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Na­vi­ga­ti­on

Aus­bil­der­eig­nungs­prü­fung in der Agrar- und Haus­wirt­schaft ge­mäß AE­VO ab­le­gen

Als Aus­bil­der müs­sen Sie nach­wei­sen, dass Sie das zur Be­rufs­bil­dung er­for­der­li­che päd­ago­gi­sche, or­ga­ni­sa­to­ri­sche und recht­li­che Grund­wis­sen be­sit­zen und mit den wich­ti­gen Aus­bil­dungs­me­tho­den ver­traut sind.

Die be­rufs- und ar­beits­päd­ago­gi­sche Eig­nung um­fasst die Kom­pe­tenz zum selbst­stän­di­gen Pla­nen, Durch­füh­ren und Kon­trol­lie­ren der Be­rufs­aus­bil­dung in den Hand­lungs­fel­dern: 

  1.  Aus­bil­dungs­vor­aus­set­zun­gen prü­fen und Aus­bil­dung pla­nen,
  2.  Aus­bil­dung vor­be­rei­ten und bei der Ein­stel­lung von Aus­zu­bil­den­den mit­wir­ken,
  3.  Aus­bil­dung durch­füh­ren und
  4.  Aus­bil­dung ab­schlie­ßen.

In der be­trieb­li­chen Aus- und Wei­ter­bil­dung ist die Aus­bil­der­eig­nung un­ver­zicht­bar, in vie­len Be­rei­chen der Un­ter­neh­men ist sie ei­ne wich­ti­ge Zu­satz­qua­li­fi­ka­ti­on. Sie ist Be­stand­teil zahl­rei­cher Fort­bil­dungs­ab­schlüs­se.

Die­se Eig­nung wei­sen Sie in ei­ner Prü­fung nach. Die Prü­fung be­steht aus ei­nem schrift­li­chen und ei­nem prak­ti­schen Teil. In der schrift­li­chen Prü­fung wer­den in 180 Mi­nu­ten fall­be­zo­ge­ne Auf­ga­ben aus den vier Hand­lungs­fel­dern schrift­lich be­ar­bei­tet. In der prak­ti­schen Prü­fung ist ei­ne be­rufs­ty­pi­sche Aus­bil­dungs­si­tua­ti­on in der Re­gel nach der 4-Stu­fen-Me­tho­de in 45 Mi­nu­ten durch­zu­füh­ren und in ei­nem an­schlie­ßen­den Fach­ge­spräch zu er­läu­tern.

Die Prü­fung ist be­stan­den, wenn je­der Prü­fungs­teil mit min­des­tens "aus­rei­chend" be­wer­tet wur­de. In­ner­halb ei­nes Prü­fungs­ver­fah­rens kann ei­ne nicht be­stan­de­ne Prü­fung zwei­mal wie­der­holt wer­den. Ein be­stan­de­ner Prü­fungs­teil kann da­bei an­ge­rech­net wer­den.

Sie soll­ten sich gut auf die Prü­fung vor­be­rei­ten. Es gibt zahl­rei­che pri­va­te An­bie­ter, die z.B. Vor­be­rei­tungs­kur­se an­bie­ten. Dies ist je­doch kei­ne recht­li­che Vor­aus­set­zung für die An­mel­dung zur Prü­fung.

Die Prü­fun­gen wird zu fes­ten Ter­mi­nen (15.01. und 15.07.) vom Lan­des­amt für Land­wirt­schaft, Le­bens­mit­tel­si­cher­heit und Fi­sche­rei Meck­len­burg-Vor­pom­mern durch­ge­führt.

Wer­den auf den Be­schei­den im Ver­fah­ren aus­ge­wie­sen (Nicht­be­stehens­be­scheid, Be­stehens­be­scheid, Ge­büh­ren­be­scheid)

  • amt­li­cher Licht­bild­aus­weis zur Iden­ti­fi­ka­ti­on bei der Prü­fung
  • schrift­li­che An­mel­dung zur Prü­fung nach AE­VO

An der Aus­bil­der­eig­nungs­prü­fung kann teil­neh­men wer:

  1. an ei­ner Maß­nah­me der Fort­bil­dung teil­ge­nom­men hat oder
  2. in ei­nem Ar­beits­ver­hält­nis steht oder selbst­stän­dig tä­tig ist oder
  3. sei­nen Wohn­sitz in Meck­len­burg-Vor­pom­mern hat.

Sie mel­den sich ent­spre­chend der Vor­ga­be der je­wei­li­gen zu­stän­di­gen Stel­le zur Prü­fung an.

  • Sie er­hal­ten ei­ne Ein­la­dung zur Prü­fung. Die Ein­la­dung gilt als Zu­las­sungs­be­stä­ti­gung.
  • Ei­ne ver­spä­te­te An­mel­dung zur Prü­fung ist in der Re­gel mit ei­nem zu­sätz­li­chen Ver­wal­tungs­kos­ten­zu­schlag im Rah­men des Ge­büh­ren­ta­rifs ver­bun­den.
  • Am Prü­fungs­tag müs­sen Sie sich an­hand der Ein­la­dung und ei­nes Aus­weis­do­ku­ments aus­wei­sen.
  • In der Re­gel wird der prak­ti­sche Teil der Prü­fung nach dem schrift­li­chen Teil der Prü­fung ab­sol­viert.
  • Nach be­stan­de­ner Ge­samt­prü­fung er­hal­ten Sie ein Zeug­nis.

Die An­mel­dung zur Aus­bil­der­eig­nungs­prü­fung er­folgt bis zum 15. Ja­nu­ar bzw. 15. Ju­li des Jah­res.

Un­mit­tel­bar nach Fest­stel­lung des Ge­samt­er­geb­nis­ses der Prü­fung er­hal­ten Sie ei­ne Mit­tei­lung, ob die Prü­fung „be­stan­den“ oder „nicht be­stan­den“ wur­de. Bei nicht be­stan­de­ner Prü­fung er­hal­ten Sie ei­nen ent­spre­chen­den Be­scheid.

Das ge­sam­te Prü­fungs­ver­fah­ren dau­ert in der Re­gel 2 bis 4 Mo­na­te.

Zwei Prü­fungs­zeit­räu­me mit fes­ten An­mel­de­ter­mi­nen (15.01. und 15.07.)