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Na­vi­ga­ti­on

An­er­ken­nung als Ein­rich­tung der Wei­ter­bil­dung be­an­tra­gen

Auf frei­wil­li­ger Ba­sis kön­nen sich Ein­rich­tun­gen der Wei­ter­bil­dung ei­nem staat­li­chen An­er­ken­nungs­ver­fah­ren un­ter­zie­hen, mit dem qua­li­ta­ti­ve Min­dest­an­for­de­run­gen vor­ge­ge­ben wer­den. Der Ti­tel "Staat­lich an­er­kann­te Ein­rich­tung der Wei­ter­bil­dung nach dem Wei­ter­bil­dungs­för­de­rungs­ge­setz Meck­len­burg-Vor­pom­mern" dient dem Schutz der Teil­neh­men­den und kann von den Ein­rich­tun­gen der Wei­ter­bil­dung auch zur Wer­bung ein­ge­setzt wer­den.

Wel­che Un­ter­la­gen dem An­trag bei­zu­fü­gen sind, ent­neh­men Sie bit­te den An­trags­for­mu­la­ren.

Aus den vor­ge­nann­ten Rechts­grund­la­gen er­ge­ben sich zwei Mög­lich­kei­ten, die staat­li­che An­er­ken­nung als Ein­rich­tung der Wei­ter­bil­dung zu er­lan­gen:

A. "per-se-An­er­ken­nung" nach § 3 Abs. 1 WBLVO M-V

Ein­rich­tun­gen der Wei­ter­bil­dung, die über ein an­er­kann­tes Qua­li­täts­ma­nage­ment-Zer­ti­fi­kat ver­fü­gen, be­sit­zen ei­nen An­spruch auf staat­li­che An­er­ken­nung und kön­nen ein ver­ein­fach­tes An­er­ken­nungs­ver­fah­ren durch­lau­fen. Wel­che Zer­ti­fi­ka­te als an­er­kannt gel­ten, fin­den Sie hier.

Die An­er­ken­nung ist schrift­lich auf amt­li­chem Vor­druck bei der zu­stän­di­gen Stel­le oder über ei­ne ein­heit­li­che Stel­le gem. § 6 Abs. 2 WB­FöG M-V zu be­an­tra­gen.

B. An­er­ken­nung nach § 3 Abs. 2 WBLVO M-V

Ein­rich­tun­gen der Wei­ter­bil­dung, die über kein an­er­kann­tes Qua­li­täts­ma­nage­ment-Zer­ti­fi­kat ver­fü­gen, wer­den auf An­trag staat­lich an­er­kannt, wenn die An­er­ken­nungs­vor­aus­set­zun­gen er­füllt sind. Die An­er­ken­nungs­vor­aus­set­zun­gen kön­nen Sie hier nach­le­sen.

Die An­er­ken­nung er­folgt auf schrift­li­chen An­trag bei der zu­stän­di­gen Stel­le oder über ei­ne ein­heit­li­che Stel­le gem. § 6 Abs. 2 WB­FöG M-V. Für den An­trag ist ein amt­li­cher Vor­druck zu ver­wen­den.

Die erst­ma­li­ge An­er­ken­nung ist auf drei Jah­re be­fris­tet. Es be­steht die Mög­lich­keit, die­se An­er­ken­nung je­weils um fünf Jah­re zu ver­län­gern. Da­zu ist sechs Mo­na­te vor Ab­lauf der An­er­ken­nung ein ent­spre­chen­der Ver­län­ge­rungs­an­trag auf amt­li­chem Vor­druck zu stel­len.

  • Für die Vor­nah­me ei­ner An­er­ken­nung wird ei­ne Ver­wal­tungs­ge­bühr in Hö­he von EUR 88,00 er­ho­ben.
  • Für die Vor­nah­me ei­ner erst­ma­li­gen An­er­ken­nung wird ei­ne Ver­wal­tungs­ge­bühr in Hö­he von EUR 875,00 er­ho­ben.
  • Für die Vor­nah­me ei­ner Ver­län­ge­rung der An­er­ken­nung wird ei­ne Ver­wal­tungs­ge­bühr in Hö­he von von EUR 415,00 er­ho­ben.

Gleich­zei­tig wird dar­auf hin­ge­wie­sen, dass die per­sön­li­che Ge­büh­ren­frei­heit nach § 8 des Lan­des­ver­wal­tungs­kos­ten­ge­set­zes un­be­rührt bleibt.

Die Ein­rich­tung der Wei­ter­bil­dung wird auf An­trag bei Vor­lie­gen der An­er­ken­nungs­vor­aus­set­zun­gen oder ei­nes an­er­kann­ten Qua­li­täts­ma­nage­ment-Zer­ti­fi­ka­tes durch die zu­stän­di­ge obers­te Lan­des­be­hör­de staat­lich an­er­kannt. 

Das An­trags­ver­fah­ren für die staat­li­che An­er­ken­nung als Ein­rich­tung der Wei­ter­bil­dung nach dem Wei­ter­bil­dungs­för­de­rungs­ge­setz kann auch über ei­ne ein­heit­li­che Stel­le nach § 1 Ein­heit­li­cher-An­sprech­part­ner-Er­rich­tungs­ge­setz Meck­len­burg-Vor­pom­mern ab­ge­wi­ckelt wer­den.

Grund­sätz­li­che Vor­aus­set­zung für ei­ne staat­li­che An­er­ken­nung ist ein schrift­li­ches Be­kennt­nis des Wei­ter­bil­dungs­trä­gers zur frei­heit­li­chen de­mo­kra­ti­schen Grund­ord­nung. Nä­he­re In­for­ma­tio­nen er­hal­ten Sie über den nach­fol­gen­den Link zum Bil­dungs­ser­ver M-V.

Die Dau­er ei­ner "per-se-An­er­ken­nung" rich­tet sich nach der zeit­li­chen Gül­tig­keit des Qua­li­täts­ma­nage­ment-Zer­ti­fi­kats und ist auf höchs­tens fünf Jah­re be­fris­tet.

Die erst­ma­li­ge An­er­ken­nung ist auf drei Jah­re be­fris­tet und kann je­weils um fünf Jah­re ver­län­gert wer­den. Der An­trag auf Ver­län­ge­rung muss spä­tes­tens sechs Mo­na­te vor Ab­lauf  der An­er­ken­nung ge­stellt wer­den.

Über­gangs­re­ge­lung

Nach der Wei­ter­bil­dungs­an­er­ken­nungs­ver­ord­nung vom 12. Sep­tem­ber 1995 aus­ge­stell­te An­er­ken­nun­gen gel­ten oh­ne förm­li­che Ver­län­ge­rung bis zum Ab­lauf der Gül­tig­keit des ih­nen zu Grun­de ge­leg­ten Be­scheids wei­ter.