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Na­vi­ga­ti­on

Richt­fest für das Bio­me­di­zi­ni­sche For­schungs­zen­trum

Pres­se­mit­tei­lung vom 26.05.2004

Heu­te, am Mitt­woch, dem 26. Mai 2004, fin­det um 14.30 Uhr das Richt­fest für das Bio­me­di­zi­ni­sche For­schungs­zen­trum Ros­tock in der Schil­lin­g­al­lee statt. Zu die­sem An­lass wer­den Ober­bür­ger­meis­ter Ar­no Pö­ker und Prof. Dr. Hans Jür­gen Wen­del, Rek­tor der Uni­ver­si­tät Ros­tock, Mi­nis­ter und hoch­ran­gi­ge Ver­tre­te­rin­nen und Ver­tre­ter der Lan­des­re­gie­rung, der Wirt­schaft so­wie von Leh­re und For­schung be­grü­ßen. Da das Richt­fest vor­ran­gig das Ge­lin­gen ei­nes Bau­vor­ha­bens wür­digt, sind ne­ben der Bau­her­ren­schaft auch al­le am Bau be­tei­lig­ten Pla­ner und Bau­fir­men an­we­send.

Mit dem Bau des Bio­me­di­zi­ni­schen For­schungs­zen­trums in der Han­se­stadt Ros­tock un­ter­neh­men Wis­sen­schaft, Wirt­schaft und Po­li­tik die ge­mein­sa­me In­itia­ti­ve, die Wirt­schafts­re­gi­on Ros­tock mit­tel­fris­tig zu för­dern und lang­fris­tig zu ent­wi­ckeln. Gro­ße Er­war­tun­gen rich­ten sich da­bei vor al­lem auf den Be­reich der Me­di­zin. Die Uni­ver­si­tät Ros­tock ver­fügt über ein Uni­ver­si­täts­kli­ni­kum, in dem al­le we­sent­li­chen Fach­dis­zi­pli­nen ver­tre­ten sind. Ge­ra­de mit der en­gen Kopp­lung von For­schung und Pa­ti­en­ten­be­treu­ung bie­tet die Uni­ver­si­tät Ros­tock ei­nen be­son­de­ren Stand­ort­vor­teil im Be­reich der Me­di­zin. Bis­her fehlt je­doch ein Stand­ort für Un­ter­neh­men, die sich der kli­nik­na­hen For­schung und Ent­wick­lung in un­mit­tel­ba­rer In­te­gra­ti­on mit kli­ni­schen For­schungs­grup­pen wid­men.

Zur Un­ter­stüt­zung der bio­tech­no­lo­gi­schen For­schung ein­schlie­ß­lich der Ge­nom- und Pro­teom­for­schung hat die Han­se­stadt Ros­tock zu­sam­men mit der Uni­ver­si­tät Ros­tock ziel­ge­rich­tet die Kon­zep­ti­on die­ses Bio­me­di­zi­ni­schen For­schungs­zen­trums er­ar­bei­tet, das als Kom­pe­tenz­zen­trum ei­ne re­gio­na­le Schritt­ma­cher­funk­ti­on für die Bio­tech­no­lo­gie­ent­wick­lung des Lan­des Meck­len­burg-Vor­pom­mern über­neh­men soll.

Pla­nung und Bau des Bio­me­di­zi­ni­schen For­schungs­zen­trums wur­den dem Be­trieb für Bau und Lie­gen­schaf­ten Meck­len­burg-Vor­pom­mern, Ge­schäfts­be­reich Ros­tock, (Uni­ver­si­tä­rer Teil) und dem Ei­gen­be­trieb "Kom­mu­na­le Ob­jekt­be­wirt­schaf­tung und -ent­wick­lung der Han­se­stadt Ros­tock" (kom­mu­na­ler Teil) über­tra­gen. Mit den Pla­nungs­ar­bei­ten wur­de im Früh­jahr 2002 be­gon­nen, der Bau­be­ginn war am 18. Au­gust 2003, mit der Fer­tig­stel­lung des Neu­baus ist im No­vem­ber 2005 zu rech­nen.

In un­mit­tel­ba­rer Nä­he des Uni­ver­si­täts­kli­ni­kums er­folgt in dem uni­ver­si­tä­ren Teil auf et­wa 1.200 m² La­bor­flä­che die Grund­la­gen­for­schung. Gleich­zei­tig wird mit dem kom­mu­na­len Teil auf 1.700 m² La­bor­flä­che, 790 m² Rein­raum­la­bor, 570 m² Bü­ro­flä­che, 200 m² Se­mi­nar-/Info­flä­che und 950 m² Ne­ben­flä­che (La­ger) die an­ge­wand­te For­schung so­wie die Um­set­zung und An­wen­dung der For­schungs­er­geb­nis­se bis hin zu Ver­mark­tung und Ver­wer­tung wie z.B. Aus­grün­dun­gen, Fir­men­grün­dun­gen und An­sied­lun­gen ge­för­dert.

Die Ge­samt­kos­ten für das Vor­ha­ben be­lau­fen sich auf et­wa 30 Mio. Eu­ro. Da­von ent­fal­len auf den uni­ver­si­tä­ren Teil 7,3 Mio. Eu­ro und auf den kom­mu­na­len An­teil 23,5 Mio. Eu­ro.

Das Fi­let­stück des Bio­me­di­zi­ni­schen For­schungs­zen­trums sind die vier Rein­raum­be­rei­che im drit­ten Ober­ge­schoss des städ­ti­schen Teils. Hier wer­den für die di­rek­te An­wen­dung Stamm­zell- und Im­plan­tatt­ech­no­lo­gi­en ent­wi­ckelt, pro­te­in- bzw. zell­ge­bun­de­ne Ent­gif­tungs- und Stoff­wech­sel­vor­gän­ge zur Schaf­fung biohy­bri­der Or­ga­noi­de si­mu­liert und um­ge­setzt so­wie die Ent­wick­lung und Pro­duk­ti­on zell­the­ra­peu­ti­scher, bio­tech­no­lo­gi­scher Ver­än­de­run­gen von Stamm- und Vor­läu­fer­zel­len zur Be­hand­lung von Au­to­im­mun­krank­hei­ten vor­an­ge­trie­ben.

Das In­ter­es­se an ei­ner An­mie­tung in dem neu­en Zen­trum ist groß. Es zeigt sich, dass der Be­darf in der Re­gi­on un­be­dingt vor­han­den und ei­ne Aus­las­tung der La­bor­ka­pa­zi­tä­ten ga­ran­tiert ist. Mit dem Bio­me­di­zi­ni­schen For­schungs­zen­trum wird sich Ros­tock als Wis­sen­schafts­stand­ort wei­ter pro­fi­lie­ren.