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Na­vi­ga­ti­on

Be­klei­dung

So viel­sei­tig wie un­se­re Ein­sät­ze, so viel­fäl­tig ist auch die ent­spre­chen­de Be­klei­dung. Ob im Bü­ro oder bei Be­spre­chun­gen, zum Woh­nungs­brand oder Che­mie­ka­li­en­aus­tritt, zum Not­fall­ein­satz oder Was­ser­ret­tung, zur Hö­hen­ret­tung oder zum An­tre­ten bei der Schicht­über­ga­be. Ob bei Re­gen, Wind, Schnee oder Hit­ze - wir ha­ben für je­de Si­tua­ti­on und je­den Ein­satz ei­ne ge­eig­ne­te Be­klei­dung, die vor al­lem eins tut: uns gut schützt und si­cher ar­bei­ten lässt.

Für wel­chen Ein­satz wel­che Be­klei­dung er­for­der­lich ist und was da­hin­ter steckt er­fährst du hier:

Der Ta­ges­dienst­an­zug wird im Wach­dienst und In­nen­dienst ge­tra­gen. Der An­zug be­steht aus ei­ner Bund­ho­se so­wie ei­ner Ja­cke. Als Ober­ma­te­ri­al wur­de hier No­mex® aus­ge­wählt. Die Ja­cke ent­hält eben­falls ei­ne Näs­se­schutz­mem­bran der Fa. Go­re­tex®.

Die Uni­form be­steht in der Re­gel aus ei­ner Uni­form­ho­se mit wei­ßem Hemd und Uni­form­ja­cket. Sie wird im In­nen­dienst und zu Ver­an­stal­tun­gen oder Be­spre­chun­gen ge­tra­gen.

Der Schutz­an­zug der Fir­ma Li­on-Ap­pa­rel be­steht aus No­mex und ei­ner Go­re-Tex Air­lock-Mem­bran. Das Ge­we­be der äu­ße­ren La­ge ist me­cha­nisch und ther­misch hoch be­last­bar so­wie wi­der­stands­fä­hig ge­gen Säu­ren, Lau­gen und or­ga­ni­sche Che­mi­ka­li­en. Es wi­der­steht ei­ner kurz­zei­ti­gen Be­flam­mung von ca. 1.000 °C. Der Schnitt der Klei­dung wird den ty­pi­schen Be­we­gun­gen im Ein­satz ge­recht. Knie- und Ell­bo­gen­par­ti­en sind zu­sätz­lich ge­pols­tert mit ei­nem Kev­lar-Scheu­er­schutz ver­stärkt. Ein „Air Blo­cker Sys­tem“ für Rü­cken- und Schul­ter­par­ti­en schafft zu­sätz­li­che Pols­te­rung und Iso­lie­rung un­ter den Gur­ten der Atem­schutz­ge­rä­te.

Die An­zü­ge wur­den mit groß­flä­chi­gen, gelb fluo­res­zie­ren­den und sil­ber-re­flek­tie­ren­den Strei­fen ver­se­hen. Die­se Ap­pli­ka­tio­nen er­lau­ben es, die Schutz­an­zü­ge auch oh­ne Warn­wes­te im Stra­ßen­ver­kehr (aus­ge­nom­men Ein­sät­ze auf Bun­des­au­to­bah­nen) zu tra­gen. 

Mitarbeiterinnen im Rettungsdienst (Foto:Tom Pagel)
Mit­ar­bei­te­rin­nen im Ret­tungs­dienst (Fo­to:Tom Pa­gel) | Fo­to: Tom Pa­gel

Das Ober­ma­te­ri­al der Ja­cken und Ho­sen be­steht aus Me­ta-Ar­amid und ist oran­ge ge­färbt. Die Ret­tungs­dienst­ja­cken ent­hal­ten ei­ne Näs­se­schutz­mem­bran. Ho­sen, Shirts und Ja­cken wer­den aus Hy­gie­neschutz­grün­den nicht mehr als per­sön­li­che Aus­stat­tung aus­ge­ge­ben, son­dern auf den Feu­er­wa­chen in ei­nem Pool vor­ge­hal­ten. Hier klei­den sich die Ein­satz­kräf­te vor Dienst­be­ginn „frisch“ ein und ge­ben nach Dienst­schluss die Klei­dung zur Rei­ni­gung ab. Die Rei­ni­gung der ge­sam­ten Schutz­klei­dung ob­liegt ei­nem Dienst­leis­tungs­un­ter­neh­men.

In die­sem An­zug kann der Feu­er­wehr­mann/die Feu­er­wehr­frau in Ge­gen­wart na­he­zu al­ler agres­si­ven und ge­sund­heits­schäd­li­chen Me­di­en ar­bei­ten. Der Voll­schutz­an­zug ist gas­dicht, so­daß der Trä­ger kei­ne Ver­bin­dung zu sei­ner Um­welt hat. Der An­zug ist z.B. ge­gen kon­zen­trier­te Säu­ren wie Salz­säu­re, Schwe­fel­säu­re oder auch ge­gen hoch­gif­ti­ge Ga­se wie Phos­gen oder Ni­tro­se Ga­se re­sis­tent. Der An­zug ist al­ler­dings nicht be­stän­dig ge­gen Wär­me­ein­wir­kung, da­her bei Brän­den un­brauch­bar.

Das Ar­bei­ten in die­sem An­zug bringt auch den durch­trai­nier­ten Trä­ger schnell an die phy­si­sche Leis­tungs­gren­ze wo­durch die ef­fek­ti­ve Ar­beits­zeit in der Re­gel nur ca. 15 min be­trägt.

Die Hö­hen­ret­ter ar­bei­ten in ei­nem An­zug be­steht aus Ja­cke und Ho­se. Der An­zug ist ge­füt­tert und hat ein zwei­la­gi­ges Ober­ge­we­be aus Go­re-Tex. Er ist mit ei­nem äu­ßerst ver­läss­li­chen Wet­ter­schutz aus­ge­stat­tet und bie­tet höchs­ten Komm­fort bei ex­trem schwie­ri­gen Ar­bei­ten in gro­ßer Hö­he. Ho­se und Ja­cke sit­zen leicht und be­quem, schüt­zen aber zu­gleich vor Wind, re­gen und Ver­let­zun­gen.

Die Aus­rüs­tung ei­nes Feu­er­wehr­tau­chers be­trägt ins­ge­samt et­wa 45 Ki­lo. Als Schutz­an­zug wird ein Neo­pren Tauch­an­zug ver­wen­det, zu­dem trägt je­der Tau­cher schnitt­fes­te Fü­ß­lin­ge, Neo­pren Hand­schu­he und ei­ne Kopf­hau­be, als Schutz ge­gen Käl­te und scharf­kan­ti­ge Ge­gen­stän­de. Wei­ter ge­hö­ren ein Mes­ser, ein Tauch­com­pu­ter, das Ge­wichts­sys­tem, Flos­sen und die Si­gnal­lei­ne zur Aus­rüs­tung. Ab­schlie­ßend das Tauch­ge­rät, be­stehend aus zwei 7-Li­ter Press­luft­fla­schen mit Druck­min­de­rer und Lun­gen­au­to­mat, der an die Voll­ge­sichts­mas­ke an­ge­schlos­sen ist, mit ei­nem Ge­samt­ge­wicht von rund 30 Ki­lo.