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Na­vi­ga­ti­on

Auf­stiegs­fort­bil­dungs­för­de­rung (Auf­stiegs-BA­föG) be­an­tra­gen

Mit der Auf­stiegs­fort­bil­dungs­för­de­rung, dem so­ge­nann­ten Auf­stiegs-BA­föG, kön­nen Sie ei­ne fi­nan­zi­el­le Un­ter­stüt­zung er­hal­ten, um sich für Fach- und Füh­rungs­po­si­tio­nen oder für die be­ruf­li­che Selbst­stän­dig­keit zu qua­li­fi­zie­ren. Rund 700 Fort­bil­dungs­ab­schlüs­se ei­ner hö­her­qua­li­fi­zier­ten Be­rufs­bil­dung kön­nen ge­för­dert wer­den, zum Bei­spiel:

  • Meis­te­rin oder Meis­ter
  • Fach­wir­tin oder Fach­wirt
  • Tech­ni­ke­rin oder Tech­ni­ker
  • Er­zie­he­rin oder Er­zie­her

Sie kön­nen nur zwi­schen Auf­stiegs­fort­bil­dun­gen wäh­len, für die Sie die be­ruf­li­che Vor­qua­li­fi­ka­ti­on be­sit­zen.

Die be­ruf­li­che Auf­stiegs­fort­bil­dung kann Sie un­ter­stüt­zen durch:

  • Bei­trä­ge zu Ih­ren Maß­nah­me­kos­ten
  • Bei­trä­ge zu Ih­rem Le­bens­un­ter­halt

Sie kön­nen die Auf­stiegs­fort­bil­dung in Voll­zeit oder be­rufs­be­glei­tend in Teil­zeit ab­sol­vie­ren. Sie kön­nen die Un­ter­stüt­zung auch für meh­re­re Ab­schnit­te be­an­tra­gen. Ih­re Fort­bil­dung muss von ei­nem Trä­ger an­ge­bo­ten wer­den, der da­für ge­eig­net ist, zum Bei­spiel von ei­nem

  • öf­fent­li­chen Trä­ger,
  • staat­lich an­er­kann­ten Trä­ger oder
  • zer­ti­fi­zier­ten Trä­ger.

Sie kön­nen ei­ne För­de­rung der Lehr­gangs- und Prü­fungs­ge­büh­ren bis zu 15.000 EUR er­hal­ten. Die Hälf­te da­von ist ein Zu­schuss, die an­de­re Hälf­te ein Dar­le­hen, das Sie zu­rück­zah­len müs­sen. Bei er­folg­rei­chem Ab­schluss kann Ih­nen ein Teil des Dar­le­hens er­las­sen wer­den. Bei Exis­tenz­grün­dung kann Ih­nen un­ter be­stimm­ten Um­stän­den das ge­sam­te Dar­le­hen er­las­sen wer­den.

Eben­so wird Ih­re fach­prak­ti­sche Ar­beit ge­för­dert, die Sie zum Bei­spiel im Rah­men der Meis­ter­prü­fung er­stel­len. Da­für kön­nen Sie bis zur Hälf­te der not­wen­di­gen ent­stan­de­nen Ma­te­ri­al­kos­ten er­hal­ten, höchs­tens je­doch bis zu 2.000 EUR, hälf­tig als Zu­schuss, hälf­tig als Dar­le­hen.

Mit der Be­wil­li­gung der Auf­stiegs­fort­bil­dungs­för­de­rung ha­ben Sie An­spruch auf den Ab­schluss ei­nes Dar­le­hens­ver­tra­ges mit der Kre­dit­an­stalt für Wie­der­auf­bau (KfW). Ihr Dar­le­hen ist wäh­rend der Dau­er der Fort­bil­dung und ei­ner an­schlie­ßen­den Ka­renz­zeit von 2 Jah­ren zins- und til­gungs­frei.

