam­men, die sich für den Schutz be­droh­ter Tier­ar­ten en­ga­gie­ren.

Am 19. Au­gust ist der In­ter­na­tio­na­le Tag des Orang-Utans. Die rot­haa­ri­gen Men­schen­af­fen ge­hö­ren zu un­se­ren nächs­ten Ver­wand­ten. Sie sind für­sorg­lich und in­tel­li­gent. Von Dia­lek­ten in der Kom­mu­ni­ka­ti­on bis hin zum Werk­zeug­ge­brauch - die "Wald­men­schen" fas­zi­nie­ren und be­geis­tern uns Men­schen schon seit lan­gem. In der frei­en Na­tur sind sie durch die Zer­stö­rung ih­res Le­bens­rau­mes je­doch akut vom Aus­ster­ben be­droht.

Was macht der Ver­ein Orang-Utans in Not e.V.?

Der Zoo Ros­tock un­ter­stützt seit 2019 den Ver­ein "Orang-Utans in Not e.V.", der 2007 von ei­ner Grup­pe von Wis­sen­schaft­lern des Max-Planck-In­sti­tuts für evo­lu­tio­nä­re An­thro­po­lo­gie in Leip­zig ge­grün­det wor­den ist. Der Ver­ein för­dert meh­re­re Pro­jek­te auf Bor­neo, so zum Bei­spiel im La­man­dau Ri­ver Wild­life Re­ser­vat, ein rund 76.000 Hekt­ar gro­ßes Ge­biet in der Pro­vinz Zen­tral­ka­li­man­tan im in­do­ne­si­schen Teil Bor­ne­os. Das Re­ser­vat dient als Hei­mat für vie­le be­droh­te Ar­ten und ist zu­dem ein wich­ti­ges Aus­wil­de­rungs­ge­biet für Orang-Utans.
Auch La­man­dau wur­de von den ver­hee­ren­den Wald­brän­den im Jahr 2015 heim­ge­sucht. Die­se wur­den teil­wei­se ab­sicht­lich ge­legt, um Platz für Pal­möl­plan­ta­gen zu schaf­fen. Rund 11.000 Hekt­ar Re­gen­wald fie­len dort den Flam­men zum Op­fer, das ist ei­ne Flä­che un­ge­fähr so groß wie die In­sel Sylt.

Um den Wald in die­sem Ge­biet wie­der auf­zu­wer­ten, wer­den jähr­lich 21.000 Bäu­me ge­pflanzt. Die­se ge­hö­ren haupt­säch­lich der Art Ubar (Sy­zy­gium) an. Die Blät­ter und Früch­te die­ser Bäu­me stel­len ei­ne wich­ti­ge Nah­rungs­quel­le für die Orang-Utans dar. Der Ver­ein Orang-Utans in Not e.V. un­ter­stützt das Wie­der­auf­fors­tungs­pro­gramm der ge­mein­nüt­zi­gen Oran­gutan Founda­ti­on UK, die sich um die Or­ga­ni­sa­ti­on und Um­set­zung vor Ort küm­mert.


Wei­te­re In­for­ma­tio­nen:  www.​orang-​utans-​in-​not.​org