Erfolgreicher Einsatz bei Brand auf Tankschiff „ANNIKA“ – Havarie auf der Ostsee unter Kontrolle gebracht
Meldung vom
Rostock, 12. Oktober 2024 –
Am Freitagvormittag (11. Oktober) geriet das Tankschiff „ANNIKA“ auf der Ostsee zwischen Kühlungsborn und Warnemünde in Brand. Die sieben Seeleute wurden durch die Seenotretter gerettet und schnell medizinisch versorgt, koordiniert von der Rettungsleitstelle See der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS). Anschließend übernahm das Havariekommando die Gesamteinsatzleitung für alle weiteren Maßnahmen. Dank des schnellen und koordinierten Einsatzes konnte eine schwerwiegende Katastrophe verhindert werden.

Auf Anforderung des Havariekommandos brachte das Löschboot „Albert Wegener“ eine Brandbekämpfungseinheit (FiFi-Team) der Feuerwehr Rostock zum Havaristen. Dort arbeiteten die Einsatzkräfte eng mit Kollegen der Feuerwehren aus Kiel und Lübeck sowie Einheiten der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung, der DGzRS, der Marineflieger, der Wasserschutz- und Bundespolizei zusammen.
Senator Dr. Chris von Wrycz Rekowski lobte den Einsatz: „Die enge Kooperation und die Entschlossenheit aller Kräfte haben hier Schlimmeres verhindert. Es ist beeindruckend, wie die Einsatzkräfte unter der Leitung des Havariekommandos schnell und effizient gehandelt haben.“
Das Havariekommando entschied, das Tankschiff „ANNIKA“ zur Durchführung finaler Brandbekämpfungsmaßnahmen in den Rostocker Überseehafen zu schleppen. Dort wurden umgehend landseitige Vorkehrungen getroffen, um den Brand endgültig zu löschen. Das Löschsystem Cobra kam hierbei zum Einsatz, während das Technische Hilfswerk (THW) den Liegeplatz ausleuchtete. Taucher des Unternehmens Baltic Taucher untersuchten zudem den Schiffsrumpf auf mögliche Verformungen oder Schäden.
„Der Einsatz unserer Feuerwehrleute und aller beteiligten Kräfte erfüllt uns mit Stolz. Dank ihrer raschen und professionellen Arbeit konnte eine Umweltkatastrophe verhindert werden“, so Michael Allwardt, komm. Leiter der Berufsfeuerwehr Rostock.
Nach fast 20 Stunden intensiver Arbeit beendete das Havariekommando die Gesamteinsatzleitung und übergab die Verantwortung an das Hafen- und Seemannsamt Rostock als örtlich zuständige Ordnungsbehörde. Der Tanker liegt nun sicher im Rostocker Überseehafen, gesichert durch eine Ölsperre, während regelmäßige Kontrollen der Leinen und Brandstellen erfolgen.
Christin Wascher
Pressesprecherin Feuerwehr Rostock