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Na­vi­ga­ti­on

Ad­op­ti­on ei­nes aus­län­di­schen Kin­des: Um­wand­lung ei­ner schwa­chen in ei­ne star­ke Ad­op­ti­on be­an­tra­gen

Auf An­trag kann das Fa­mi­li­en­ge­richt ei­ne so­ge­nann­te schwa­che Ad­op­ti­on in ei­ne so­ge­nann­te star­ke Ad­op­ti­on um­wan­deln.

  • no­ta­ri­ell be­ur­kun­de­ter An­trag auf Um­wand­lung der Ad­op­ti­on
  • aus­län­di­sche Ad­op­ti­ons­ur­kun­de

Hin­weis:

  • In den meis­ten Fäl­len sind aus­län­di­sche Ur­kun­den mit Über­be­glau­bi­gung not­wen­dig: durch die zu­stän­di­ge aus­län­di­sche Be­hör­de (Apos­til­le) oder Le­ga­li­sa­ti­on durch die deut­sche Aus­lands­ver­tre­tung.

Sie ha­ben ein Kind im Aus­land ad­op­tiert.

Das Ge­richt spricht die Ad­op­ti­on mit star­ker Wir­kung aus, wenn

  • dies dem Wohl des Kin­des dient,
  • die er­for­der­li­chen Zu­stim­mun­gen zu ei­ner An­nah­me mit ei­ner das El­tern-Kind-Ver­hält­nis be­en­den­den Wir­kung er­teilt sind und
  • über­wie­gen­de In­ter­es­sen des Ehe­man­nes, der Ehe­frau oder der Kin­der des oder der An­neh­men­den be­zie­hungs­wei­se des Ad­op­tiv­kin­des nicht ent­ge­gen­ste­hen.
  • No­tar­kos­ten
  • Ge­richts­kos­ten

Die je­wei­li­ge Hö­he rich­tet sich nach dem Ein­zel­fall.

Sie müs­sen ei­nen no­ta­ri­ell be­ur­kun­de­ten An­trag auf Um­wand­lung bei dem zu­stän­di­gen Amts­ge­richt (hier: Fa­mi­li­en­ge­richt) ein­rei­chen. Das Ge­richt prüft den An­trag und be­tei­ligt wäh­rend des Ver­fah­rens auch das ört­lich zu­stän­di­ge Ju­gend­amt so­wie die zen­tra­le Ad­op­ti­ons­stel­le des Lan­des­ju­gend­amts.

Das Ge­richt spricht die Ad­op­ti­on mit star­ker Wir­kung aus, wenn

  • dies dem Wohl des Kin­des dient,
  • die er­for­der­li­chen Zu­stim­mun­gen zu ei­ner An­nah­me mit ei­ner das El­tern-Kind-Ver­hält­nis be­en­den­den Wir­kung er­teilt sind und
  • die über­wie­gen­de In­ter­es­sen des Ehe­man­nes, der Ehe­frau oder der Kin­der des oder der An­neh­men­den be­zie­hungs­wei­se des Ad­op­tiv­kin­des nicht ent­ge­gen­ste­hen.

Ihr Ad­op­tiv­kind hat dann al­le Rech­te und Pflich­ten ei­nes leib­li­chen Kin­des. Au­ßer­dem er­hält es, wenn es im Zeit­punkt des An­trags noch kei­ne 18 Jah­re alt ist, die deut­sche Staats­an­ge­hö­rig­keit, wenn Sie oder Ihr Ehe­mann oder Ih­re Ehe­frau deut­sche Staats­an­ge­hö­ri­ge sind.

  • min­des­tens 3 Mo­na­te we­gen des vor­ge­ge­be­nen Ver­fah­rens­ab­laufs, in kom­ple­xe­ren Ver­fah­ren ge­ge­be­nen­falls län­ger.
  • kei­ne