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Rostock nimmt geflüchtete Menschen aus der Ukraine auf

Pressemitteilung vom 02.03.2022

Informationsangebot im Internet unter www.rostock.de/ukraine

Die Hanse- und Universitätsstadt Rostock bereitet sich seit dem Wochenende intensiv auf die Unterbringung und Versorgung von Menschen vor, die vor dem Krieg aus der Ukraine flüchten müssen.

„In diesen Stunden gilt unsere Solidarität den Menschen in der Ukraine und ebenso auch deren Verwandten und Freunden in Deutschland und ganz konkret hier bei uns in Rostock, die stündlich um das eigene oder das Leben ihrer Familien, ihrer Kinder und ihrer Freunde bangen müssen", unterstreicht Oberbürgermeister Claus Ruhe Madsen. „Viele Rostockerinnen und Rostocker haben schon ihre Solidarität eindrucksvoll zum Ausdruck gebracht. Doch diese Solidarität wollen wir nicht nur durch Worte zum Ausdruck bringen, sondern sie auch durch konkretes Handeln untersetzen. Und dieser Verpflichtung wollen wir nachkommen: Wir sind seit dem vergangenen Freitag dabei, verschiedene Maßnahmen vorzubereiten."

Die Organisation von sozialer Hilfe und Betreuung der Geflüchteten liegt in den Händen des Amtes für Jugend, Soziales und Asyl. So wurden alle Kapazitäten in den vorhandenen Gemeinschaftsunterkünften überprüft. Weitere Kapazitäten werden derzeit akquiriert, so dass kurzfristig insgesamt bis zu 300 Betten zur Verfügung stehen. Gemeinsam mit dem Migrationsamt als Abteilung des Stadtamtes werden Verfahren entwickelt, so schnell und unkompliziert wie möglich Hilfe leisten zu können – bei aufenthaltsrechtlichen Fragen ebenso wie bei Fragen der sozialen und gesundheitlichen Betreuung.

Um den Hilfebedarf auch der kommenden Wochen besser einschätzen zu können, bittet das Amt für Jugend, Soziales und Asyl um Informationen, wenn Geflüchtete in Rostock angekommen sind und jetzt oder später Unterstützung benötigen. Das gilt auch, wenn zunächst Zuflucht bei Verwandten oder Freunden gewährt werden kann. Das Amt ist zu den Bürozeiten unter Tel. 0381 381-5009 und der E-Mail-Adresse aufnahme@rostock.de zu erreichen. Dabei wird um Angabe des Namens und des Alters gebeten.

Alle Informationen für Geflüchtete aus der Ukraine stehen ab sofort im Internet unter der Adresse www.rostock.de/ukraine zur Verfügung. Die Seite ist dreisprachig (ukrainisch, russisch und deutsch) und wird laufend aktualisiert.

Die Stadtverwaltung hat für die Ukraine-Hilfe ein Koordinierungstelefon unter Tel. 0381 381-7777 im Amt für Sport, Vereine und Ehrenamt eingerichtet. Das Team der Stadtverwaltung arbeitet dabei intensiv mit den zivilgesellschaftlich organisierten Hilfsinitiativen und -organisationen zusammen. Anfragen und Angebote können auch an die Internetadresse ukraine@rostock.de gerichtet werden.

Etwa 1.400 Rostockerinnen und Rostocker haben ukrainische Wurzeln. Im Ranking der in unserer Stadt vertretenen Nationen ist das Land damit an vierter Stelle.