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Na­vi­ga­ti­on

Amt­li­che Un­ter­su­chung auf Tri­chi­nen beim Wild an­mel­den

Wenn Sie Jä­ge­rin oder Jä­ger sind und Wild­schwei­ne und Dach­se er­le­gen, müs­sen Sie die Tie­re vor dem Ver­zehr auf Tri­chi­nen amt­lich un­ter­su­chen las­sen. Tri­chi­nen sind klei­ne Fa­den­wür­mer, die sich als Pa­ra­si­ten in der Mus­ku­la­tur von Säu­ge­tie­ren ein­nis­ten kön­nen. Be­son­ders Wild­schwei­ne und Dach­se kön­nen Trä­ger sein.

Der Ver­zehr von tri­chi­nen­be­las­te­tem Wild­fleisch kann schwe­re Er­kran­kun­gen beim Men­schen ver­ur­sa­chen. Durch ei­ne Un­ter­su­chung wird die Si­cher­heit für Ver­brau­che­rin­nen und Ver­brau­cher ge­währ­leis­tet. Erst nach er­folg­ter Un­ter­su­chung und ne­ga­ti­vem Er­geb­nis dür­fen Sie das Wild­fleisch als Le­bens­mit­tel ver­wen­den oder es an an­de­re ab­ge­ben.

Wenn Sie das er­leg­te Wild an ei­nen Be­trieb des Ein­zel­han­dels oder an ei­nen Jä­ger ab­ge­ben, geht die Ver­pflich­tung zur An­mel­dung zur Un­ter­su­chung auf Tri­chi­nen auf die­se über. Soll­ten Sie vor oder nach dem Er­le­gen des Wil­des Merk­ma­le fest­ge­stellt ha­ben, die das Fleisch des Tie­res als be­denk­lich zum Ver­zehr für Men­schen er­schei­nen las­sen, müs­sen Sie die­se In­for­ma­ti­on an die ab­neh­men­de Per­son wei­ter­ge­ben.

Wenn die Pro­be von den Be­hör­den un­ter­sucht wur­de, über­mit­telt die Be­hör­de im Ge­gen­zug das Er­geb­nis der Un­ter­su­chung an Sie wei­ter. Al­ter­na­tiv kön­nen Sie nach Ver­ein­ba­rung mit der zu­stän­di­gen Be­hör­de da­von aus­ge­hen, dass kei­ne Tri­chi­nen ge­fun­den wur­den, wenn Sie bis zu ei­nem fest­ge­leg­ten Zeit­punkt kei­ne Mel­dung er­hal­ten ha­ben.

  • An­trag
  • Wild­mar­ke
  • Be­auf­tra­gung zur Tri­chi­nen­pro­be­ent­nah­me
  • Wil­dursprungs­schein
  • Be­auf­tra­gung zur Tri­chi­nen­pro­be­ent­nah­me

Die Kos­ten für die amt­li­che Tri­chi­nen­un­ter­su­chung wer­den kom­mu­nal fest­ge­legt und kön­nen je nach Tier va­ri­ie­ren.

  • Jä­ge­rin oder Jä­ger er­legt Tier und mar­kiert den Tier­kör­per mit ei­ner Wild­mar­ke
  • Jä­ge­rin oder Jä­ger ent­nimmt Pro­be und be­rei­tet die­se für Ab­ga­be vor (Ver­pa­ckung und Kenn­zeich­nung)
  • Jä­ge­rin oder Jä­ger über­mit­telt Da­ten in Pa­pier­form oder di­gi­tal an die Be­hör­de und stellt die Pro­be zur amt­li­chen Un­ter­su­chung zur Ver­fü­gung
  • Be­hör­de prüft Da­ten­satz und Pro­be
  • Be­hör­de un­ter­sucht Pro­be
  • Be­hör­de teilt das Er­geb­nis der Un­ter­su­chung mit (Al­ter­na­tiv: Be­hör­de teilt vor­ab mit, bis zu wel­chem Zeit­punkt Sie sich mel­det, wenn die Pro­ben nicht ne­ga­tiv sind)

Es kommt auf die Un­ter­su­chungs­zeit­punk­te der je­wei­li­gen La­bo­re an.