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Na­vi­ga­ti­on

Aus­bil­dungs­för­de­rung (BA­föG): Vor­zei­ti­ge Rück­zah­lung des Dar­le­hens be­an­tra­gen

Sie er­hal­ten ei­nen Nach­lass auf Ihr BA­föG-Dar­le­hen, wenn Sie die­ses teil­wei­se oder ganz vor­zei­tig zu­rück­zah­len. Der tat­säch­li­che Zah­lungs­be­trag fällt dann um die Nach­lass­sum­me ge­rin­ger aus als der no­mi­na­le Til­gungs­be­trag.

Vor­aus­set­zung ist, dass Sie min­des­tens EUR 500,00 vor­zei­tig zu­rück­zah­len wol­len. Der grö­ßt­mög­li­che Nach­lass wird Ih­nen im Fest­stel­lungs- und Rück­zah­lungs­be­scheid vom Bun­des­ver­wal­tungs­amt mit­ge­teilt, den Sie et­wa 4,5 Jah­re nach Ab­lauf der Re­gel­stu­di­en­zeit er­hal­ten. 

Sie ha­ben von dem Tag, an dem Sie den Fest­stel­lungs- und Rück­zah­lungs­be­scheid er­hal­ten, bis ei­nen Tag vor dem ers­ten Ter­min der Ra­ten­rück­zah­lung Zeit, den grö­ßt­mög­li­chen Nach­lass durch vor­zei­ti­ge Rück­zah­lung zu be­kom­men. Der Nach­lass wird nicht hö­her, je frü­her Sie vor die­sem Ter­min zu­rück­zah­len.   

Es steht Ih­nen frei, das An­ge­bot der vor­zei­ti­gen Rück­zah­lung durch Til­gung des um den Nach­lass ge­min­der­ten Ge­samt­be­trags an­zu­neh­men oder statt­des­sen mit der Ra­ten­zah­lung zu be­gin­nen.

Auch wenn Sie Ihr Dar­le­hen erst in Ra­ten ab­zah­len, kön­nen Sie sich spä­ter im­mer noch für ei­ne vor­zei­ti­ge voll­stän­di­ge oder teil­wei­se Rück­zah­lung ent­schei­den und ei­nen Nach­lass be­kom­men. Der Nach­lass re­du­ziert sich ent­spre­chend, je ge­rin­ger die ver­blei­ben­de Dar­le­hens­hö­he ist. In die­sem Fall stel­len Sie bit­te ei­nen form­lo­sen An­trag auf ei­nen Nach­lass beim Bun­des­ver­wal­tungs­amt. Sie er­hal­ten dann ein ent­spre­chen­des An­ge­bot, dass Sie zum ge­nann­ten Zah­lungs­ter­min an­neh­men kön­nen.

Hin­weis: Mit ei­ner vor­zei­ti­gen Teil­rück­zah­lung kön­nen Sie sich kei­nen Zah­lungs­auf­schub „er­kau­fen“, son­dern der Rück­zah­lungs­zeit­raum ver­kürzt sich nur zum En­de hin. Sie blei­ben wei­ter­hin ver­pflich­tet, die nächs­ten Re­gel­ra­ten laut vor­lie­gen­dem Til­gungs­plan zu zah­len. 

Ge­gen ei­nen Be­scheid mit dem An­ge­bot zur vor­zei­ti­gen Rück­zah­lung kön­nen Sie in­ner­halb ei­nes Mo­nats nach des­sen Be­kannt­ga­be ggf. Wi­der­spruch we­gen der dar­in fest­ge­stell­ten Nach­lass­hö­he beim Bun­des­ver­wal­tungs­amt ein­rei­chen. Der Wi­der­spruch muss von Ih­nen be­grün­det wer­den.

  • Sie ha­ben wäh­rend Ih­res Stu­di­ums BA­föG mit Dar­le­hens­an­teil be­kom­men
  • Sie zah­len Ihr BA­föG-Dar­le­hen vor Ab­lauf der Zah­lungs­frist teil­wei­se oder voll­stän­dig zu­rück
  • Bei teil­wei­ser vor­zei­ti­ger Rück­zah­lung müs­sen Sie min­des­tens ei­nen Be­trag in Hö­he von EUR 500,00 zu­rück­zah­len wol­len

Ei­ne vor­zei­ti­ge Rück­zah­lung nach be­reits be­gon­ne­ner Rück­zah­lung Ih­res BA­föG-Dar­le­hens in Ra­ten kön­nen Sie schrift­lich oder on­line be­an­tra­gen. 

