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Na­vi­ga­ti­on

Ab­wei­chen­de Ru­he­zeit be­an­tra­gen

Grund­sätz­lich ha­ben Ar­beit­neh­me­rin­nen und Ar­beit­neh­mer ih­ren be­währ­ten 8-Stun­den-Tag. Nach Fei­er­abend be­steht An­spruch auf ei­ne un­un­ter­bro­che­ne Ru­he­zeit von 11 Stun­den. Un­ter be­stimm­ten Vor­aus­set­zun­gen kön­nen Sie sich als Ar­beit­ge­be­rin oder Ar­beit­ge­ber für Ar­beit­neh­men­de in Ih­rem Un­ter­neh­men ab­wei­chen­de Ru­he­zei­ten von ar­beits­zeit­recht­li­chen Vor­schrif­ten von der je­weils ört­lich  zu­stän­di­gen Auf­sichts­be­hör­de Ih­res Bun­des­lan­des be­wil­li­gen las­sen, und zwar

  • bei Ar­beits­be­reit­schaft, Be­reit­schafts­dienst und Ruf-be­reit­schaft im öf­fent­li­chen Dienst, so­fern be­son­de­re Um­stän­de vor­lie­gen, bei­spiels­wei­se für Win­ter­diens­te, so­wie
  • bei Schicht­be­trie­ben zwei­mal in­ner­halb von 3 Wo­chen, um ei­nen re­gel­mä­ßi­gen wö­chent­li­chen Schicht­wech­sel zu er­rei­chen. Das gilt so­wohl für die Ru­he­zeit nach der Werk­tags- als auch nach der Sonn- und Fei­er­tags­ar­beit.

Sie ha­ben kei­nen An­spruch auf ei­ne Aus­nah­me­be­wil­li­gung. 
 

Ar­beit­neh­men­de müs­sen nach Be­en­di­gung der täg­li­chen Ar­beits­zeit ei­ne un­un­ter­bro­che­ne Ru­he­zeit von min­des­tens 11 Stun­den ha­ben.

Un­ter be­stimm­ten Vor­aus­set­zun­gen kön­nen Sie sich als Ar­beit­ge­be­rin oder Ar­beit­ge­ber für Ar­beit­neh­men­de in Ih­rem Un­ter­neh­men ab­wei­chen­den Ru­he­zei­ten von ar­beits­zeit­recht­li­chen Vor­schrif­ten be­wil­li­gen las­sen.

  • ab­wei­chen­de Ru­he­zeit für den öf­fent­li­chen Dienst bei Ar­beits­be­reit­schaft, Be­reit­schafts­dienst und Ruf­be­reit­schaft
  • ab­wei­chen­de Ru­he­zeit in Schicht­be­trie­ben zur Her­bei­füh­rung ei­nes re­gel­mä­ßi­gen wö­chent­li­chen Schicht­wech­sels

Sie ha­ben kei­nen An­spruch auf ei­ne Aus­nah­me­be­wil­li­gung.

  • Ge­fähr­dungs­be­ur­tei­lung (ins­be­son­de­re im Hin­blick auf psy­chi­sche Be­las­tun­gen durch die ab­wei­chen­de La­ge der Ru­he­zeit)
  • Stel­lung­nah­me der Be­triebs­ärz­tin be­zie­hungs­wei­se des Be­triebs­arz­tes 
  • Stel­lung­nah­me des Be­triebs­rats (falls vor­han­den) 
  • Nach­weis, dass ent­we­der aus Grün­den der öf­fent­li­chen Si­cher­heit und Ord­nung oder der Da­seins­vor­sor­ge ein fle­xi­bler Ein­satz der Ar­beit­neh­men­den not­wen­dig sein muss
  • Ab­lauf­plä­ne für Nacht­schich­ten, aus de­nen ins­be­son-de­re auch die Pau­sen­mög­lich­kei­ten er­sicht­lich sind 
  • Nach­weis, dass durch die ab­wei­chen­de Ru­he­zeit ein re­gel­mä­ßi­ger wö­chent­li­cher Schicht­wech­sel er­mög­licht wird

Das zu­stän­di­ge Amt für Ar­beits­schutz kann bei Be­darf wei­te-re In­for­ma­tio­nen und Un­ter­la­gen an­for­dern.
 

