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Na­vi­ga­ti­on

Än­de­rung der Stif­tungs­sat­zung oder Stif­tungs­ver­fas­sung be­an­tra­gen

Die Än­de­rung der Stif­tungs­sat­zung/Stif­tungs­ver­fas­sung ist un­ter Be­ach­tung des wirk­li­chen und mut­ma­ß­li­chen Wil­lens des Stif­ters zu­läs­sig:

Der Stif­ter soll­te die Vor­aus­set­zun­gen und das Ver­fah­ren zur Än­de­rung der Stif­tungs­sat­zung/Stif­tungs­ver­fas­sung be­reits bei der Er­rich­tung der Stif­tung fest­le­gen. Da­mit ist das Schick­sal der Stif­tung auf Dau­er be­stimm­bar und der Stif­ter­wil­le auch über den Tod des Stif­ters hin­aus ge­währ­leis­tet. Der Stif­ter kann ei­nem be­stimm­ten Or­gan das Recht zur Än­de­rung der Stif­tungs­sat­zung/Stif­tungs­ver­fas­sung ver­lei­hen. Die­ses hat dann die Än­de­rung der Stif­tungs­sat­zung/Stif­tungs­ver­fas­sung un­ter Be­ach­tung des wirk­li­chen oder mut­ma­ß­li­chen Wil­lens des Stif­ters vor­zu­neh­men. Än­de­run­gen der Stif­tungs­sat­zung/Stif­tungs­ver­fas­sung durch Stif­tungs­or­ga­ne be­dür­fen der Ge­neh­mi­gung der Stif­tungs­auf­sicht.

Ge­gen den Be­scheid kön­nen Sie vor dem zu­stän­di­gen Ver­wal­tungs­ge­richt ei­ne Kla­ge ein­rei­chen.

  •  Form­lo­ser An­trag des sat­zungs­ge­mä­ßen Ver­tre­ters mit Be­grün­dung der Än­de­rung der Stif­tungs­sat­zung/Stif­tungs­ver­fas­sung
  •  Bei Zweck­än­de­rung: Zu­stim­mungs­er­klä­rung des zu­stän­di­gen Fi­nanz­am­tes zur Zweck­än­de­rung der Stif­tungs­sat­zung/Stif­tungs­ver­fas­sung
  •  Be­schluss der zu­stän­di­gen Stif­tungs­or­ga­ne über die Än­de­rung der Stif­tungs­sat­zung/Stif­tungs­ver­fas­sung
  •  Ge­än­der­te Stif­tungs­sat­zung/Stif­tungs­ver­fas­sung in zwei­fa­cher Aus­fer­ti­gung

Än­de­run­gen an der Stif­tungs­sat­zung/Stif­tungs­ver­fas­sung durch Stif­tungs­or­ga­ne kön­nen un­ter fol­gen­den Vor­aus­set­zun­gen ge­neh­migt wer­den:

Die Än­de­rung steht mit dem er­klär­ten oder mut­ma­ß­li­chen Wil­len des Stif­ters im Ein­klang. Der in der Stif­tungs­sat­zung/Stif­tungs­ver­fas­sung nie­der­ge­schrie­be­ne Wil­le des Stif­ters darf nur zeit­ge­mäß mo­di­fi­ziert, nicht aber in sei­ner Ten­denz ver­än­dert wer­den.

Än­de­run­gen des Stif­tungs­zwecks so­wie die Auf­he­bung und Zu­sam­men­le­gung von Stif­tun­gen sind nach dem Stif­tungs­recht grund­sätz­lich mög­lich und zu­läs­sig. Der Stif­ter soll­te die Vor­aus­set­zun­gen, un­ter de­nen die­se Maß­nah­men zu­läs­sig sein sol­len, al­ler­dings in der Stif­tungs­sat­zung/Stif­tungs­ver­fas­sung be­stim­men. Ent­hält die Stif­tungs­sat­zung/Stif­tungs­ver­fas­sung kei­ne der­ar­ti­gen Fest­le­gun­gen, ist an­zu­neh­men, dass der Stif­ter die Vor­aus­set­zun­gen des § 87 des Bür­ger­li­chen Ge­setz­buchs und des § 9 des Stif­tungs­ge­set­zes M-V als Re­gel­fall zu­grun­de le­gen woll­te. Da­nach sind die ge­nann­ten Maß­nah­men nur dann zu­läs­sig, wenn die Er­fül­lung des Stif­tungs­zwecks un­mög­lich ge­wor­den ist oder die Stif­tung das Ge­mein­wohl ge­fähr­det oder die Maß­nah­me we­gen we­sent­li­cher Än­de­rung der Ver­hält­nis­se an­ge­zeigt ist.

Die Än­de­rung der Stif­tungs­sat­zung/Stif­tungs­ver­fas­sung Stif­tungs­sat­zung bei ge­mein­nüt­zi­gen rechts­fä­hi­gen Stif­tun­gen ist in Meck­len­burg-Vor­pom­mern ge­büh­ren­frei.

Für die Än­de­rung der Stif­tungs­sat­zung/Stif­tungs­ver­fas­sung Stif­tungs­sat­zung bei nicht ge­mein­nüt­zi­gen Stif­tun­gen und Fa­mi­li­en­stif­tun­gen fal­len Ver­wal­tungs­ge­büh­ren, die sich nach dem Auf­wand rich­ten, an.

Be­schlüs­se über Än­de­run­gen an Stif­tungs­sat­zun­gen/Stif­tungs­ver­fas­sun­gen be­dür­fen der Ge­neh­mi­gung der Stif­tungs­auf­sicht. Fül­len Sie den An­trag aus und rei­chen ihn zu­sam­men mit den er­for­der­li­chen Un­ter­la­gen ein. Wenn die Vor­aus­set­zun­gen er­füllt sind, wird Ih­nen die Stif­tungs­auf­sicht die Ge­neh­mi­gung der Än­de­rung er­tei­len. Sie er­hal­ten ei­nen Be­scheid.

  • Mel­dung ei­ner un­we­sent­li­chen Än­de­rung ei­ner Stif­tungs­sat­zung bei der zu­stän­di­gen Stif­tungs­be­hör­de: in­ner­halb ei­nes Mo­nats nach Be­schluss­fas­sung
  •  In­kraft­tre­ten ei­ner we­sent­li­chen Än­de­rung: mit Be­kannt­ga­be des Ge­neh­mi­gungs­be­schei­des

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