Zur Geister-Stunde in die Universitätsbibliothek Rostock
Pressemitteilung vom
"Schreiben und Lernen bis der Tag anbricht", dieses Angebot macht der Allgemeine Studierendenausschuss (AStA) am 7. Februar 2020 den gut 13.000 Studierenden der Universität Rostock. Sie können während der "Langen Nacht der (aufgeschobenen) Hausarbeiten" in der Universitätsbibliothek Rostock auf dem Südstadt-Campus viele unterstützende Angebote wahrnehmen.
Mit Rückengymnastik, Schreibberatung, Workshops und vielen Infos sollen Rostocks Studierende überfällige Arbeiten in den Griff bekommen. Bereits zum siebenten Mal startet am 7. Februar 2020 die "Lange Nacht der (aufgeschobenen) Hausarbeiten". Physik-Student Pascal Knefeli, der sich ehrenamtlich als Referent für Studium und Lehre beim Allgemeinen Studierendenausschuss (AStA) der Universität Rostock engagiert und für diese Veranstaltung der Studierenden alle Fäden fest in der Hand hält, formuliert es so: "Schreiben und Lernen bis der Tag anbricht". Bundesweit organisieren viele andere Hochschulen ähnliche Aktionen. "Es ist cool, dass wir diese Veranstaltung auch bei uns an der Uni in Rostock eingeführt haben", sagt der 23-Jährige. "Die Universitätsbibliothek nachts zu erleben und sie mit Leben zu erfüllen, das ist eine einmalige Gelegenheit".
Wer also unter Zeitnot mit seiner Hausarbeit stehe, der könne sie endlich in Angriff nehmen. Teilnehmen können alle, egal ob es bloß um einen Essay oder um die Doktorarbeit gehe, sagt Mitorganisatorin und AStA-Referentin für das Lehramt Mona Mergemeier.
Zum Aktionstag am 7. Februar öffnen der AStA und die Universitätsbibliothek am Campus Südstadt ab 15 Uhr bis früh um 5 Uhr des Folgetages. Alle Angebote sind kostenlos. "Toll ist der außergewöhnliche Rahmen der Veranstaltung", schwärmt Mona. Neben einem bunten Programm mit Workshops gibt es Kaffee, Tee, Snacks und was sonst noch alles benötigt wird, um die Nacht durchzuarbeiten.
"Wir klären über Rechte und Pflichten der Studierenden auf", ergänzt Pascal. Viele Kommilitonen würden nicht wissen, wie sie ihr Studium effektiv gestalten können. Dabei gebe es beispielsweise Möglichkeiten, Prüfungen zu verschieben. Als wichtigen Punkt weist der AStA-Vertreter auf den sogenannten Nachteilsausgleich hin. Wer beispielsweise eine chronische Erkrankung habe oder unter besonderer psychischer Belastung stehe, dem könne geholfen werden.
"Die Veranstaltung dient auch als Mutmacher für all jene, die einen Hänger im Studium haben", betont Mona. Sie verweist u.a. auf die Software Citavi, ein Literaturverwaltung-Programm, mit dem sich Ordnung in die wichtigen Quellenangaben der Hausarbeiten bringen lässt. Erklärt wird auch das Textverarbeitungs-Programm LaTeX. Damit ließen sich Hausarbeiten aller Art schreiben.
Weil voraussichtlich viele Studierende in der ganzen Nacht in der Universitätsbibliothek am Schreibtisch sitzen, soll zur Geisterstunde durch Lockerungs- und Entspannungsübungen neue Energie getankt werden. Die Organisatoren betonen: "Weil wir eine familienfreundliche Hochschule sein wollen, wird bei diesem Format nach vorheriger Anmeldung Kinderbetreuung angeboten." Text: Wolfgang Thiel