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Na­vi­ga­ti­on

An­er­ken­nung als staat­lich ge­prüf­te/r Le­bens­mit­tel­che­mi­ker/in mit Be­rufs­qua­li­fi­ka­ti­on aus dem Aus­land be­an­tra­gen

Der Be­ruf Le­bens­mit­tel­che­mi­ke­rin oder Le­bens­mit­tel­che­mi­ker ist in Deutsch­land re­gle­men­tiert. Das be­deu­tet: Sie müs­sen ei­ne be­stimm­te Qua­li­fi­ka­ti­on nach­wei­sen, um in dem Be­ruf ar­bei­ten zu dür­fen. Wenn Sie ei­ne aus­län­di­sche Be­rufs­qua­li­fi­ka­ti­on als Le­bens­mit­tel­che­mi­ke­rin oder Le­bens­mit­tel­che­mi­ker ha­ben, kön­nen Sie un­ter be­stimm­ten Vor­aus­set­zun­gen in die­sem Be­ruf in dem ge­wähl­ten Bun­des­land ar­bei­ten. Da­für müs­sen Sie ei­nen An­trag mit al­len not­wen­di­gen Un­ter­la­gen bei der zu­stän­di­gen Lan­des­be­hör­de ein­rei­chen.

Im An­er­ken­nungs­ver­fah­ren ver­gleicht die zu­stän­di­ge Lan­des­be­hör­de Ih­re Be­rufs­qua­li­fi­ka­ti­on aus dem Aus­land mit der Be­rufs­qua­li­fi­ka­ti­on in dem ge­wähl­ten Bun­des­land und macht ei­ne Gleich­wer­tig­keits­fest­stel­lung. Sie er­hal­ten ei­ne Rück­mel­dung, nach­dem Ihr An­trag ge­prüft wur­de.

Wenn Ih­re Be­rufs­qua­li­fi­ka­ti­on gleich­wer­tig ist und Sie al­le wei­te­ren Vor­aus­set­zun­gen er­fül­len, dür­fen Sie die Be­rufs­be­zeich­nung „Le­bens­mit­tel­che­mi­ke­rin“ oder „Le­bens­mit­tel­che­mi­ker“ füh­ren. Wenn Ih­nen für ei­ne An­er­ken­nung be­ruf­li­che Qua­li­fi­ka­tio­nen feh­len, nennt der Be­scheid die we­sent­li­chen Un­ter­schie­de. Sie kön­nen dann ei­ne Aus­gleichs­maß­nah­me ma­chen.

Ge­gen den Be­scheid der zu­stän­di­gen Stel­le kön­nen Sie in­ner­halb ei­ner be­stimm­ten Frist recht­lich vor­ge­hen (zum Bei­spiel Wi­der­spruch ein­le­gen). Die Ent­schei­dung wird dann über­prüft. De­tails da­zu ste­hen in der Rechts­be­helfs­be­leh­rung am En­de Ih­res Be­schei­des. Wir emp­feh­len Ih­nen: Spre­chen Sie zu­erst mit der zu­stän­di­gen Stel­le, be­vor Sie recht­lich ge­gen die Ent­schei­dung vor­ge­hen.

  • Le­bens­lauf
  • Iden­ti­täts­nach­weis (Per­so­nal­aus­weis oder Rei­se­pass)
  • Nach­weis Ih­rer Be­rufs­qua­li­fi­ka­ti­on
  • Aus­bil­dungs­nach­wei­se
  • Nach­wei­se über Be­rufs­er­fah­rung als Le­bens­mit­tel­che­mi­ke­rin oder Le­bens­mit­tel­che­mi­ker
  • Nach­wei­se sons­ti­ger Qua­li­fi­ka­tio­nen
  • Be­schei­ni­gung, dass der Be­ruf im Aus­bil­dungs­staat aus­ge­übt wer­den darf
  • Aus­kunft über be­reits ge­stell­te An­trä­ge auf An­er­ken­nung. Ge­ben Sie dann an, bei wel­cher Stel­le Sie den An­trag ge­stellt ha­ben.

Wenn Ih­re Un­ter­la­gen nicht in deut­scher Spra­che vor­lie­gen, müs­sen Sie deut­sche Über­set­zun­gen von Ih­ren Un­ter­la­gen ein­rei­chen. Die Über­set­zun­gen müs­sen von Über­set­ze­rin­nen und Über­set­zern ge­macht wer­den, die öf­fent­lich be­stellt oder er­mäch­tigt sind.

  • Gleich­wer­tig­keit Ih­rer Be­rufs­qua­li­fi­ka­ti­on
  • Sie müs­sen be­rech­tigt sein, den Be­ruf im Aus­bil­dungs­staat aus­zu­üben.

Die Ge­büh­ren sind ab­hän­gig vom Auf­wand. 

Sie kön­nen den An­trag auf Fest­stel­lung der Gleich­wer­tig­keit Ih­rer Aus­bil­dung zur Le­bens­mit­tel­che­mi­ke­rin oder zum Le­bens­mit­tel­che­mi­ker bei der zu­stän­di­gen Lan­des­be­hör­de stel­len. Sie müs­sen al­le da­für not­wen­di­gen Un­ter­la­gen in Form von Ko­pi­en bei der zu­stän­di­gen Stel­le ein­rei­chen.

Die zu­stän­di­ge Stel­le prüft dann: Ist Ih­re Be­rufs­qua­li­fi­ka­ti­on mit der Be­rufs­qua­li­fi­ka­ti­on in Ih­rem Bun­des­land gleich­wer­tig? Für den Ver­gleich sind zum Bei­spiel In­halt der Aus­bil­dung und Dau­er der Aus­bil­dung wich­tig. Die zu­stän­di­ge Stel­le be­rück­sich­tigt auch Ih­re Be­rufs­er­fah­rung, wei­te­re Be­fä­hi­gungs­nach­wei­se und Qua­li­fi­ka­tio­nen.

Die zu­stän­di­ge Stel­le prüft da­nach viel­leicht wei­te­re Vor­aus­set­zun­gen. Ist Ih­re Be­rufs­qua­li­fi­ka­ti­on gleich­wer­tig und Sie er­fül­len al­le wei­te­ren Vor­aus­set­zun­gen, wird Ih­re Be­rufs­qua­li­fi­ka­ti­on an­er­kannt. Sie dür­fen dann in dem Bun­des­land als Le­bens­mit­tel­che­mi­ke­rin oder Le­bens­mit­tel­che­mi­ker ar­bei­ten.

Wenn die zu­stän­di­ge Be­hör­de kei­ne Gleich­wer­tig­keit fest­stel­len kann, er­hal­ten Sie ei­nen Be­scheid mit ei­ner Er­läu­te­rung der we­sent­li­chen Un­ter­schie­de. Um we­sent­li­che Un­ter­schie­de aus­zu­glei­chen, kön­nen Sie ei­ne Aus­gleich­maß­nah­me ma­chen. Wenn Sie die Aus­gleichs­maß­nah­me er­folg­reich ab­sol­vie­ren und die wei­te­ren Vor­aus­set­zun­gen er­fül­len, er­hal­ten Sie die An­er­ken­nung.

Die Be­ar­bei­tung dau­ert nach Ein­gang der voll­stän­di­gen Un­ter­la­gen in der Re­gel 3 Mo­na­te.

Es gibt kei­ne Frist.

Au­ßer­halb des Staats­diens­tes, bei­spiels­wei­se in der frei­en Wirt­schaft, kann auf ei­ne An­er­ken­nung ver­zich­tet wer­den. Dann ent­fällt je­doch die Be­zeich­nung „staat­lich ge­prüft“.