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Na­vi­ga­ti­on

Auf­ent­halts­er­laub­nis für den Nach­zug des Ehe­gat­ten zu Aus­län­dern be­an­tra­gen

Die Auf­ent­halts­er­laub­nis kann er­teilt wer­den, wenn Sie und Ihr/e Ehe­gat­te/in oder Le­bens­part­ner/in das 18. Le­bens­jahr voll­endet ha­ben, wo­bei von dem Min­dest­al­ter in be­stimm­ten Fäl­len ab­ge­se­hen wer­den kann.  

Sie müs­sen in der Re­gel ein­fa­che Sprach­kennt­nis­se nach­wei­sen. Mit ein­fa­chen Sprach­kennt­nis­sen soll­ten Sie sich auf ein­fa­che Art und Wei­se im All­tag auf Deutsch ver­stän­di­gen kön­nen, zum Bei­spiel nach dem Weg fra­gen, ein­kau­fen und sich vor­stel­len kön­nen. Von dem Er­for­der­nis des Nach­wei­ses von Sprach­kennt­nis­sen gibt es meh­re­re Aus­nah­men. Ist zum Bei­spiel die aus­län­di­sche Per­son im Be­sitz ei­ner Blau­en Kar­te EU ICT-Kar­te oder Mo­bi­ler-ICT-Kar­te, dann müs­sen Sie kei­ne Sprach­kennt­nis­se nach­wei­sen. Die In­for­ma­tio­nen zu den wei­te­ren Aus­nah­men von Sprach­kennt­nis­sen er­hal­ten Sie bei Ih­rer zu­stän­di­ge Be­hör­de.

Die Auf­ent­halts­er­laub­nis zum Fa­mi­li­en­nach­zug ist ein be­fris­te­ter Auf­ent­halts­ti­tel. Sie wird für die Gül­tig­keits­dau­er des Auf­ent­halts­ti­tels des Fa­mi­li­en­mit­glieds in Deutsch­land für min­des­tens ein Jahr er­teilt. Ist der Auf­ent­halts­ti­tel der in Deutsch­land le­ben­den aus­län­di­schen Per­son we­ni­ger als ein Jahr gül­tig, wird die Auf­ent­halts­er­laub­nis auch für die kür­ze­re Dau­er er­teilt.

Die er­teil­te Auf­ent­halts­er­laub­nis zum Fa­mi­li­en­nach­zug be­rech­tigt zur Aus­übung ei­ner Er­werbs­tä­tig­keit.

Un­ter Um­stän­den kann Sie die Aus­län­der­be­hör­de zur Teil­nah­me an ei­nem In­te­gra­ti­ons­kurs ver­pflich­ten. Dies wird dann auf Ih­rer Auf­ent­halts­er­laub­nis ver­merkt.

  • gül­ti­ger Rei­se­pass
  • ak­tu­el­les bio­me­tri­sches Fo­to
  • Vi­sum, so­weit er­for­der­lich
  • Auf­ent­halts­ti­tel der aus­län­di­schen Per­son in Deutsch­land, zu der der Nach­zug er­folgt
  • bei dem Fa­mi­li­en­nach­zug zum Ehe­gat­ten: in­ter­na­tio­na­le Hei­rats­ur­kun­de als amt­lich be­glau­big­te Ko­pie oder Hei­rats­ur­kun­de in Ori­gi­nal­spra­che als amt­lich be­glau­big­te Ko­pie oder von der Deut­schen Aus­lands­ver­tre­tung auf Echt­heit und in­halt­li­che Rich­tig­keit über­prüf­te Hei­rats­ur­kun­de in Ori­gi­nal­spra­che und in deut­scher Über­set­zung
  • bei dem Fa­mi­li­en­nach­zug zum Le­bens­part­ner: Part­ner­schafts­ur­kun­de
  • ge­ge­be­nen­falls Nach­weis über ein­fa­che deut­sche Sprach­kennt­nis­se (A1 Zer­ti­fi­kat)
  • Nach­weis über den Kran­ken­ver­si­che­rungs­schutz
  • Nach­wei­se über die Le­bens­un­ter­halts­si­che­rung
  • Nach­weis über die Wohn­ver­hält­nis­se (zum Bei­spiel Miet­ver­trag oder Kauf­ver­trag mit An­ga­ben zu Qua­drat­me­ter­zahl des Wohn­raums)
  • Sie be­sit­zen ei­nen an­er­kann­ten und gül­ti­gen Pass oder Pas­sersatz und - so­fern für die Ein­rei­se er­for­der­lich - ein zweck­ent­spre­chen­des Vi­sum.
  • Es liegt kein Aus­wei­sungs­in­ter­es­se ge­gen Sie vor.
  • Ihr Auf­ent­halt ge­fähr­det oder be­ein­träch­tigt nicht die In­ter­es­sen der Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land.
  • Die aus­län­di­sche Per­son in Deutsch­land be­sitzt ei­ne gül­ti­ge Auf­ent­halts­er­laub­nis, Nie­der­las­sungs­er­laub­nis, Er­laub­nis zum Dau­er­auf­ent­halt EU, Blaue Kar­te EU, ICT-Kar­te oder Mo­bi­ler-ICT-Kar­te.
  • Sie und Ihr/e Ehe­part­ner/in oder Le­bens­part­ner/in ha­ben das 18. Le­bens­jahr voll­endet.
  • Sie kön­nen ein­fa­che Sprach­kennt­nis­se nach­wei­sen, so­weit er­for­der­lich.
  • Ihr/e Ehe­part­ner/in oder Le­bens­part­ner/in ver­fügt über ei­nen aus­rei­chen­den Kran­ken­ver­si­che­rungs­schutz und fi­nan­zi­el­le Mit­tel, um für Ih­re Fa­mi­lie zu sor­gen.
  • Ihr/e Ehe­part­ner/in oder Le­bens­part­ner/in hat er­folg­reich ei­ne Woh­nung in Deutsch­land ge­mie­tet, die aus­rei­chend Platz für Ih­re Fa­mi­lie bie­tet.

