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Na­vi­ga­ti­on

Rein­hard Dan­kert zum Ab­schied als SPD-Kreis­vor­sit­zen­der

Pres­se­mit­tei­lung vom 24.02.2009

In der heu­ti­gen Aus­ga­be der Ost­see-Zei­tung ist von Rein­hard Dan­kert als Vor­sit­zen­dem des SPD-Kreis­vor­stan­des zu le­sen, dass der Ober­bür­ger­meis­ter es ler­nen müs­se, rich­tig mit den Frak­tio­nen um­zu­ge­hen. Ak­tu­ell den­ke Dan­kert da­bei an den Er­halt der so­zio­kul­tu­rel­len In­fra­struk­tur, und auch sein Ta­fel­sil­ber dür­fe Ros­tock nicht ver­schleu­dern.

Da­zu Ober­bür­ger­meis­ter Ro­land Me­th­ling: "Of­fen­sicht­lich ist es für Rein­hard Dan­kert und den SPD-Kreis­vor­stand Me­tho­de, ei­ge­nes Ver­sa­gen heu­te und aus ver­gan­ge­nen Jah­ren mir als par­tei­lo­sem Ober­bür­ger­meis­ter in die Schu­he zu schie­ben. Tat­sa­che ist, dass oh­ne die un­ter SPD-Füh­rung an­ge­häuf­ten Schul­den heu­te jähr­lich zu­sätz­lich 30 Mio. Eu­ro für In­ves­ti­tio­nen zur Ver­fü­gung ste­hen wür­den. Die­se Sum­me reicht aus, um in­ner­halb von zwei Jah­ren die Schul­sa­nie­run­gen ab­zu­schlie­ßen oder ein stan­des­ge­mä­ßes neu­es Thea­ter zu er­rich­ten oder in­ner­halb ei­nes Jah­res al­le Kin­der­grip­pen, Kin­der­gär­ten und Hor­te zu mo­der­ni­sie­ren und da­zu sämt­li­che Stra­ßen­la­ter­nen in der Han­se­stadt Ros­tock in Ord­nung zu brin­gen.

Tat­sa­che ist auch, dass un­ter SPD-Füh­rung der Ha­fen, er­heb­li­che Tei­le der Stadt­ent­sor­gung, der Stadt­wer­ke und der Was­ser­ver­sor­gung als Un­ter­neh­men der Da­seins­vor­sor­ge der Han­se­stadt Ros­tock für rund über 100 Mio. Eu­ro ver­kauft wur­den, um Haus­halts­lö­cher zu stop­fen und sich vor un­be­que­men Ein­schnit­ten und Kon­so­li­die­rungs­schrit­ten zu drü­cken."

Ober­bür­ger­meis­ter Ro­land Me­th­ling be­tont: "Wirk­lich­keits­fremd sind hier die Re­la­ti­vie­run­gen von Herrn Dan­kert, das 220 Mio. Eu­ro Schul­den ja nun wirk­lich nichts Schlim­mes sei­en. Der Ab­tei­lungs­lei­ter der Kom­mu­nal­auf­sicht des In­nen­mi­nis­te­ri­ums, Herr Lappat (SPD), sieht das lei­der ganz an­ders und be­schei­nigt der Han­se­stadt Ros­tock jähr­lich die Ge­fähr­dung der Leis­tungs­fä­hig­keit mit An­ord­nun­gen, die der Han­se­stadt Ros­tock zu­neh­mend die Luft zum At­men neh­men.

Di­rekt im Glas­haus sitzt Herr Dan­kert je­doch, wenn er den Be­reich der so­zio­kul­tu­rel­len In­fra­struk­tur an­spricht. Hier trägt seit 2008 Dr. Lia­ne Mel­zer (SPD) als Se­na­to­rin für Ju­gend und So­zia­les, Ge­sund­heit, Schu­le, Sport und Kul­tur und so­mit Dan­kerts Par­tei di­rek­te Ver­ant­wor­tung, na­tür­lich im­mer ge­mein­sam mit dem Ober­bür­ger­meis­ter."

Dar­um hat der Ober­bür­ger­meis­ter auch ei­nen ers­ten Ent­wurf zur dies­jäh­ri­gen Ver­tei­lung der fi­nan­zi­el­len Mit­tel an die Trä­ger der Ju­gend­hil­fe so­fort an die Se­na­to­rin zu­rück ge­ge­ben, um ins­be­son­de­re die durch das Jun­gend­amt hier zu­nächst vor­ge­se­he­ne Schlie­ßung der Ein­rich­tun­gen "Pa­blo Ne­ru­da", JAZ e. V. und "Likede­eler" noch­mals zu über­den­ken. Dass der ver­ant­wort­li­che lei­ten­de Mit­ar­bei­ter im Amt für Ju­gend und So­zia­les ei­gen­mäch­tig die­se Trä­ger über ei­ne Schlie­ßung in­for­miert hat, wird die Se­na­to­rin in ei­ge­ner Zu­stän­dig­keit aus­wer­ten.

Der Ober­bür­ger­meis­ter wei­ter: "Tat­sa­che ist, dass in die­sem Jahr die Zu­wen­dun­gen an die Trä­ger der Ju­gend­hil­fe in Hö­he von 5,17 Mio. Eu­ro im Jahr 2008 um 100.000 Eu­ro auf 5,07 Mio. Eu­ro ge­kürzt wur­den - das ent­spricht zwei Pro­zent. Gleich­zei­tig wur­den aber im Ju­gend­amt fünf zu­sätz­li­che So­zi­al­ar­bei­ter­stel­len für über 200.000 Eu­ro ge­schaf­fen, um im Be­reich der Ju­gend­hil­fe die an­ste­hen­den Auf­ga­ben qua­li­fi­ziert be­wäl­ti­gen zu kön­nen.

Dass die Han­se­stadt Ros­tock trotz kom­pli­zier­ter Haus­halts­la­ge im Be­reich der Ju­gend- und So­zi­al­ar­beit zu Las­ten an­de­rer Be­rei­che der Stadt­ver­wal­tung noch ein­mal auf­ge­stockt hat, passt of­fen­sicht­lich nicht in das Bild, das Dan­kert & Co. im­mer wie­der in die Öf­fent­lich­keit zu tra­gen ver­su­chen."

"Es bleibt zu hof­fen", so der Ober­bür­ger­meis­ter, "dass ei­ne neue Kreis­vor­sit­zen­de oder ein neu­er Kreis­vor­sit­zen­der der So­zi­al­de­mo­kra­ti­schen Par­tei in Ros­tock auf ver­läss­li­che Po­li­tik zum Woh­le der Men­schen in un­se­rer Stadt setzt und sich der Ver­ant­wor­tung ge­gen­über den Men­schen in un­se­rer Stadt be­sinnt."