Rostocker Rathausgespräch über Zwangsarbeit
Pressemitteilung vom
24. April 2002
Rostocker Rathausgespräch über Zwangsarbeit
Oberbürgermeister Arno Pöker lädt alle interessierten Bürgerinnen und Bürger zu dem nächsten Rostocker Rathausgespräch am kommenden Dienstag ein. “Die Entschädigung der ausländischen Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter, die zwischen 1939 und 1945 im Deutschen Reich Dienste aller Art verrichten mußten, hat im Zusammenhang mit dem Ringen um eine gesetzliche Regelung in den Medien ein breites Echo gefunden. Lange Zeit wurde dieses Kapitel der deutschen Geschichte in der öffentlichen Debatte und in der Forschung vernachlässigt”, so der Oberbürgermeister.
Das Einführungsreferat über “Zwangsarbeit in Mecklenburg- Vorpommern” hält Dr. Friedrich Stamp aus Itzehoe. “Zwangsarbeit in Rostock: Der Umgang mit dem Erbe” ist das Thema der anschließenden Podiumsdiskussion mit Dr. Dieter Pfliegensdörfer, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer Rostock, Propst Henry Lohse, Dr. Andreas Wagner vom Verein Politische Memoriale e.V. und einem Zeitzeugen. Die Moderation liegt in den Händen von Ulrike Rentz und Matthias Tietz, Schüler am Wilhelm-von Humboldt-Gymnasium in Toitenwinkel.
Die Veranstaltung findet vor dem Hintergrund der Erarbeitung zweier Schülerprojekte statt, die Rostocker Schulen gemeinsam mit dem Verein Geschichtswerkstatt e.V. durchführen. Als Höhepunkt der Projektarbeit werden vom 28. April bis 1. Mai 2002 ehemalige Zwangsarbeiter und Kriegsgefangene aus der Ukraine und aus Frankreich in Rostock zu Gast sein.
Das Rostocker Rathausgespräch am 30. April 2002 beginnt um 15.00 Uhr in der Rathaushalle. Der Eintritt ist frei. i