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Na­vi­ga­ti­on

Auf­ent­halts­er­laub­nis für Selbst­stän­di­ge, die ein Stu­di­um ab­ge­schlos­sen ha­ben oder als Wis­sen­schaft­ler oder For­scher tä­tig sind, be­an­tra­gen

Wenn Sie Ihr Stu­di­um an ei­ner staat­li­chen oder staat­lich an­er­kann­ten Hoch­schu­le oder ver­gleich­ba­ren Aus­bil­dungs­ein­rich­tung im Bun­des­ge­biet er­folg­reich ab­ge­schlos­sen ha­ben oder ei­ne Auf­ent­halts­er­laub­nis als For­scher oder Wis­sen­schaft­ler be­sit­zen, kön­nen Sie ei­ne Auf­ent­halts­er­laub­nis zur Aus­übung ei­ner selb­stän­di­gen Tä­tig­keit be­an­tra­gen.

Vor­aus­set­zung für Hoch­schul­ab­sol­ven­ten ist der er­folg­rei­che Ab­schluss des Stu­di­ums, das zur Aus­übung ei­ner selb­stän­di­gen Tä­tig­keit be­fä­higt. Ih­re be­ab­sich­tig­te selb­stän­di­ge Tä­tig­keit muss al­so in ei­nem Zu­sam­men­hang mit den Kennt­nis­sen ste­hen, die Sie in der Hoch­schul­aus­bil­dung er­wor­ben ha­ben.

Wenn Sie im Be­sitz ei­ner Auf­ent­halts­er­laub­nis als For­scher oder Wis­sen­schaft­ler sind, muss die an­ge­streb­te selbst­stän­di­ge Tä­tig­keit ei­nen Zu­sam­men­hang mit Ih­rer bis­he­ri­gen Tä­tig­keit als For­scher oder Wis­sen­schaft­ler er­ken­nen las­sen.

Die Auf­ent­halts­er­laub­nis zum Zweck der Aus­übung ei­ner selb­stän­di­gen Tä­tig­keit ist ein be­fris­te­ter Auf­ent­halts­ti­tel. Sie wird längs­tens für drei Jah­re er­teilt und kann ver­län­gert wer­den.

  • Wi­der­spruch ge­gen die Ent­schei­dung der Aus­län­der­be­hör­de
  • Kla­ge vor dem im Wi­der­spruchs­be­scheid ge­nann­ten Ge­richt, wenn dem Wi­der­spruch nicht ent­spro­chen wird
  • an­er­kann­tes und gül­ti­ges Iden­ti­täts­do­ku­ment (zum Bei­spiel Rei­se­pass oder Pas­sersatz)
  • Vi­sum, so­fern die für Ein­rei­se er­for­der­lich war
  • Ak­tu­el­les bio­me­tri­sches Fo­to im Pass­for­mat (45 x 35 mm)
  • bei Hoch­schul­ab­sol­ven­ten: Nach­weis über den Ab­schluss an ei­ner staat­lich an­er­kann­ten Hoch­schu­le oder ver­gleich­ba­ren Aus­bil­dungs­ein­rich­tung in Deutsch­land
  • bei Wis­sen­schaft­lern und For­schern: bis­he­ri­ger Ar­beits­ver­trag
  • Nach­wei­se über die Si­che­rung des Le­bens­un­ter­halts (zum Bei­spiel Ei­gen­ka­pi­tal, Sperr­kon­to, Ver­pflich­tungs­er­klä­rung)
  • Nach­weis über den Kran­ken­ver­si­che­rungs­schutz
  • ak­tu­el­le Mel­de­be­schei­ni­gung
  • Nach Voll­endung des 45. Le­bens­jah­res: Nach­weis über die an­ge­mes­se­ne Al­ters­vor­sor­ge (zum Bei­spiel Nach­wei­se über ei­ge­nes Ver­mö­gen, er­wor­be­ne Ren­ten­an­wart­schaf­ten, Be­triebs­ver­mö­gen)

Im Ein­zel­fall kann die Aus­län­der­be­hör­de we­ni­ger oder wei­te­re Nach­wei­se ver­lan­gen.

  • Sie be­sit­zen ein an­er­kann­tes und gül­ti­ges Iden­ti­täts­do­ku­ment (zum Bei­spiel Rei­se­pass oder Pas­sersatz) und so­fern dies für die Ein­rei­se er­for­der­lich war - ein zweck­ent­spre­chen­des Vi­sum.
  • Sie wol­len ei­ne selbst­stän­di­ge, frei­be­ruf­li­che Tä­tig­keit in Deutsch­land aus­üben.
  • Sie kön­nen Ih­ren Le­bens­un­ter­halt und Kran­ken­ver­si­che­rungs­schutz oh­ne In­an­spruch­nah­me öf­fent­li­cher Leis­tun­gen si­chern.
  • Wenn Sie das 45. Le­bens­jahr voll­endet ha­ben: Sie kön­nen ei­ne an­ge­mes­se­ne Al­ters­si­che­rung nach­wei­sen.
  • Es liegt kein Aus­wei­sungs­in­ter­es­se ge­gen Sie vor.

