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Na­vi­ga­ti­on

Auf­ent­halts­er­laub­nis für au­ßer­ge­wöhn­li­che Här­te­fäl­le: Ver­län­ge­rung be­an­tra­gen

Sie sind im Be­sitz ei­ner Auf­ent­halts­er­laub­nis we­gen Vor­lie­gen ei­ner au­ßer­ge­wöhn­li­chen Här­te. Die här­te­fall­be­grün­den­den Um­stän­de sind auch wei­ter­hin ge­ge­ben. Dann kann Ih­nen die­se Auf­ent­halts­er­laub­nis ver­län­gert wer­den, wenn auf Grund be­son­de­rer Um­stän­de des Ein­zel­falls das Ver­las­sen des Bun­des­ge­biets für Sie auch wei­ter­hin ei­ne au­ßer­ge­wöhn­li­che Här­te be­deu­ten wür­de.

Au­ßer­dem dür­fen die Grün­de, die ein Aus­rei­se­hin­der­nis be­grün­den, so­wie die sons­ti­gen ei­ner Be­en­di­gung des Auf­ent­halts ent­ge­gen­ste­hen­den Grün­de nicht ent­fal­len sein.

Die all­ge­mei­nen Er­tei­lungs­vor­aus­set­zun­gen für ei­ne Auf­ent­halts­er­laub­nis müs­sen wei­ter­hin ge­ge­ben sein (ins­be­son­de­re Le­bens­un­ter­halts­si­che­rung, ge­klär­te Iden­ti­tät, kein Aus­wei­sungs­in­ter­es­se), so­fern die Aus­län­der­be­hör­de nicht im Er­mes­sen hier­von ab­sieht.

Die Ver­län­ge­rung der Auf­ent­halts­er­laub­nis be­rech­tigt Sie wei­ter­hin nicht zur Aus­übung ei­ner Er­werbs­tä­tig­keit. Sie kann nur auf An­trag durch die Aus­län­der­be­hör­de er­laubt wer­den.

Ih­nen ge­gen­über kann auch wei­ter­hin ei­ne Wohn­sitz­auf­la­ge er­las­sen wer­den.

Sie ha­ben An­spruch auf So­zi­al­leis­tun­gen (Grund­si­che­rung für Ar­beits­su­chen­de nach dem SGB II oder Grund­si­che­rung im Al­ter oder bei Er­werbs­min­de­rung nach dem SGB XII) und Kin­der­geld.

Ein Fa­mi­li­en­nach­zug ist aus­ge­schlos­sen.

Sie ha­ben kei­nen An­spruch auf Teil­nah­me an ei­nem In­te­gra­ti­ons­kurs. Sie kön­nen nur im Rah­men ver­füg­ba­rer Kurs­plät­ze zur Teil­nah­me zu­ge­las­sen wer­den.

§ 8 Abs. 1 i. V. m. § 25 Abs. 4 S. 2 Auf­en­thG

§ 5 Auf­en­thG

§ 12 Auf­en­thG

§ 29 Abs. 3 Auf­en­thG

§ 44 Auf­en­thG

§ 44a Auf­en­thG

§ 78 Auf­en­thG

§ 78a Auf­en­thG

§ 45 Auf­enthV

§ 50 Auf­enthV

§ 53 Auf­enthV

  • bis­he­ri­ge Auf­ent­halts­er­laub­nis
  • ak­tu­el­les bio­me­tri­sches Fo­to
  • Nach­wei­se der Iden­ti­tät, wenn vor­han­den z. B. Pass, ID Card, Ge­burts­ur­kun­de, Hei­rats­ur­kun­de; Staats­an­ge­hö­rig­keits­aus­weis
  • Nach­weis über Ih­re Kran­ken­ver­si­che­rung
  • Miet­ver­trag
  • Die Auf­ent­halts­er­laub­nis wird ver­län­gert, wenn die Vor­aus­set­zun­gen, die bei der erst­ma­li­gen Er­tei­lung vor­lie­gen müs­sen, wei­ter­hin vor­lie­gen.
  • Vor­lie­gen ei­nes An­tra­ges auf  Ver­län­ge­rung
  • kei­ne Ver­sa­gungs­grün­de
  • kein Ein­rei­se- oder Auf­ent­halts­ver­bot

Für die Ver­län­ge­rung der Auf­ent­halts­er­laub­nis von bis zu drei Mo­na­ten ist ei­ne Ge­bühr in Hö­he von 96 Eu­ro fäl­lig (bei Min­der­jäh­ri­gen 48 Eu­ro). Für die Ver­län­ge­rung der Auf­ent­halts­er­laub­nis von mehr als drei Mo­na­ten ist ei­ne Ge­bühr in Hö­he von 93 Eu­ro fäl­lig (bei Min­der­jäh­ri­gen 46,50 Eu­ro).

Ge­büh­ren­be­frei­ung bei Be­zug von So­zi­al­leis­tun­gen

Die Ver­län­ge­rung Ih­rer Auf­ent­halts­er­laub­nis müs­sen Sie in der Re­gel per­sön­lich - früh­zei­tig vor Ab­lauf der Gül­tig­keit ih­rer Auf­ent­halts­er­laub­nis - bei Ih­rer zu­stän­di­gen Aus­län­der­be­hör­de be­an­tra­gen.

Ver­ein­ba­ren Sie mit der ört­lich zu­stän­di­gen Aus­län­der­be­hör­de ei­nen Vor­spra­che­termin. Sie kön­nen sich da­zu auch auf der je­wei­li­gen Web­site der Aus­län­der­bör­de über den Ab­lauf der Be­an­tra­gung in­for­mie­ren und wel­che Un­ter­la­gen Sie in wel­cher Form vor­le­gen müs­sen.

Ha­ben Sie frist­ge­mäß (vor Ab­lauf der Gül­tig­keit Ih­rer Auf­ent­halts­er­laub­nis) ei­nen An­trag auf Ver­län­ge­rung ge­stellt, gilt Ihr bis­he­ri­ger Auf­ent­halt bis zur Ent­schei­dung der Aus­län­der­be­hör­de als er­laubt.

Wenn Ih­rem An­trag statt­ge­ge­ben wird, be­auf­tragt die Aus­län­der­be­hör­de die Bun­des­dru­cke­rei, den elek­tro­ni­schen Auf­ent­halts­ti­tel (eAT) mit neu­em Gül­tig­keits­da­tum her­zu­stel­len.

Hin­sicht­lich der Dau­er des Ver­fah­rens bis zur Aus­hän­di­gung der Auf­ent­halts­er­laub­nis in­for­mie­ren Sie sich bei der zu­stän­di­gen Aus­län­der­be­hör­de.

Ih­nen wird in der Re­gel bei der An­trag­stel­lung auf Er­tei­lung ei­ner Auf­ent­halts­er­laub­nis von der zu­stän­di­gen Aus­län­der­be­hör­de die Dau­er des Ver­fah­rens mit­ge­teilt (et­wa 6 bis 8 Wo­chen).

Hin­weis: Die Auf­ent­halts­er­laub­nis wird als elek­tro­ni­scher Auf­ent­halts­ti­tel aus­ge­stellt.

Gül­tig­keit der Auf­ent­halts­er­laub­nis:

  • Grund­sätz­lich nur für Zeit­raum, der für Er­rei­chung des Auf­ent­halts­zwecks er­for­der­lich ist, längs­tens drei Jah­re

Ört­lich zu­stän­di­ge Aus­län­der­be­hör­de

Die für den Wohn­sitz des An­trag­stel­len­den zu­stän­di­ge Aus­län­der­be­hör­de