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Na­vi­ga­ti­on

Sea­star wird ein Star des Ros­to­cker See­flug­tref­fens

Pres­se­mit­tei­lung vom 26.04.2001

26. April 2001

Sea­star wird ein Star des Ros­to­cker See­flug­tref­fens

„Sea­star“ hei­ßt das mo­der­ne Was­ser­flug­zeug der tra­di­ti­ons­rei­chen Flug­zeug­bau­er Dor­nier, das im Au­gust ein Star des War­ne­mün­der See­flug­tref­fens wer­den könn­te. Es kommt dann vom Bo­den­see ex­tra an die Küs­te. Mit die­sem See­flug­tref­fen will Ros­tock an­läss­lich der Han­se Sail an den 3. deut­schen See­flug­wett­be­werb er­in­nern, der 1926 in War­ne­mün­de aus­ge­tra­gen wur­de. Am Ori­gi­nal­schau­platz des his­to­ri­schen Ge­sche­hens wer­den an­no 2001 ein gu­tes Dut­zend See­flug­zeu­ge er­war­tet.

Rund um den Erd­ball sind die­se Ge­fähr­te kei­ne Mas­sen­er­schei­nung. Rund 10 000 exis­tie­ren welt­weit, die vor al­lem in un­se­ren Brei­ten kaum zu se­hen sind. Ex­per­ten rüh­men die See­flie­ge­rei als die schöns­te Art zu flie­gen, so­wohl vom Land, aber auch vom Was­ser aus. Das See­flug­zeug gilt des­halb als Schnell­boot und Flug­zeug glei­cher­ma­ßen.

Die für War­ne­mün­de avi­sier­te „Sea­star“ ver­eint Be­währ­tes wie re­vo­lu­tio­när Neu­es wie kaum ein an­de­res be­kann­tes See­flug­zeug. Zwölf Me­ter lang und mit ei­ner Spann­wei­te von rund 18 Me­tern, ist es so groß, wie ein klei­nes Ver­kehrs­flug­zeug. Und es ist das Grö­ß­te sei­ner Art, das fast völ­lig aus Kunst­stoff be­steht. Kor­ro­si­on hat da­mit auch im Salz­was­ser kei­ne Chan­ce. Der für 12 Pas­sa­gie­re zu­ge­las­se­ne Was­ser­flie­ger ist ro­bust und viel­sei­tig ein­setz­bar. Er kann Pas­sa­gie­re und Fracht trans­por­tie­ren, aber auch bei der See­not­ret­tung und Brand­be-kämp­fung gu­te Diens­te leis­ten, der geo­phy­si­ka­li­schen For­schung die­nen und für den Tou­ris­mus von In­ter­es­se sein. Auch in War­ne­mün­de wird die „Sea­star“ bei ei­ni­gen Rund­flü­gen zu er­le­ben sein und im Breit­ling de­mons­trie­ren, wie ein sol­ches Am­phi­bi­um mit ra­san­ter Ge­schwin­dig­keit vom Boot zum Flug­zeug wird. Mit ei­nem wei­te­ren See­flie­ger kommt die El­be­flug GmbH an die Küs­te, die ei­ne Was­ser­flug­li­nie von Dres­den nach Mag­de­burg und Ham­burg auf­bau­en will. Ihr In­ter­es­se be­kun­det ha­ben in­zwi­schen ei­ni­ge Flug­zeu­ge, die im Pri­vat- und Char­ter­ver­kehr zum Ein­satz kom­men, dar­un­ter Tur­bo-Be­a­ver, Re­ne­ga­de und ei­ne Cess­na aus Deutsch­land, so­wie Be­a­ver und Twin-Bee aus der Schweiz. Ein­ge­la­den sind dar­über hin­aus al­te und mo­der­ne Was­ser­flug­zeu­ge aus Russ­land, Po­len, Spa­ni­en, aus Frank­reich und Ita­li­en so­wie aus Chi­na, Ja­pan und Ka­na­da.

Die Flug­zeu­ge wer­den im Ma­ri­ne­stütz­punkt­kom­man­do Ho­he Dü­ne zu be­sich­ti­gen sein und la­den zu Rund­flü­gen über die Han­se­stadt und die Ost­see ein. Die Gro­ß­seg­ler und Tra­di­ti­ons­seg­ler der Han­se Sail ein­mal aus luf­ti­ger Hö­he zu be­wun­dern, ist ein ganz be­son­de­res Er­leb­nis. Star­ten und lan­den sol­len die Was­ser­flug­zeu­ge wie vor 75 Jah­ren auf der War­nowmün­dung, dem Breit­ling. Hier wer­den sie in ge­rin­ger Hö­he vor­bei­flie­gen, aber auch Ret­tungs­ein­sät­ze und Feu­er­lö­sch­übun­gen de­mons­trie­ren, sach­kun­di­ge Kom­men­ta­re in­be­grif­fen.