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Na­vi­ga­ti­on

Ar­beits­hil­fen für Men­schen mit Be­hin­de­run­gen in Aus­bil­dung und Be­ruf be­an­tra­gen

In­di­vi­du­el­le Ar­beits­hil­fen un­ter­stüt­zen Men­schen mit Be­hin­de­run­gen in Aus­bil­dung oder Be­ruf. Das Job­cen­ter stimmt die Un­ter­stüt­zung mit Ih­nen als Ar­beit­ge­be­rin oder Ar­beit­ge­ber für Ih­ren Be­trieb ab.

Bei­spie­le für Ar­beits­hil­fen sind Auf­fahrts­ram­pen, sa­ni­tä­re Ein­rich­tun­gen oder Um­bau­ten im Be­trieb. Zu den Kos­ten der Ar­beits­hil­fen zäh­len auch die er­for­der­li­chen Ne­ben­kos­ten, zum Bei­spiel Pla­nungs­kos­ten, Ge­büh­ren und Gut­ach­ter­kos­ten. Nach ei­ner Be­zu­schus­sung wird Ihr Be­trieb Ei­gen­tü­mer der Ar­beits­hil­fe.

Das Job­cen­ter kann je nach Ent­schei­dung die ge­sam­ten Kos­ten oder ei­nen Teil der Kos­ten der Ar­beits­hil­fe für Sie über­neh­men.

För­de­run­gen von Ar­beits­hil­fen für Men­schen mit Be­hin­de­run­gen sind Er­mes­sens­sa­che, ei­nen recht­li­chen An­spruch dar­auf ha­ben Sie nicht.

Wi­der­spruch bei dem Job­cen­ter, das den Be­scheid er­las­sen hat. Wei­te­re In­for­ma­tio­nen, wie Sie Wi­der­spruch ein­le­gen kön­nen, fin­den Sie im je­wei­li­gen Be­scheid.

  • An­trags­for­mu­lar
  • Kos­ten­vor­anschlag
  • Ar­beits- oder Aus­bil­dungs­ver­trag des Men­schen mit Be­hin­de­run­gen
  • Rech­nung (nach­träg­lich nach An­trag­stel­lung ein­zu­rei­chen)

Wel­che Un­ter­la­gen in Ih­rem Fall er­for­der­lich sind, kön­nen Sie dem An­trags­for­mu­lar ent­neh­men.

Un­ter fol­gen­den Vor­aus­set­zun­gen kön­nen Sie als Ar­beit­ge­be­rin oder Ar­beit­ge­ber von dem Job­cen­ter ei­nen Zu­schuss für Ar­beits­hil­fen im Be­trieb er­hal­ten:

  • Die Ar­beits­hil­fe ist für ei­ne dau­er­haf­te Teil­ha­be des Men­schen mit Be­hin­de­run­gen am Ar­beits­le­ben er­for­der­lich.
  • Sie müs­sen die Kos­ten für die Ar­beits­hil­fe nicht selbst über­neh­men. Grund­sätz­lich sind Sie als Ar­beit­ge­ber für ei­ne be­hin­der­ten­ge­rech­te Ar­beits­stät­te bei schwer­be­hin­der­ten und ih­nen gleich­ge­stell­ten Men­schen mit Be­hin­de­run­gen zu­stän­dig.
  • Die Um­set­zung der Ar­beits­hil­fe wä­re für Sie un­zu­mut­bar oder mit un­ver­hält­nis­mä­ßig ho­hem Auf­wand ver­bun­den.
  • Die Ar­beits­hil­fe ist für ei­nen be­hin­der­ten­ge­rech­ten Ar­beits- oder Aus­bil­dungs­platz zu­sätz­lich er­for­der­lich.
  • Die Per­son, für die die Ar­beits­hil­fe be­stimmt ist, hat ei­ne Be­hin­de­rung oder ihr droht ei­ne Be­hin­de­rung.
  • Die Agen­tur für Ar­beit ist für die Per­son mit (dro­hen­der) Be­hin­de­rung die zu­stän­di­ge Re­ha­bi­li­ta­ti­ons­trä­ge­rin. Dies gilt meist bei Men­schen vor der be­ruf­li­chen Erst­aus­bil­dung und wenn kein an­de­rer Re­ha­bi­li­ta­ti­ons­trä­ger (zum Bei­spiel Be­rufs­ge­nos­sen­schaft oder Deut­sche Ren­ten­ver­si­che­rung) zu­stän­dig ist.

Die Ar­beits­hil­fen für Men­schen mit Be­hin­de­run­gen in Aus­bil­dung und Be­ruf kön­nen Sie nur schrift­lich be­an­tra­gen:

  • Kon­tak­tie­ren Sie Ih­ren An­sprech­part­ner oder Ih­re An­sprech­part­ne­rin im Job­cen­ter.
  • Ge­mein­sam kön­nen Sie be­spre­chen, wel­che Ar­beits­hil­fen in Fra­ge kom­men.
  • Die An­trags­un­ter­la­gen be­kom­men Sie ent­we­der per Post zu­ge­sandt oder per­sön­lich aus­ge­hän­digt. So­fern Sie Fra­gen beim Aus­fül­len der An­trä­ge ha­ben, wen­den Sie sich an Ih­ren An­sprech­part­ner oder Ih­re An­sprech­part­ne­rin.
  • Rei­chen Sie die Un­ter­la­gen mit den ge­for­der­ten Nach­wei­sen bei dem Job­cen­ter ein.
  • Das Job­cen­ter prüft, ob der Mensch mit Be­hin­de­run­gen Ei­gen­tü­mer der Ar­beits­hil­fe wer­den kann, da­mit er die Ar­beits­hil­fe zum nächs­ten Ar­beits­platz/Ar­beit­ge­ber mit­neh­men könn­te.
    • In die­sem Fall wür­de die För­de­rung der Ar­beits­hil­fe an den Men­schen mit Be­hin­de­run­gen er­fol­gen und mit die­sem ab­ge­wi­ckelt wer­den.
  • Das Job­cen­ter prüft den not­wen­di­gen Um­fang der Ar­beits­hil­fen. Sie prüft da­bei auch, ob even­tu­ell ei­ne Be­sich­ti­gung des Ar­beits­plat­zes nö­tig ist.
  • Sie be­kom­men ei­nen vor­läu­fi­gen schrift­li­chen Be­scheid, ob die be­an­trag­te Hil­fe be­wil­ligt wird.
  • Bei ei­ner Be­wil­li­gung schaf­fen Sie sich die Ar­beits­hil­fen für Ih­ren Be­trieb an und rei­chen die Rech­nung bei dem Job­cen­ter ein.
  • Zum Ab­schluss er­hal­ten Sie ei­nen Be­wil­li­gungs­be­scheid über die kon­kre­te Leis­tung.

Ach­ten Sie dar­auf, dass Sie den An­trag stel­len müs­sen, be­vor Sie die Ar­beits­hil­fe kau­fen, ei­nen Kauf­ver­trag un­ter­schrei­ben oder die Aus- oder Um­bau­ar­bei­ten be­gin­nen.

Die für Sie zu­stän­di­ge Dienst­stel­le der Bun­des­agen­tur für Ar­beit fin­den Sie über den Dienst­stel­len­fin­der.