Er­tei­lung Auf­ent­halts­er­laub­nis: EUR 100,00

Un­ter be­stimm­ten Vor­aus­set­zun­gen kann ei­ne Ge­büh­ren­er­mä­ßi­gung oder Ge­büh­ren­be­frei­ung in Be­tracht kom­men.

Die Auf­ent­halts­er­laub­nis ist bei der für Ih­ren Wohn­sitz zu­stän­di­gen Aus­län­der­be­hör­de zu be­an­tra­gen. Das Ver­fah­ren ge­stal­tet sich wie folgt:

  • Je nach Aus­län­der­be­hör­de und An­lie­gen kann ei­ne Be­an­tra­gung über das In­ter­net mög­lich sein. In­for­mie­ren Sie sich, ob Ih­re Aus­län­der­be­hör­de die elek­tro­ni­sche Be­an­tra­gung der Auf­ent­halts­er­laub­nis an­bie­tet.
  • Ist die An­trags­stel­lung nur per­sön­lich mög­lich, ver­ein­ba­ren Sie mit der Aus­län­der­be­hör­de ei­nen Ter­min. Wäh­rend des Ter­mins wer­den Ihr An­trag ent­ge­gen­ge­nom­men und Ih­re Nach­wei­se ge­prüft (brin­gen Sie die­se mit zum Ter­min). Für die Her­stel­lung ei­nes elek­tro­ni­schen Auf­ent­halts­ti­tels (eAT) wer­den Ih­re Fin­ger­ab­drü­cke ge­nom­men.
  • Für den Fall ei­ner elek­tro­ni­schen An­trags­stel­lung wird sich die Aus­län­der­be­hör­de nach Ein­gang Ih­res On­line-An­trags mit Ih­nen in Ver­bin­dung set­zen, um bei Be­darf ei­nen Ter­min in der Aus­län­der­be­hör­de zu ver­ein­ba­ren. Wäh­rend des Ter­mins wer­den Ih­re Nach­wei­se ge­prüft (brin­gen Sie die­se mit zum Ter­min) und Ih­re Fin­ger­ab­drü­cke für die Her­stel­lung des elek­tro­ni­schen Auf­ent­halts­ti­tels (eAT) ge­nom­men.
  • Wenn Ih­rem An­trag ent­spro­chen wird, ver­an­lasst die Aus­län­der­be­hör­de die Her­stel­lung der eAT.
  • Nach et­wa sechs bis acht Wo­chen kön­nen Sie die eAT bei der Aus­län­der­be­hör­de ab­ho­len.
  • Die eAT ist grund­sätz­lich per­sön­lich ab­zu­ho­len.

Für die Er­tei­lung der Auf­ent­halts­er­laub­nis fal­len Ge­büh­ren an. Der Zeit­punkt so­wie die Form der Be­zah­lung va­ri­ie­ren je nach Be­hör­de.

In­for­ma­tio­nen zum Fa­mi­li­en­nach­zug zu Nicht-EU-Bür­ger:

et­wa sechs bis acht Wo­chen

  • Die Auf­ent­halts­er­laub­nis soll­te spä­tes­tens acht Wo­chen vor Ab­lauf Ih­res noch gül­ti­gen Vi­sums be­an­tragt wer­den.
  • Wi­der­spruchs­frist: 1 Mo­nat

Die für den Wohn­sitz des An­trag­stel­len­den zu­stän­di­ge Aus­län­der­be­hör­de