Seehafenerschließung mit öffentlichen Verkehrsmitteln
Pressemitteilung vom
Am Donnerstag, 13. Dezember 2012, fand im Ministerium für Energie, Verkehr und Infrastruktur Mecklenburg-Vorpommern eine Abstimmung mit Vertretern der Hansestadt Rostock zum weiteren Vorgehen bei Erhalt und Neuaufbau einer optimierten Erschließung des Rostocker Seehafen mit öffentlichen Verkehrsmittel statt.
Zum 9. Dezember 2012 hatte das Land die Bestellung der S-Bahn-Linie S3 vom Hauptbahnhof zum Seehafen zurückgezogen. Damit stellte die Deutsche Bahn AG die Linie ohne Ersatzleistung ein. Gleichzeitig wird die Linie 40 als Direktverbindung vom Hauptbahnhof zum Seehafen nur noch als Anrufsammeltaxi im Auftrag der Rostocjker Straßenbahn AG bedient. Beide Entscheidungen stellen eine erhebliche Verschlechterung des Angebots dar.
Beide Seiten waren sich beim Gespräch darüber einig, dass eine attraktive Verbindung notwendig ist. Es wurde nun vereinbart, dass die Einladungen zu weiteren Beratungen sowie alle Ergebnisse der Arbeitsgruppe Seehafenerschließung dem Ministerium zugestellt werden.
Holger Matthäus, Senator für Bau und Umwelt, bekräftigte: "Das Ziel der Hansestadt Rostock bleibt eine mittelfristige Neueröffnung einer S-Bahn-Linie bis zum Fährterminal, die sowohl Fern- und Nahtourismus als auch Berufsverkehre abdecken kann."
Übergangsweise werden bis zum Frühjahr alle vorhandenen Buslinien in Richtung Seehafen auf Synergieeffekte geprüft. Ein Gutachten ist in Auftrag gegeben worden. Damit sollten Angebot und Kosten optimiert und zusätzliche Kunden gewonnen werden.
Senator Holger Matthäus weiter: "Das Land hat sich dankenswerter Weise mit der Zusage einer zweijährigen Zufinanzierung zur Linie 40 und der Gesprächsbereitschaft über die Notwendigkeit einer optimierten neuen Erschließung des Seehafens als gemeinsame Aufgabe für Stadt und Land bekannt. Die Türen sind wieder geöffnet."