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Na­vi­ga­ti­on

Auf­ent­halts­er­laub­nis zur Aus­übung ei­ner Be­schäf­ti­gung in ei­nem Be­am­ten­ver­hält­nis bei ei­nem deut­schen Dienst­herrn be­an­tra­gen

Wenn Sie in ei­nem Be­am­ten­ver­hält­nis zu ei­nem deut­schen Dienst­herrn ste­hen, ha­ben Sie An­spruch auf Er­tei­lung ei­ner Auf­ent­halts­er­laub­nis zur Er­fül­lung Ih­rer Dienst­pflich­ten in Deutsch­land.

Die Auf­ent­halts­er­laub­nis kön­nen ins­be­son­de­re in das Be­am­ten­ver­hält­nis be­ru­fe­ne Hoch­schul­leh­re­rin­nen und Hoch­schul­leh­rer und an­de­re Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter des wis­sen­schaft­li­chen und künst­le­ri­schen Per­so­nals er­hal­ten.

Die Auf­ent­halts­er­laub­nis wird für die Dau­er von drei Jah­ren er­teilt, es sei denn, für Ih­ren Auf­ent­halt im Bun­des­ge­biet ist ein kür­ze­rer Zeit­raum vor­ge­se­hen.

Ei­ne Be­tei­li­gung der Bun­des­agen­tur für Ar­beit ist zur Er­tei­lung der Auf­ent­halts­er­laub­nis nicht er­for­der­lich.

Un­ter Um­stän­den kön­nen Sie von der Aus­län­der­be­hör­de zur Teil­nah­me an ei­nem In­te­gra­ti­ons­kurs ver­pflich­tet wer­den. Dies wird dann auf Ih­rer Auf­ent­halts­er­laub­nis ver­merkt.

Mit dem Er­halt ei­ner Auf­ent­halts­er­laub­nis zur Aus­übung von Dienst­pflich­ten bei ei­nem deut­schen Dienst­herrn ha­ben Sie die Mög­lich­keit, schon nach drei Jah­ren ein un­be­fris­te­tes Auf­ent­halts­recht (Nie­der­las­sungs­er­laub­nis) zu er­hal­ten. Von der Vor­aus­set­zung, min­des­tens 60 Mo­na­te Bei­trä­ge zur ge­setz­li­chen Ren­ten­ver­si­che­rung ge­leis­tet zu ha­ben, wird ab­ge­se­hen.

Deut­sche Dienst­herrn, die ei­ne aus­län­di­sche Be­am­tin oder ei­nen aus­län­di­schen Be­am­ten aus dem Aus­land zur Er­fül­lung von Dienst­pflich­ten nach Deutsch­land ho­len möch­ten, kön­nen in Voll­macht der Aus­län­de­rin be­zie­hungs­wei­se des Aus­län­ders bei der Aus­län­der­be­hör­de das be­schleu­nig­te Fach­kräf­te­ver­fah­ren be­an­tra­gen, mit dem die Ein­rei­se er­leich­tert und be­schleu­nigt wer­den kann.

Auf Uni­ons­bür­ger, die in ei­nem Be­am­ten­ver­hält­nis zu ei­nem deut­schen Dienst­herrn ste­hen, ist nicht das Auf­ent­halts­ge­setz, son­dern das Frei­zü­gig­keits­ge­setz/EU an­zu­wen­den.

  • gül­ti­ger Rei­se­pass
  • Ori­gi­nal Ih­rer Er­nen­nungs-/Be­ru­fungs­ur­kun­de
  • ak­tu­el­les bio­me­tri­sches Fo­to
  • Nach­weis Ih­rer Kran­ken­ver­si­che­rung
  • Miet­ver­trag
  • au­ßer­dem, bei kürz­lich er­folg­ter Ein­rei­se:
    • Vi­sum, wenn dies für die Ein­rei­se er­for­der­lich war
  • so­wie im Fal­le ei­nes Vor­auf­ent­halts:
    • ak­tu­el­ler Auf­ent­halts­ti­tel

Für die Durch­füh­rung des be­schleu­nig­ten Fach­kräf­te­ver­fah­rens wer­den wei­te­re Un­ter­la­gen be­nö­tigt. Bit­te wen­den Sie sich hier­für an die zu­stän­di­ge Aus­län­der­be­hör­de.

  • Sie be­sit­zen ei­nen an­er­kann­ten und gül­ti­gen Pass oder Pas­sersatz und - so­fern für die Ein­rei­se er­for­der­lich - ein zweck­ent­spre­chen­des Vi­sum.
  • Es liegt kein Aus­wei­sungs­in­ter­es­se ge­gen Sie vor.
  • Ihr Auf­ent­halt ge­fähr­det oder be­ein­träch­tigt nicht die In­ter­es­sen der Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land.
  • Sie ste­hen in ei­nem Be­am­ten­ver­hält­nis zu ei­nem deut­schen Dienst­herrn und sol­len Dienst­pflich­ten in Deutsch­land er­fül­len.
  • Er­tei­lung Auf­ent­halts­er­laub­nis: EUR 100,00
  • Än­de­rung ei­ner be­stehen­den Auf­ent­halts­er­laub­nis für den Er­halt ei­ner Auf­ent­halts­er­laub­nis zum Zweck der Dienst­ver­rich­tung im Be­am­ten­ver­hält­nis bei ei­nem deut­schen Dienst­herrn (Zweck­wech­sel): EUR 98,00
  • Un­ter be­stimm­ten Vor­aus­set­zun­gen kann ei­ne Ge­büh­ren­er­mä­ßi­gung oder Ge­büh­ren­be­frei­ung in Be­tracht kom­men.
  • Hin­weis: Die Auf­ent­halts­er­laub­nis wird als elek­tro­ni­scher Auf­ent­halts­ti­tel aus­ge­stellt. Die Ge­bühr für die Neu­aus­stel­lung des Kar­ten­kör­pers be­trägt EUR 67,00.

