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Na­vi­ga­ti­on

Ros­tock un­ter­sucht Mög­lich­kei­ten zur Ge­schwin­dig­keits­re­du­zie­rung

Pres­se­mit­tei­lung vom 09.06.2004

Auf Pla­ka­ten wirbt der­zeit die Han­se­stadt Ros­tock un­ter dem Mot­to we­ni­ger = mehr für Tem­po 30. Dass vie­ler­orts auf den Stra­ßen un­zu­läs­sig schnell ge­fah­ren wird und da­durch ver­mehrt Lärm, Luft­schad­stof­fe und Ver­kehrs­un­fäl­le pro­du­ziert wer­den, ver­an­lass­te die Stadt­ver­wal­tung, sich an ei­nem For­schungs­vor­ha­ben des Um­welt­bun­des­am­tes zu be­tei­li­gen. Das Um­welt­bun­des­amt hat das Dres­de­ner Pla­nungs­bü­ro Dr. Dit­mar Hun­ger be­auf­tragt, Lö­sungs­an­sät­ze zu un­ter­su­chen, die zu ei­ner kon­se­quen­ten Durch­set­zung von Ge­schwin­dig­keits­be­schrän­kun­gen füh­ren - dies ist auch Ziel der Stadt­ver­wal­tung.

Ros­tock be­tei­ligt sich mit zwei Mo­dell­stra­ßen an dem For­schungs­vor­ha­ben. Das ko­or­di­nie­ren­de Amt für Um­welt­schutz ar­bei­tet eng mit dem Stadt­amt so­wie dem Tief- und Ha­fen­bau­amt zu­sam­men. In der Lan­gen Stra­ße wird der­zeit der Ein­fluss ei­ner ge­än­der­ten Am­pel­schal­tung an der Brei­ten Stra­ße auf das Ver­hal­ten der Fu­ß­gän­ger, Au­to­fah­rer und Stra­ßen­bah­nen so­wie den Ver­kehrs­fluss un­ter­sucht. Durch kür­ze­re Um­lauf­zei­ten, das hei­ßt häu­fi­ge­res Am­pel­grün für al­le Ver­kehrs­teil­neh­mer, wer­den ei­ne At­trak­ti­vi­täts­stei­ge­rung für al­le Ver­kehrs­teil­neh­mer, we­ni­ger Rot­läu­fer und ei­ne ge­ring­fü­gi­ge Ver­kehrs­be­ru­hi­gung er­war­tet.

In der Ul­men­stra­ße wer­den bis zur nächs­ten Wo­che im Auf­trag des Tief- und Ha­fen­bau­am­tes drei Mit­telin­seln und Rad­spu­ren zwi­schen dem Ul­men­markt und der Bu­da­pes­ter Stra­ße mar­kiert Maß­nah­men, die be­reits vor Jah­ren vom Orts­bei­rat ein­ge­for­dert wur­den. Die Ver­kehrs­si­cher­heit für que­ren­de Fu­ß­gän­ger in der Ul­men­stra­ße und aus­bie­gen­de PKW dürf­ten sich eben­so wie die für die Rad­fah­rer ver­bes­sern. Das Ge­schwin­dig­keits- und folg­lich auch das Lärm­ni­veau wird re­du­ziert.

Mit Hin­wei­sen und Rück­fra­gen zum Mo­dell­ver­such kön­nen sich Bür­ge­rin­nen und Bür­ger beim Amt für Um­welt­schutz un­ter Te­le­fon 381- 7328 mel­den. Die Er­geb­nis­se der Un­ter­su­chun­gen wer­den im Herbst vor­lie­gen und dann auch vor­ge­stellt.