Ihr Auf­ent­halt ge­fähr­det oder be­ein­träch­tigt nicht die In­ter­es­sen der Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land.

Ge­bühr 100,00 EUR

Be­mer­kung:

Für die Aus­stel­lung der Auf­ent­halts­er­laub­nis in Form des elek­tro­ni­schen Auf­ent­halts­ti­tels, der auch als elek­tro­ni­scher Iden­ti­täts­nach­weis ge­nutzt wer­den kann, kön­nen wei­te­re Ge­büh­ren an­fal­len.

  • In­for­mie­ren Sie sich, ob Ih­re Aus­län­der­be­hör­de die An­trags­stel­lung on­line er­mög­licht oder ein spe­zi­el­les An­trags­for­mu­lar vor­hält.
  • Ist die An­trags­stel­lung nur per­sön­lich mög­lich, ver­ein­ba­ren Sie ei­nen Ter­min in der Aus­län­der­be­hör­de. Im Fall der On­line-An­trags­stel­lung wird sich die Aus­län­der­be­hör­de nach Ein­gang Ih­res An­trags mit Ih­nen in Ver­bin­dung set­zen, um ei­nen Ter­min zu ver­ein­ba­ren.
  • Wäh­rend des Ter­mins wer­den Ih­re Iden­ti­tät und Ih­re Un­ter­la­gen ge­prüft (brin­gen Sie bit­te Ih­re Un­ter­la­gen, mög­lichst im Ori­gi­nal, mit zum Ter­min).
  • Wird Ih­rem An­trag ent­spro­chen, wer­den für die Her­stel­lung ei­nes neu­en elek­tro­ni­schen Auf­ent­halts­ti­tels (eAT-Kar­te) Ih­re Fin­ger­ab­drü­cke ge­nom­men. Die Aus­län­der­be­hör­de be­auf­tragt die Her­stel­lung der eAT-Kar­te bei der Bun­des­dru­cke­rei. Nach der Fer­tig­stel­lung er­hal­ten Sie ei­ne In­for­ma­ti­on und kön­nen die Auf­ent­halts­er­laub­nis bei der zu­stän­di­gen Stel­le ab­ho­len. Die eAT-Kar­te ist grund­sätz­lich per­sön­lich ab­zu­ho­len.
  • Wird Ihr An­trag ab­ge­lehnt, er­hal­ten Sie ei­nen Ab­leh­nungs­be­scheid.

ca. 8 Wo­chen

Be­mer­kung für wei­te­re In­for­ma­tio­nen zur Be­ar­bei­tungs­dau­er:

Et­wa 4 bis 6 Wo­chen dau­ert die Her­stel­lung des elek­tro­ni­schen Auf­ent­halts­ti­tels durch die Bun­des­dru­cke­rei.

ma­xi­mal 3 Wo­chen

Be­mer­kung (für wei­te­re In­for­ma­tio­nen zur Frist):

Spä­tes­tens 8 Wo­chen vor Ab­lauf Ih­res noch gül­ti­gen Vi­sums oder Ih­rer noch gül­ti­gen Auf­ent­halts­er­laub­nis soll­te der An­trag bei der Aus­län­der­be­hör­de ein­ge­hen.

  • Die Er­tei­lung der Auf­ent­halts­er­laub­nis steht im Er­mes­sen der Aus­län­der­be­hör­de.
  • Selbst­stän­di­ge Tä­tig­keit ist je­de selbst­stän­di­ge, er­laub­te, auf Ge­winn­erzie­lung und auf ei­ne ge­wis­se Dau­er an­ge­leg­te Tä­tig­keit, so­fern es sich nicht um ein Ar­beits­ver­hält­nis han­delt.
  • Wis­sen­schaft­ler sind Per­so­nen, die dem Wis­sen­schafts­be­trieb an­ge­hö­ren, al­so im We­sent­li­chen das wis­sen­schaft­li­che Per­so­nal von Hoch­schu­len und For­schungs­ein­rich­tun­gen. For­scher un­ter­fal­len auch dem Be­griff des Wis­sen­schaft­lers.
  • In­ha­ber der Auf­ent­halts­er­laub­nis kön­nen schon nach drei­jäh­ri­ger er­folg­rei­cher Selbst­stän­dig­keit un­ter er­leich­ter­ten Be­din­gun­gen ein un­be­fris­te­tes Auf­ent­halts­recht (Nie­der­las­sungs­er­laub­nis) er­hal­ten.

Zu­stän­dig ist die für den Wohn­sitz der an­trag­stel­len­den Per­son zu­stän­di­ge Aus­län­der­be­hör­de.