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Na­vi­ga­ti­on

An­la­gen oder Ein­rich­tun­gen nach Strah­len­schutz­ver­ord­nung: Ge­neh­mi­gung für die Be­schäf­ti­gung von Per­so­nen be­an­tra­gen

Wenn Sie in Ein­rich­tun­gen mit ei­ner Ex­po­si­ti­on durch io­ni­sie­ren­de Strah­lung ar­bei­ten oder an­de­re Per­so­nen dort be­schäf­ti­gen möch­ten, müs­sen Sie ei­ne Ge­neh­mi­gung be­an­tra­gen.

Beim Strah­len­schutz geht es um den Schutz von Mensch und Um­welt vor den Wir­kun­gen von io­ni­sie­ren­der und nicht io­ni­sie­ren­der Strah­lung aus na­tür­li­chen und künst­li­chen Strah­len­quel­len.

Soll­ten Sie als Fir­ma oder Ein­zel­un­ter­neh­mer in ei­ner An­la­ge oder Ein­rich­tung ar­bei­ten oder Per­so­nen be­schäf­ti­gen, in de­nen die Ex­po­si­ti­on durch io­ni­sie­ren­de Strah­lung zu ei­ner ef­fek­ti­ven Do­sis von mehr als 1 Mil­li­sie­vert im Ka­len­der­jahr füh­ren kann, müs­sen Sie ei­ne Ge­neh­mi­gung be­an­tra­gen. Die Per­so­nen gel­ten in die­sem Fall als be­ruf­lich ex­po­nier­te Per­so­nen.

Bei Tä­tig­kei­ten im Zu­sam­men­hang mit dem Be­trieb frem­der Rönt­gen­ein­rich­tun­gen und Stör­strah­ler kön­nen Sie zwi­schen ei­ner Ge­neh­mi­gung (nach § 25 StrlSchG) und ei­ner An­zei­ge (nach § 26 StrlSchG) wäh­len. Die­se Ge­neh­mi­gung gilt üb­li­cher­wei­se bun­des­weit.

Die Ge­neh­mi­gung be­trifft Sie, wenn Sie ein Un­ter­neh­men ha­ben, das bei­spiels­wei­se  in Kern­kraft­wer­ken In­stand­set­zungs- oder War­tungs­ar­bei­ten durch­führt oder ein Rei­ni­gungs­un­ter­neh­men, wel­ches in ei­ner nu­kle­ar­me­di­zi­ni­schen Ein­rich­tung tä­tig ist.

Für die Ge­neh­mi­gung be­nö­ti­gen Sie min­des­tens ei­nen Strah­len­schutz­be­auf­trag­ten, der die er­for­der­li­che Fach­kun­de im Strah­len­schutz be­sitzt. Für Sie be­zie­hungs­wei­se für je­den Be­schäf­tig­ten, der zum Ein­satz kom­men soll, ist in der Re­gel ein Strah­len­pass er­for­der­lich; Aus­nah­men sind mit be­hörd­li­cher Zu­stim­mung mög­lich, wenn die Per­so­nen nur in ei­ner frem­den An­la­ge oder Ein­rich­tung ein­ge­setzt wer­den. Der Strah­len­schutz­be­auf­trag­te ver­an­lasst ei­ne ärzt­li­che Über­wa­chung der be­ruf­lich ex­po­nier­ten Per­so­nen (§ 77 StrlSchV).

Die Ge­neh­mi­gung wird auf längs­tens fünf Jah­re be­fris­tet.

  • An­trag auf Ge­neh­mi­gung der Be­schäf­ti­gung in frem­den An­la­gen und Ein­rich­tun­gen
  • Ko­pi­en der Be­stell­schrei­ben der Strah­len­schutz­be­auf­trag­ten
  • Nach­wei­se über die Fach­kun­de im Strah­len­schutz der Strah­len­schutz­be­auf­trag­tern
  • Ko­pie der Strah­len­schutz­an­wei­sung
  • In der Re­gel po­li­zei­li­ches Füh­rungs­zeug­nis des An­trags­stel­lers und der Strah­len­schutz­be­auf­trag­ten
  • Ab­gren­zungs­ver­trä­ge (Ent­wurf kann aus­rei­chen)
  • Kei­ne Be­den­ken ge­gen die Zu­ver­läs­sig­keit des An­trag­stel­lers, sei­nes ge­setz­li­chen Ver­tre­ters be­zie­hungs­wei­se Be­rech­tig­ten
  • Die für ei­ne si­che­re Aus­füh­rung der Tä­tig­keit not­wen­di­ge An­zahl von Strah­len­schutz­be­auf­trag­ten mit den er­for­der­li­chen Be­fug­nis­sen und der er­for­der­li­chen Fach­kun­de im Strah­len­schutz
  • An Stel­le ei­nes Strah­len­schutz­be­auf­trag­ten kann auch der An­trag­stel­ler oder sein ge­setz­li­cher Ver­tre­ter die er­for­der­li­che Fach­kun­de im Strah­len­schutz be­sit­zen.
  • Die bei der Tä­tig­keit sonst tä­ti­gen Per­so­nen müs­sen das not­wen­di­ge Wis­sen und die not­wen­di­gen Fer­tig­kei­ten im Hin­blick auf die mög­li­che Strah­len­ge­fähr­dung und die an­zu­wen­den­den Schutz­maß­nah­men be­sit­zen.
  • Die er­for­der­li­chen Aus­rüs­tun­gen müs­sen vor­han­den sein und ent­spre­chen­de Maß­nah­men müs­sen ge­trof­fen sein, um die re­le­van­ten Schutz­vor­schrif­ten des Strah­len­schutz­ge­set­zes und der Strah­len­schutz­ver­ord­nung ein­zu­hal­ten.

Ja. Wird von den Län­dern fest­ge­legt.

Wenn Sie ei­ne Ge­neh­mi­gung der Be­schäf­ti­gung in frem­den An­la­gen oder Ein­rich­tun­gen be­an­tra­gen möch­ten, er­kun­di­gen Sie sich bit­te bei der zu­stän­di­gen Lan­des­be­hör­de nach dem Ab­lauf des Ver­fah­rens.

Bit­te er­kun­di­gen Sie sich bei der zu­stän­di­gen Lan­des­be­hör­de.

  • Die Ge­neh­mi­gung wird in der Re­gel mit bun­des­wei­ter Gül­tig­keit er­teilt.
  • Bei Tä­tig­kei­ten im Zu­sam­men­hang mit dem Be­trieb frem­der Rönt­gen­ein­rich­tun­gen und Stör­strah­ler kön­nen Sie zwi­schen ei­ner bun­des­wei­ten Ge­neh­mi­gung und ei­ner län­der­spe­zi­fi­schen An­zei­ge wäh­len.

Zu­stän­di­ge Lan­des­be­hör­den.