Bei­trä­ge zum Le­bens­un­ter­halt kön­nen Sie nur be­an­tra­gen, wenn Sie Ih­re Fort­bil­dung in Voll­zeit ab­sol­vie­ren. Als El­tern­teil ei­nes oder meh­re­rer Kin­der er­hal­ten Sie ei­nen hö­he­ren Zu­schuss. Al­lein­er­zie­hen­de er­hal­ten ei­nen mo­nat­li­chen Kin­der­be­treu­ungs­zu­schlag für je­des Kind un­ter 14 Jah­ren.

Wenn Sie an­de­res Ein­kom­men oder Ver­mö­gen ha­ben, wird Ih­nen dies an­ge­rech­net. Auch an­de­re staat­li­che Leis­tun­gen, wie zum Bei­spiel Ar­beits­lo­sen­geld, müs­sen Sie bei der An­trag­stel­lung an­ge­ben. Un­ter­halt, der Ih­nen ge­zahlt wird, müs­sen Sie nicht zu­rück­zah­len.

Auch als Aus­län­de­rin oder Aus­län­der kön­nen Sie die Auf­stiegs­fort­bil­dungs­för­de­rung er­hal­ten, wenn Sie zum Bei­spiel:

  • An­ge­hö­ri­ge der Eu­ro­päi­schen Uni­on (EU) oder des Eu­ro­päi­schen Wirt­schafts­raums (EWR) sind oder
  • über be­stimm­te Auf­ent­halts­ti­tel oder ei­ne Dau­er­auf­ent­halts­er­laub­nis ver­fü­gen oder
  • sich ins­ge­samt 3 Jah­re im In­land auf­ge­hal­ten ha­ben und er­werbs­tä­tig wa­ren.
  • für Strei­tig­kei­ten über die För­de­rung: Je nach Bun­des­land kön­nen Sie ent­we­der Wi­der­spruch oder Kla­ge vor dem Ver­wal­tungs­ge­richt er­he­ben. Wei­te­re In­for­ma­tio­nen fin­den Sie in Ih­rem Be­scheid.
  • für Strei­tig­kei­ten aus dem Dar­le­hens­ver­trag: Rechts­weg vor or­dent­li­chem Ge­richt
  • Form­blät­ter des An­trags­ver­fah­rens
  • Nach­weis über ein ei­ge­nes Ein­kom­men und Ver­mö­gen so­wie über das Ein­kom­men des Ehe­gat­ten (nur bei Voll­zeit­maß­nah­men)

Über wei­te­re er­for­der­li­che Un­ter­la­gen in­for­miert Sie die zu­stän­di­ge Stel­le.

  • Sie be­sit­zen die not­wen­di­ge be­ruf­li­che Vor­qua­li­fi­ka­ti­on für die Qua­li­fi­zie­rung, die Sie an­stre­ben.
  • Der Fort­bil­dungs­trä­ger muss an­er­kannt sein, zum Bei­spiel als:
    • öf­fent­li­cher Trä­ger,
    • staat­lich an­er­kann­ter Trä­ger oder
    • zer­ti­fi­zier­ter Trä­ger.
  • Die Fort­bil­dun­gen be­rei­ten auf ei­nen öf­fent­lich-recht­lich ge­re­gel­ten oder die­sem gleich­ge­stell­ten Fort­bil­dungs­ab­schluss vor.
  • Die Fort­bil­dung in Voll­zeit bie­tet
    • min­des­tens 400 Un­ter­richts­stun­den,
    • Ab­schluss in­ner­halb von 36 Ka­len­der­mo­na­ten und
    • in der Re­gel min­des­tens 25 Un­ter­richts­stun­den an vier Werk­ta­gen pro Wo­che.
  • Die Fort­bil­dung in Teil­zeit bie­tet
    • min­des­tens 400 Un­ter­richts­stun­den,
    • Ab­schluss in­ner­halb von 48 Ka­len­der­mo­na­ten und
    • im Durch­schnitt min­des­tens 18 Un­ter­richts­stun­den pro Mo­nat.

Es fal­len kei­ne Kos­ten an.