  • Stel­len Sie beim Bun­des­ver­wal­tungs­amt (BVA) ei­nen form­lo­sen An­trag. Dies ist auch on­line mög­lich. Dar­in müs­sen Sie mit­tei­len, wann und wie viel Sie vor­zei­tig zu­rück­zah­len wol­len.
  • Sie kön­nen auch nur ei­nen Teil­be­trag vor­zei­tig zu­rück­zah­len, be­kom­men dann aber ei­nen ge­rin­ge­ren Nach­lass. Hier­für müs­sen Sie min­des­tens ei­nen Be­trag in Hö­he von EUR 500,00 zu­rück­zah­len wol­len, der tat­säch­li­che Zah­lungs­be­trag ver­rin­gert sich um den Nach­lass. 
  • Nach Prü­fung des An­trags durch das BVA er­hal­ten Sie ei­nen Be­scheid mit Ih­rem vor­zei­tig zu zah­len­den Be­trag und dem Nach­lass.
  • Es steht Ih­nen frei, ob Sie die­ses An­ge­bot an­neh­men.
  • Wenn Sie das An­ge­bot an­neh­men, über­wei­sen Sie den Zah­lungs­be­trag in­ner­halb der im Be­scheid ge­nann­ten Frist.
  • Hin­weis: Für die Ein­hal­tung der Frist gilt das Da­tum des Geld­ein­gangs auf dem Kon­to bei der Bun­des­kas­se-Hal­le.

Wenn Sie noch nicht be­gon­nen ha­ben, Ihr BA­föG-Dar­le­hen in Ra­ten ab­zu­zah­len:

  • Et­wa 4,5 Jah­re nach En­de der Re­gel­stu­di­en­zeit be­kom­men Sie vom Bun­des­ver­wal­tungs­amt den so­ge­nann­ten „Fest­stel­lungs- und Rück­zah­lungs­be­scheid“.
  • Der Be­scheid ent­hält ein An­ge­bot zur vor­zei­ti­gen Rück­zah­lung des BA­föG-Dar­le­hens mit dem grö­ßt­mög­li­chen Nach­lass.
  • Sie kön­nen frei ent­schei­den, ob Sie die­ses An­ge­bot an­neh­men oder die Ra­ten­zah­lung nach vor­lie­gen­dem Til­gungs­plan auf­neh­men.
  • Möch­ten Sie das An­ge­bot an­neh­men, müs­sen Sie den im Be­scheid ge­nann­ten Geld­be­trag frist­ge­recht auf das Kon­to der Bun­des­kas­se Hal­le (BU­KA) über­wei­sen. 
  • Sie kön­nen auch nur ei­nen Teil­be­trag vor­zei­tig zu­rück­zah­len, be­kom­men dann aber ei­nen ge­rin­ge­ren Nach­lass. Hier­für müs­sen Sie min­des­tens ei­nen Be­trag in Hö­he von 500,00 EUR zu­rück­zah­len wol­len, der tat­säch­li­che Zah­lungs­be­trag ver­rin­gert sich um den Nach­lass. 
  • Stel­len Sie beim Bun­des­ver­wal­tungs­amt (BVA) in die­sem Fall ei­nen form­lo­sen An­trag. Dies ist auch on­line mög­lich. Dar­in müs­sen Sie mit­tei­len, wann und wie viel Sie vor­zei­tig zu­rück­zah­len wol­len.
  • Nach Prü­fung des An­trags durch das BVA er­hal­ten Sie ei­nen Be­scheid mit Ih­rem vor­zei­tig zu zah­len­den Be­trag und dem Nach­lass.
  • Es steht Ih­nen frei, ob Sie die­ses An­ge­bot an­neh­men.
  • Wenn Sie das An­ge­bot an­neh­men, über­wei­sen Sie den Zah­lungs­be­trag in­ner­halb der im Be­scheid ge­nann­ten Frist. 

Hin­weis: Wer wäh­rend der Dau­er ei­ner ihm vom BVA we­gen ge­rin­gen Ein­kom­mens ge­währ­ten Frei­stel­lung von der Rück­zah­lung trotz­dem Til­gungs­leis­tun­gen auf die­se Ra­ten er­bringt, er­hält dar­auf kei­nen Nach­lass.

In der Re­gel kei­ne. Wenn Sie den An­trag über das On­line-Ver­fah­ren un­ter Nut­zung des elek­tro­ni­schen Aus­wei­ses stel­len, wer­den am sel­ben Tag an Ih­re ak­tu­el­le An­schrift zwei An­ge­bo­te ver­sandt, die ei­nen un­mit­tel­ba­ren be­zie­hungs­wei­se spä­te­ren Zah­lungs­ter­min ent­hal­ten.

Höchst­mög­li­cher Nach­lass bei vor­zei­ti­ger Til­gungs­leis­tung wird nur ge­währt bis zur erst­ma­li­gen Fäl­lig­keit der ers­ten vier­tel­jähr­li­chen Ra­te.

Zur vor­zei­ti­gen Rück­zah­lung sind Sie nicht ver­pflich­tet.