  • Ge­fähr­dungs­be­ur­tei­lung (ins­be­son­de­re im Hin­blick auf psy­chi­sche Be­las­tun­gen durch die ab­wei­chen­de La­ge der Ru­he­zeit)
  • Stel­lung­nah­me der Be­triebs­ärz­tin be­zie­hungs­wei­se des Be­triebs­arz­tes 
  • Stel­lung­nah­me des Be­triebs­rats (falls vor­han­den) 
  • Nach­weis, dass ent­we­der aus Grün­den der öf­fent­li­chen Si­cher­heit und Ord­nung oder der Da­seins­vor­sor­ge ein fle­xi­bler Ein­satz der Ar­beit­neh­men­den not­wen­dig sein muss
  • Ab­lauf­plä­ne für Nacht­schich­ten, aus de­nen ins­be­son­de­re auch die Pau­sen­mög­lich­kei­ten er­sicht­lich sind 
  • Nach­weis, dass durch die ab­wei­chen­de Ru­he­zeit ein re­gel­mä­ßi­ger wö­chent­li­cher Schicht­wech­sel er­mög­licht wird

Das Lan­des­amt für Ge­sund­heit und So­zia­les (LA­GuS) kann bei Be­darf wei­te­re In­for­ma­tio­nen und Un­ter­la­gen an­for­dern.

  • Ih­re Ar­beit­neh­men­den sind Be­schäf­tig­te mit Ar­beits­be­reit­schaft, Be­reit­schafts­dienst oder Ruf­be­reit­schaft im öf­fent­li­chen Dienst der Da­seins­vor­sor­ge oder der öf­fent­li­chen Si­cher­heit und Ord­nung.
  • Ab­wei­chen­de Ru­he­zeit für den öf­fent­li­chen Dienst:
    • Ih­re Ar­beit­neh­men­de sind Be­schäf­tig­te mit Ar­beits­be­reit­schaft, Be­reit­schafts­dienst oder Ruf­be­reit­schaft im öf­fent­li­chen Dienst der Da­seins­vor­sor­ge oder der öf­fent­li­chen Si­cher­heit und Ord­nung.
  • Ab­wei­chen­de Ru­he­zeit in Schicht­be­trie­ben zur Her­bei­füh­rung ei­nes re­gel­mä­ßi­gen wö­chent­li­chen Schicht­wech­sels:
    • Die Aus­nah­me­be­wil­li­gung ist nur zwei­mal in­ner­halb von 3 Wo­chen zu­läs­sig und gilt so­wohl für die Ru­he­zeit nach der Werk­tags- als auch nach der Sonn- und Fei­er­tags­ar­beit.
  • Die Ar­beits­zeit darf 48 Stun­den wö­chent­lich im Durch­schnitt von sechs Ka­len­der­mo­na­ten oder 24 Wo­chen nicht über­schrei­ten.

Da die Ge­büh­ren je nach Auf­wand er­ho­ben wer­den, er­kun­di­gen Sie sich bit­te beim Lan­des­amt für Ge­sund­heit und So­zia­les (LA­GuS) über an­fal­len­de Be­ar­bei­tungs­ge­büh­ren.

Die Aus­nah­me­be­wil­li­gung zur Ab­wei­chung von Ru­he­zei­ten kön­nen Sie form­los­be­an­tra­gen.

  • Sie stel­len beim Lan­des­amt für Ge­sund­heit und So­zia­les (LA­GuS) ei­nen ent­spre­chen­den An­trag.
  • Sie rei­chen al­le für ei­ne Ent­schei­dung über Ih­ren An­trag er­for­der­li­chen Un­ter­la­gen ein.
  • Die von Ih­nen ein­ge­reich­ten Un­ter­la­gen wer­den auf Voll­stän­dig­keit ge­prüft und ge­ge­be­nen­falls Un­ter­la­gen nach­ge­for­dert.
  • Wenn Sie al­le Vor­aus­set­zun­gen er­fül­len, kann die Be­wil­li­gung er­teilt wer­den.
  • Sie er­hal­ten ei­nen ent­spre­chen­den Be­wil­li­gungs­be­scheid.
  • Im Fal­le des Nicht­vor­lie­gens der Vor­aus­set­zun­gen er­geht ein Ab­leh­nungs­be­scheid.

Die Ent­schei­dung des Amts für Ar­beits­schutz wird nach pflicht­ge­mä­ßem Er­mes­sen ge­trof­fen.

Im Rah­men die­ser Ent­schei­dung fin­det ei­ne Ab­wä­gung zwi­schen Be­lan­gen des Schut­zes der Si­cher­heit und Ge­sund­heit der Ar­beit­neh­men­den und den be­trieb­li­chen In­ter­es­sen des Ar­beit­ge­bers statt.

Die Be­ar­bei­tungs­dau­er rich­tet sich nach dem Prü­fungs­auf­wand. In der Re­gel er­hal­ten Sie Ih­ren Be­scheid we­ni­ge Wo­chen, nach­dem Sie die Un­ter­la­gen voll­stän­dig ein­ge­reicht ha­ben.

Es gibt kei­ne Frist.