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Na­vi­ga­ti­on

Auf­ent­halts­er­laub­nis zum Zweck der Aus­bil­dung be­an­tra­gen

Aus­län­di­sche Staats­an­ge­hö­ri­ge aus Nicht-EU- und Nicht-EWR-Staa­ten be­nö­ti­gen für ei­ne Aus­bil­dung in Deutsch­land ei­ne Auf­ent­halts­er­laub­nis zu Aus­bil­dungs­zwe­cken. Die­se kön­nen Sie für fol­gen­de Aus­bil­dun­gen er­hal­ten:

  • Teil­nah­me an nicht stu­di­en­vor­be­rei­ten­den Sprach­kur­sen (In­ten­siv­sprach­kurs in Deutsch)
  • in Aus­nah­me­fäl­len zum Schul­be­such
  • bei Zu­stim­mung der Bun­des­agen­tur für Ar­beit für be­trieb­li­che Aus- und Wei­ter­bil­dun­gen.

Für ein Stu­di­um an ei­ner staat­li­chen oder staat­lich an­er­kann­ten Hoch­schu­le oder ver­gleich­ba­ren Aus­bil­dungs­ein­rich­tung in Deutsch­land be­nö­ti­gen Sie ei­ne "Auf­ent­halts­er­laub­nis für Stu­die­ren­de aus Staa­ten au­ßer­halb der EU und des EWR".

Staats­an­ge­hö­ri­ge der EU-Staa­ten kön­nen auf­grund ih­res Frei­zü­gig­keits­rechts ei­ne Aus­bil­dung in Deutsch­land ab­sol­vie­ren. Sie müs­sen ei­nen aus­rei­chen­den Kran­ken­ver­si­che­rungs­schutz und die Si­che­rung des Le­bens­un­ter­halts nach­wei­sen. Das gilt auch für sons­ti­ge An­ge­hö­ri­ge des Eu­ro­päi­schen Wirt­schafts­raums (EWR) so­wie für Staats­an­ge­hö­ri­ge der Schweiz.

Die Auf­ent­halts­er­laub­nis zum Zweck der Aus­bil­dung ist be­fris­tet und gilt nur für die­sen Auf­ent­halts­zweck. Recht­zei­tig vor Ab­lauf der Gül­tig­keits­dau­er müs­sen Sie die Ver­län­ge­rung der Auf­ent­halts­er­laub­nis be­an­tra­gen.

Spe­zi­el­le Hin­wei­se für -

Zwei Mo­na­te vor Ab­lauf der Gül­tig­keits­dau­er ist ei­ne Ver­län­ge­rung der Auf­ent­halts­er­laub­nis zu be­an­tra­gen.

Bit­te bu­chen Sie sich hier­zu recht­zei­tig ei­nen Ter­min im Sach­ge­biet All­ge­mei­nes Auf­ent­halts­recht.

  • Nach­weis der Er­fül­lung der Pass- und Vi­sum­pflicht
  • Nach­weis des ge­si­cher­ten Le­bens­un­ter­halts
  • Nach­weis, dass kein Aus­wei­sungs­grund ge­gen Sie vor­liegt
  • Nach­weis, dass Sie die In­ter­es­sen der Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land nicht ge­fähr­den oder be­ein­träch­ti­gen
  • Nach­weis der Er­fül­lung der Zu­gangs­vor­aus­set­zun­gen für die Aus­bil­dung.

Bit­te er­kun­di­gen Sie sich bei der zu­stän­di­gen Stel­le, wel­che Un­ter­la­gen er­for­der­lich sind.

Die Er­tei­lung ei­nes Auf­ent­halts­ti­tels setzt in der Re­gel vor­aus, dass

  • Sie die Pass- und Vi­sum­pflicht er­fül­len und Ih­re Iden­ti­tät ge­klärt ist,
  • Ihr Le­bens­un­ter­halt ge­si­chert ist,
  • kein Aus­wei­sungs­grund vor­liegt und
  • Ihr Auf­ent­halt nicht aus ei­nem sons­ti­gen Grund In­ter­es­sen der Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land be­ein­träch­tigt oder ge­fähr­det.
  • Sie er­fül­len die Zu­gangs­vor­aus­set­zun­gen für die ent­spre­chen­de Aus­bil­dung und dies­be­züg­lich Nach­wei­se wer­den vor­ge­legt.

Die Hö­he der Ge­bühr hängt von der Gel­tungs­dau­er der Auf­ent­halts­er­laub­nis ab:

  • bis zu ei­nem Jahr: 100 Eu­ro,
  • über ein Jahr: 110 Eu­ro.

Hin­weis: Ei­ne Ge­büh­ren­be­frei­ung gibt es nur in Aus­nah­me­fäl­len.

Soll­te be­züg­lich ei­ner Be­schäf­ti­gung die Zu­stim­mung der Bun­des­agen­tur für Ar­beit er­for­der­lich sein (z.B. in Fäl­len der be­trieb­li­chen Aus- und Wei­ter­bil­dung), wird in ei­nem ver­wal­tungs­in­ter­nen Ver­fah­ren die Zu­stim­mung ein­ge­holt.

Sie be­sit­zen ei­ne Auf­ent­halts­er­laub­nis zu an­de­ren Zwe­cken (z.B. aus fa­mi­liä­ren Grün­den) oder ei­ne Nie­der­las­sungs­er­laub­nis: In die­sem Fall kön­nen Sie in der Re­gel oh­ne zu­sätz­li­che Auf­ent­halts­er­laub­nis ei­ne Aus­bil­dung in Deutsch­land auf­neh­men.

Für den Schul­be­such kann nur in Aus­nah­me­fäl­len ei­ne Auf­ent­halts­er­laub­nis er­teilt wer­den. Ab­sol­vie­ren Sie in Deutsch­land ei­ne qua­li­fi­zier­te Be­rufs­aus­bil­dung und dient der Schul­be­such die­ser Aus­bil­dung, dür­fen Sie un­ab­hän­gig von der Aus­bil­dung ei­ner Be­schäf­ti­gung von bis zu zehn Stun­den pro Wo­che nach­ge­hen. Nach er­folg­rei­chem Ab­schluss der qua­li­fi­zier­ten Be­rufs­aus­bil­dung kann die Be­hör­de Ih­re Auf­ent­halts­er­laub­nis un­ter be­stimm­ten Vor­aus­set­zun­gen um bis zu ein Jahr ver­län­gern. In die­ser Zeit

  • kön­nen Sie ei­nen Ih­rem Ab­schluss an­ge­mes­se­nen Ar­beits­platz, so­fern die­ser mit aus­län­di­schen Staats­an­ge­hö­ri­gen be­setzt wer­den darf, su­chen und
  • dür­fen un­ein­ge­schränkt ar­bei­ten.