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Na­vi­ga­ti­on

Er­folg­rei­cher Ein­satz bei Brand auf Tank­schiff „AN­NI­KA“ – Ha­va­rie auf der Ost­see un­ter Kon­trol­le ge­bracht

Mel­dung vom 13.10.2024

Ros­tock, 12. Ok­to­ber 2024

Am Frei­tag­vor­mit­tag (11. Ok­to­ber) ge­riet das Tank­schiff „AN­NI­KA“ auf der Ost­see zwi­schen Küh­lungs­born und War­ne­mün­de in Brand. Die sie­ben See­leu­te wur­den durch die See­not­ret­ter ge­ret­tet und schnell me­di­zi­nisch ver­sorgt, ko­or­di­niert von der Ret­tungs­leit­stel­le See der Deut­schen Ge­sell­schaft zur Ret­tung Schiff­brü­chi­ger (DG­zRS). An­schlie­ßend über­nahm das Ha­va­rie­kom­man­do die Ge­samt­ein­satz­lei­tung für al­le wei­te­ren Maß­nah­men. Dank des schnel­len und ko­or­di­nier­ten Ein­sat­zes konn­te ei­ne schwer­wie­gen­de Ka­ta­stro­phe ver­hin­dert wer­den.

Auf An­for­de­rung des Ha­va­rie­kom­man­dos brach­te das Lösch­boot „Al­bert We­ge­ner“ ei­ne Brand­be­kämp­fungs­ein­heit (Fi­Fi-Team) der Feu­er­wehr Ros­tock zum Ha­va­ris­ten. Dort ar­bei­te­ten die Ein­satz­kräf­te eng mit Kol­le­gen der Feu­er­weh­ren aus Kiel und Lü­beck so­wie Ein­hei­ten der Was­ser­stra­ßen- und Schiff­fahrts­ver­wal­tung, der DG­zRS, der Ma­ri­ne­flie­ger, der Was­ser­schutz- und Bun­des­po­li­zei zu­sam­men.

Se­na­tor Dr. Chris von Wry­cz Re­kow­ski lob­te den Ein­satz: „Die en­ge Ko­ope­ra­ti­on und die Ent­schlos­sen­heit al­ler Kräf­te ha­ben hier Schlim­me­res ver­hin­dert. Es ist be­ein­dru­ckend, wie die Ein­satz­kräf­te un­ter der Lei­tung des Ha­va­rie­kom­man­dos schnell und ef­fi­zi­ent ge­han­delt ha­ben.“

Das Ha­va­rie­kom­man­do ent­schied, das Tank­schiff „AN­NI­KA“ zur Durch­füh­rung fi­na­ler Brand­be­kämp­fungs­maß­nah­men in den Ros­to­cker Über­see­ha­fen zu schlep­pen. Dort wur­den um­ge­hend land­sei­ti­ge Vor­keh­run­gen ge­trof­fen, um den Brand end­gül­tig zu lö­schen. Das Lösch­sys­tem Co­bra kam hier­bei zum Ein­satz, wäh­rend das Tech­ni­sche Hilfs­werk (THW) den Lie­ge­platz aus­leuch­te­te. Tau­cher des Un­ter­neh­mens Bal­tic Tau­cher un­ter­such­ten zu­dem den Schiffs­rumpf auf mög­li­che Ver­for­mun­gen oder Schä­den.

„Der Ein­satz un­se­rer Feu­er­wehr­leu­te und al­ler be­tei­lig­ten Kräf­te er­füllt uns mit Stolz. Dank ih­rer ra­schen und pro­fes­sio­nel­len Ar­beit konn­te ei­ne Um­welt­ka­ta­stro­phe ver­hin­dert wer­den“, so Mi­cha­el All­wardt, komm. Lei­ter der Be­rufs­feu­er­wehr Ros­tock.

Nach fast 20 Stun­den in­ten­si­ver Ar­beit be­en­de­te das Ha­va­rie­kom­man­do die Ge­samt­ein­satz­lei­tung und über­gab die Ver­ant­wor­tung an das Ha­fen- und See­manns­amt Ros­tock als ört­lich zu­stän­di­ge Ord­nungs­be­hör­de. Der Tan­ker liegt nun si­cher im Ros­to­cker Über­see­ha­fen, ge­si­chert durch ei­ne Öl­sper­re, wäh­rend re­gel­mä­ßi­ge Kon­trol­len der Lei­nen und Brand­stel­len er­fol­gen.

Chris­tin Wa­scher
Pres­se­spre­che­rin Feu­er­wehr Ros­tock