Die Auf­ent­halts­er­laub­nis ist bei der für Ih­ren Wohn­sitz zu­stän­di­gen Aus­län­der­be­hör­de zu be­an­tra­gen. Das Ver­fah­ren ge­stal­tet sich wie folgt:

  • Je nach Aus­län­der­be­hör­de und An­lie­gen kann ei­ne Be­an­tra­gung über das In­ter­net mög­lich sein. In­for­mie­ren Sie sich, ob Ih­re Aus­län­der­be­hör­de die elek­tro­ni­sche Be­an­tra­gung der Auf­ent­halts­er­laub­nis an­bie­tet.
    Für den Fall ei­ner elek­tro­ni­schen An­trags­stel­lung wird sich die Aus­län­der­be­hör­de nach Ein­gang Ih­res An­trags mit Ih­nen in Ver­bin­dung set­zen, um ei­nen Ter­min in der Aus­län­der­be­hör­de zu ver­ein­ba­ren. Wäh­rend des Ter­mins wer­den Ih­re Nach­wei­se ge­prüft (brin­gen Sie die­se mit zum Ter­min).
  • Ist die An­trags­stel­lung nur per­sön­lich mög­lich, ver­ein­ba­ren Sie mit der Aus­län­der­be­hör­de ei­nen Ter­min.
    Wäh­rend des Ter­mins wer­den Ihr An­trag ent­ge­gen­ge­nom­men und Ih­re Nach­wei­se ge­prüft (brin­gen Sie die­se mit zum Ter­min).
  • Für die Er­neue­rung des elek­tro­ni­schen Auf­ent­halts­ti­tels (eAT-Kar­te) wer­den in der Aus­län­der­be­hör­de Ih­re Fin­ger­ab­drü­cke ge­nom­men.
  • Nach et­wa sechs bis acht Wo­chen kön­nen Sie die eAT-Kar­te bei der Aus­län­der­be­hör­de ab­ho­len. Die Ab­ho­lung muss grund­sätz­lich per­sön­lich er­fol­gen.
  • Für die Er­tei­lung der Auf­ent­halts­er­laub­nis fal­len Ge­büh­ren an. Der Zeit­punkt so­wie die Form der Be­zah­lung va­ri­ie­ren je nach Be­hör­de.

Zur Durch­füh­rung des be­schleu­nig­ten Fach­kräf­te­ver­fah­rens wen­det sich der deut­sche Dienst­herr an die für den Ort der Dienst­ver­rich­tung zu­stän­di­ge Aus­län­der­be­hör­de. Un­ter Um­stän­den ist im Bun­des­land ei­ne zen­tra­le Stel­le für die Durch­füh­rung des Ver­fah­rens ein­ge­rich­tet wor­den.

et­wa sechs bis acht Wo­chen

  • Die Auf­ent­halts­er­laub­nis soll­te spä­tes­tens acht Wo­chen vor Ab­lauf Ih­res noch gül­ti­gen Vi­sums oder Ih­rer noch gül­ti­gen Auf­ent­halts­er­laub­nis be­an­tragt wer­den.
  • Die Auf­ent­halts­er­laub­nis wird für die Dau­er von drei Jah­ren er­teilt, wenn die Dienst­ver­rich­tung im Bun­des­ge­biet nicht auf ei­nen kür­ze­ren Zeit­raum be­fris­tet ist.
  • Wi­der­spruchs­frist: 1 Mo­nat

Kos­ten­lo­se Be­ra­tung zu den The­men Ein­rei­se, Auf­ent­halt und Be­ruf er­hal­ten Sie auch bei der „Hot­line Ar­bei­ten und Le­ben in Deutsch­land“ des Por­tals der Bun­des­re­gie­rung für Fach­kräf­te aus dem Aus­land.

Te­le­fon: +49 30 1815-1111
Ser­vice­zei­ten: Mon­tag bis Frei­tag von 8:00 bis 16:00 Uhr

die für den Wohn­sitz des An­trag­stel­len­den zu­stän­di­ge Aus­län­der­be­hör­de

Für das be­schleu­nig­te Fach­kräf­te­ver­fah­ren:
Aus­län­der­be­hör­de am Ort der Dienst­ver­rich­tung, so­weit kei­ne zen­tra­le Stel­le für die Durch­füh­rung des Ver­fah­rens ein­ge­rich­tet wur­de