  • Sie be­an­tra­gen die Auf­stiegs­fort­bil­dungs­för­de­rung bei der zu­stän­di­gen AF­BG-Voll­zugs­stel­le Ih­res Wohn­sit­zes.
  • Sie stel­len den An­trag mit al­len be­nö­tig­ten Un­ter­la­gen elek­tro­nisch oder schrift­lich. In den meis­ten Bun­des­län­dern kön­nen Sie den An­trag auch di­gi­tal stel­len.
  • Wenn Sie den An­trag elek­tro­nisch oder schrift­lich aus­fül­len:
    • Sie wäh­len die not­wen­di­gen Form­blät­ter aus und fül­len den An­trag am Com­pu­ter aus. Am Schluss des An­trags tra­gen Sie Ih­ren Na­men ein.
    • Sie schi­cken Ih­ren An­trag per E-Mail an die zu­stän­di­ge AF­BG-Voll­zugs­be­hör­de oder Sie dru­cken den An­trag aus und sen­den ihn mit den er­for­der­li­chen Nach­wei­sen per Post an Ih­re zu­stän­di­ge AF­BG-Voll­zugs­stel­le.
  • Die AF­BG-Voll­zugs­stel­le prüft Ih­re An­ga­ben, ent­schei­det, ob Sie ei­ne För­de­rung nach dem AF­BG er­hal­ten, und schickt Ih­nen ei­nen Be­scheid.
  • Dem Be­scheid kön­nen Sie ent­neh­men, ob, wie und in wel­cher Hö­he Sie ge­för­dert wer­den.
  • Ne­ben den Zu­schüs­sen ha­ben Sie mit der Be­wil­li­gung ei­nen An­spruch auf den Ab­schluss ei­nes Dar­le­hens­ver­tra­ges mit der Kre­dit­an­stalt für Wie­der­auf­bau (KfW).
  • Ihr Dar­le­hen ist wäh­rend der Dau­er der Fort­bil­dung und ei­ner an­schlie­ßen­den Ka­renz­zeit von 2 Jah­ren zins- und til­gungs­frei. Das be­deu­tet, dass Sie erst 2 Jah­re nach En­de der Fort­bil­dung das Dar­le­hen zu­rück­zah­len müs­sen.

Maß­nah­me­bei­trag und Un­ter­halts­bei­trag müs­sen spä­tes­tens bis zum En­de der Maß­nah­me be­zie­hungs­wei­se bis zum En­de des je­wei­li­gen Maß­nah­me­ab­schnitts be­an­tragt wer­den. Leis­tun­gen für den Le­bens­un­ter­halt wer­den ab dem Mo­nat des Un­ter­richts­be­ginns, frü­hes­tens ab Be­ginn des An­trags­mo­nats ge­währt. Ei­ne rück­wir­ken­de Be­wil­li­gung die­ser Leis­tung ist nicht mög­lich.

Spe­zi­el­le Hin­wei­se für -

Das Meis­ter-BA­föG bie­tet über den Dar­le­hens­tei­ler­lass ei­nen An­reiz für po­ten­zi­el­le Exis­tenz­grün­der, nach er­folg­rei­chem Ab­schluss der Fort­bil­dung den Schritt in die Selbst­stän­dig­keit zu wa­gen und Ar­beits­plät­ze zu schaf­fen. 
In der Re­gel wer­den Auf­stiegs­fort­bil­dun­gen ge­för­dert, die im In­land, aber auch sol­che, die ganz oder teil­wei­se im EU-Aus­land statt­fin­den und auf­grund von Ko­ope­ra­ti­ons­ver­ein­ba­run­gen zwi­schen den in den je­wei­li­gen Mit­glied­staa­ten zu­stän­di­gen Stel­len durch­ge­führt wer­den. Da­zu zäh­len Lehr­gän­ge, die au­ßer auf ein deut­sches auch auf ein ent­spre­chen­des Aus­bil­dungs­ziel ei­nes an­de­ren EU-Mit­glied­staa­tes vor­be­rei­ten.
Ge­büh­ren­freie In­fo-Hot­line des Bun­des­mi­nis­te­ri­ums für Bil­dung und For­schung: 0800/6223634
Wei­te­re In­for­ma­tio­nen rund um das Meis­ter-BA­föG er­hal­ten Sie un­ter:
https://​www.​meister-​bafoeg.​info .

Es gibt kei­ne Hin­wei­se oder Be­son­der­hei­ten.