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Na­vi­ga­ti­on

Ab­was­ser­an­la­gen ge­neh­mi­gen las­sen

Die Er­rich­tung, der Be­trieb und die we­sent­li­che Än­de­rung ei­ner Ab­was­ser­be­hand­lungs­an­la­ge be­dür­fen ei­ner Ge­neh­mi­gung, wenn 

  • für die An­la­ge nach dem Ge­setz über die Um­welt­ver­träg­lich­keits­prü­fung ei­ne Ver­pflich­tung zur Durch­füh­rung ei­ner Um­welt­ver­träg­lich­keits­prü­fung be­steht oder
  • in der An­la­ge Ab­was­ser be­han­delt wird, das
    a) aus An­la­gen nach § 3 der Ver­ord­nung über ge­neh­mi­gungs­be­dürf­ti­ge An­la­gen stammt, de­ren Ge­neh­mi­gungs­er­for­der­nis sich nicht nach § 1 Ab­satz 2 der Ver­ord­nung über ge­neh­mi­gungs­be­dürf­ti­ge An­la­gen auf die Ab­was­ser­be­hand­lungs­an­la­ge er­streckt, und
    b) nicht un­ter die Richt­li­nie 91/271/EWG des Ra­tes vom 21. Mai 1991 über die Be­hand­lung von kom­mu­na­lem Ab­was­ser (Abl. L 135 vom 30.5.1991, S. 40), die zu­letzt durch die Ver­ord­nung (EG) Nr. 1137/2008 (Abl. L 311 vom 21.11.2008, S. 1) ge­än­dert wor­den ist, fällt oder
  • in der An­la­ge Ab­was­ser be­han­delt wird, das 
    a) aus ei­ner De­po­nie im Sin­ne von § 3 Ab­satz 27 des Kreis­lauf­wirt­schafts­ge­set­zes mit ei­ner Auf­nah­me­ka­pa­zi­tät von min­des­tens 10 Ton­nen pro Tag oder mit ei­ner Ge­samt­ka­pa­zi­tät von min­des­tens 25 000 Ton­nen, aus­ge­nom­men De­po­ni­en für In­ert­ab­fäl­le, stammt, so­fern sich die Zu­las­sung der De­po­nie nicht auf die An­la­ge er­streckt, und
    b) nicht un­ter die Richt­li­nie 91/271/EWG fällt.

Wi­der­spruch, nach er­folg­lo­sem Wi­der­spruch Kla­ge beim Ver­wal­tungs­ge­richt. Das Ver­fah­ren kann nur in deut­scher Spra­che durch­ge­führt wer­den.

Wel­che Un­ter­la­gen für den kon­kre­ten An­lass er­for­der­lich sind, müs­sen Sie bei der Ge­neh­mi­gungs­be­hör­de er­fra­gen.

Ab­was­ser­an­la­gen sind so zu er­rich­ten, zu be­trei­ben und zu un­ter­hal­ten, dass die An­for­de­run­gen an die Ab­was­ser­be­sei­ti­gung ein­ge­hal­ten wer­den. Im Üb­ri­gen müs­sen Ab­was­ser­be­hand­lungs­an­la­gen im Sin­ne von § 60 Ab­satz 3 Satz 1 Num­mer 2 und 3 Was­ser­haus­halts­ge­setz nach dem Stand der Tech­nik er­rich­tet, be­trie­ben und un­ter­hal­ten wer­den.
Die Ge­neh­mi­gung ist zu ver­sa­gen, wenn die vor­ste­hend ge­nann­ten An­for­de­run­gen oder auch an­de­re öf­fent­lich-recht­li­che Vor­schrif­ten nicht, auch nicht durch Ne­ben­be­stim­mun­gen, ein­ge­hal­ten wer­den kön­nen.

Ge­neh­mi­gun­gen von Ab­was­ser­be­hand­lungs­an­la­gen wer­den kos­ten­pflich­tig (Ge­büh­ren, Aus­la­gen) er­teilt. 
Die Ver­wal­tungs­ge­büh­ren rich­ten sich nach der Was­ser­wirt­schafts­kos­ten­ver­ord­nung M-V, Ta­rif­stel­le 214 (EUR 250,00 bis 30.000).

An­trag­stel­lung, Be­ar­bei­tung des An­tra­ges, Ent­schei­dung

Die Be­ar­bei­tungs­dau­er ist ab­hän­gig von der Qua­li­tät und dem Um­fang der ein­ge­reich­ten An­trä­ge und Un­ter­la­gen.

Kei­ne. Die recht­zei­ti­ge Be­an­tra­gung vor Er­rich­tung, Be­trieb oder we­sent­li­cher Än­de­rung ei­ner Ab­was­ser­be­hand­lungs­an­la­ge ist er­for­der­lich.
Über den An­trag auf Er­tei­lung ei­ner Ge­neh­mi­gung für Ab­was­ser­be­hand­lungs­an­la­gen nach § 60 Ab­satz 3 Satz 1 Num­mer 2 und 3 des Was­ser­haus­halts­ge­set­zes ist nach Ein­gang des An­trags und der ein­zu­rei­chen­den Un­ter­la­gen in­ner­halb ei­ner Frist von sie­ben Mo­na­ten zu ent­schei­den. Die zu­stän­di­ge Be­hör­de kann die Frist ver­län­gern, wenn dies we­gen der Schwie­rig­keit der Prü­fung oder aus Grün­den, die dem An­trag­stel­ler zu­zu­rech­nen sind, er­for­der­lich ist.

Lan­des­amt für Um­welt, Na­tur­schutz und Geo­lo­gie, De­zer­nat 340
Kon­takt­da­ten fin­den Sie auf der In­ter­net­sei­te des Lan­des­am­tes für Um­welt, Na­tur­schutz und Geo­lo­gie: www.​lung.​mv-re­gie­rung.de