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Na­vi­ga­ti­on

Ros­tock ist 1.000. Mit­glied im EU-Kon­vent der Bür­ger­meis­ter

Pres­se­mit­tei­lung vom 04.12.2009

Die Han­se­stadt Ros­tock ist das 1.000. Mit­glied im EU-Con­vent der Bür­ger­meis­te­rin­nen und Bür­ger­meis­ter. "Die Mit­ar­beit beim EU-Con­vent ist für uns ei­ne gu­te Ge­le­gen­heit, die kom­mu­na­le Stim­me auch auf eu­ro­päi­scher Ebe­ne stär­ker zu Ge­hör zu brin­gen. Denn es sind die Städ­te und Ge­mein­den, in de­nen un­ser All­tag ba­sis­de­mo­kra­tisch or­ga­ni­siert wird. Wir ken­nen die Chan­cen und Ri­si­ken vor Ort und wis­sen um un­se­re Po­ten­zia­le. Aus Ros­to­cker Sicht ge­hört da­zu un­be­dingt ein vom Nach­hal­tig­keits­ge­dan­ken ge­präg­ter Um­gang mit den na­tür­li­chen Res­sour­cen. Das be­trifft die Wald­be­wirt­schaf­tung und das Stadt­grün eben­so wie un­se­re An­stren­gun­gen in al­len Be­rei­chen des Um­welt­schut­zes und der stär­ke­ren Nut­zung re­ge­ne­ra­ti­ver En­er­gi­en", un­ter­streicht Bür­ger­schafts­prä­si­den­tin Ka­ri­na Jens, die die Han­se­stadt Ros­tock heu­te wäh­rend ei­nes klei­nen Emp­fangs in Brüs­sel zur Auf­nah­me in den Bund ver­tritt.

Die Han­se­stadt Ros­tock ist nach Be­schluss der Bür­ger­schaft am 4. No­vem­ber 2009 dem EU-Con­vent der Bür­ger­meis­te­rin­nen und Bür­ger­meis­ter zum Kli­ma­schutz bei­ge­tre­ten. Der Con­vent ist ei­ne In­itia­ti­ve der Eu­ro­päi­schen Kom­mis­si­on, die sich an Städ­te im Kampf ge­gen die glo­ba­le Er­wär­mung rich­tet. Die Han­se­stadt Ros­tock ver­pflich­tet sich mit die­sem Bei­tritt, bis 2020 den En­er­gie­ver­brauch um mehr als 20% zu sen­ken, den Re­ge­ne­ra­tiv­an­teil um auf mehr als 20% zu er­hö­hen und da­durch die Koh­len­di­oxid­emis­sio­nen um mehr als 20% ge­gen­über heu­te zu ver­min­dern. Da­mit geht Ros­tock frei­wil­lig über das Mi­ni­mal­ziel der Eu­ro­päi­schen Uni­on zum Kli­ma­schutz hin­aus.

"Wir ha­ben als Han­se­stadt Ros­tock bes­te Vor­aus­set­zun­gen, um un­se­re neu­en Ver­pflich­tun­gen um­zu­set­zen. Mit dem Rah­men­kli­ma­schutz­kon­zept, der ge­ra­de an­ge­lau­fe­nen brei­ten Dis­kus­si­on zur En­er­gie­wen­de und der neu­en Kli­ma­schutz­leit­stel­le sind wir auf ei­nem gu­ten Weg. Und be­son­ders wich­tig da­bei ist, dass hier­durch vor al­lem das kom­mu­na­le Hand­werk ge­stärkt wird, denn En­er­gie­ef­fi­zi­enz, En­er­gie­ein­spa­rung und Re­ge­na­tiv­ener­gie kann nur vor Ort um­ge­setzt und ge­ma­nagt wer­den", be­tont der Se­na­tor für Bau und Um­welt, Hol­ger Mat­thä­us.

Ros­tocks Kli­ma­bi­lanz kann sich se­hen las­sen. Wäh­rend 1990 noch ein jähr­li­cher Koh­len­di­oxid­aus­stoß pro Kopf von acht Ton­nen ver­zeich­net wur­de, liegt die Emis­si­on heu­te bei ge­ra­de ein­mal vier Ton­nen. Das Ziel aus den Mit­glieds­ver­pflich­tun­gen im Kli­ma­bünd­nis Eu­ro­päi­scher Städ­te/Ali­an­ca del Cli­ma liegt 2020 bei drei Ton­nen und 2030 bei zwei Ton­nen. Spä­tes­tens dann hat Ros­tock den vom Welt­kli­ma­rat emp­foh­le­nen "öko­lo­gi­schen Fu­ß­ab­druck" er­reicht, der je­der Er­den­bür­ge­rin und je­dem Er­den­bür­ger noch zu­ge­bil­ligt wer­den kann, da­mit das Kli­ma nicht voll­ends aus den Fu­gen ge­rät und das Zwei-Grad- Kel­vin-Ziel ma­xi­ma­ler Tem­pe­ra­tur­er­hö­hung ge­hal­ten wer­den kann.