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Na­vi­ga­ti­on

Aus­nah­me­ge­neh­mi­gung für Ga­bel­stap­ler, Bag­ger, Pla­nier­ma­schi­nen und Schau­fel­la­der be­an­tra­gen

Bag­ger, Schau­fel­la­der und Pla­nier­ma­schi­nen gel­ten als selbst­fah­ren­de Ar­beits­ma­schi­nen. (Ga­bel-)stap­ler sind den selbst­fah­ren­den Ar­beits­ma­schi­nen zu­las­sungs­recht­lich gleich­ge­stellt. Die­se Fahr­zeu­ge sind von den Vor­schrif­ten über das Zu­las­sungs­ver­fah­ren be­freit. Be­trägt die durch die Bau­art be­ding­te Höchst­ge­schwin­dig­keit mehr als 6 km/h und soll ei­ne selbst­fah­ren­de Ar­beits­ma­schi­ne oder ein Stap­ler auf öf­fent­li­chen Stra­ßen in Be­trieb ge­nom­men wer­den, so muss das Fahr­zeug ei­nem ge­neh­mig­ten Ty­pen ent­spre­chen oder ei­ne Ein­zel­ge­neh­mi­gung (Be­triebs­er­laub­nis) be­sit­zen. Bis zu ei­ner bau­art­be­ding­ten Höchst­ge­schwin­dig­keit von 20 km/h er­hal­ten die Fahr­zeu­ge kein amt­li­ches Kenn­zei­chen. Stap­ler, wie auch selbst­fah­ren­de Ar­beits­ma­schi­nen mit ei­ner bau­art­be­ding­ten Höchst­ge­schwin­dig­keit von mehr als 20 Km/h, dür­fen auf öf­fent­li­chen Stra­ßen nur in Be­trieb ge­nom­men wer­den, wenn sie ein amt­li­ches Kenn­zei­chen (Kenn­zei­chen­schild mit grü­ner Be­schrif­tung auf wei­ßem Grund) füh­ren. Sie un­ter­lie­gen der Pflicht zur re­gel­mä­ßi­gen Haupt­un­ter­su­chung und wenn sie mehr als 7.500 kg Ge­samt­mas­se ha­ben auch den Vor­schrif­ten über die Si­cher­heits­prü­fung.

Ei­ne Ein­zel­ge­neh­mi­gung (Be­triebs­er­laub­nis) kann nur er­teilt wer­den, wenn das Fahr­zeug in vol­lem Um­fang den Vor­schrif­ten der Stra­ßen­ver­kehrs-Zu­las­sungs-Ord­nung (StVZO) und der FZV ent­spricht oder wenn für et­wai­ge Ab­wei­chun­gen ei­ne Aus­nah­me­ge­neh­mi­gung er­teilt wor­den ist.

  • Wi­der­spruch
  • An­ga­be der Hal­ter­da­ten
  • Bei Neu­be­an­tra­gung ein Gut­ach­ten (nicht äl­ter als 18 Mo­na­te) zur Er­lan­gung ei­ner Aus­nah­me­ge­neh­mi­gung nach § 70 StVZO ei­nes amt­lich an­er­kann­ten Sach­ver­stän­di­gen für den Kraft­fahr­zeug­ver­kehr oder ei­nes Un­ter­schrift­be­rech­tig­ten ei­nes nach § 30 der EG-Fahr­zeug­ge­neh­mi­gungs­ver­ord­nung (EG-FGV) zur Prü­fung von Ge­samt­fahr­zeu­gen der je­wei­li­gen Fahr­zeug­klas­se be­nann­ten Tech­ni­schen Diens­tes
    • Zur Ver­län­ge­rung ei­ner be­reits be­stehen­den Aus­nah­me­ge­neh­mi­gung: Ko­pie der al­ten §70 STVZO Aus­nah­me­ge­neh­mi­gung, ge­ge­be­nen­falls muss ein Gut­ach­ten nach­ge­reicht wer­den
    • Zur Er­gän­zung oder Än­de­rung ei­ner be­reits be­stehen­den Aus­nah­me­ge­neh­mi­gung: Er­gän­zungs­gut­ach­ten nicht äl­ter als 18 Mo­na­te (Sol­len in Fahr­zeug­kom­bi­na­tio­nen wie Zü­gen oder Sat­tel­kraft­fahr­zeu­gen an­de­re als in der Aus­nah­me­ge­neh­mi­gung un­ter An­ga­be der Fahr­zeug­iden­ti­fi­zie­rungs­num­mer auf­ge­führ­te Zug­fahr­zeu­ge oder An­hän­ger ver­wen­det wer­den, ist ei­ne Er­gän­zung der Aus­nah­me­ge­neh­mi­gung er­for­der­lich)
    • Zur Um­schrei­bung ei­ner be­reits be­stehen­den Aus­nah­me­ge­neh­mi­gung: Be­stehen­de Aus­nah­me­ge­neh­mi­gung mit dem da­zu­ge­hö­ri­gen Gut­ach­ten und die Zu­las­sungs­be­schei­ni­gun­gen
  • Zu­las­sungs­be­schei­ni­gung bzw. Be­triebs­er­laub­nis der Fahr­zeug­kom­bi­na­ti­on
  • ge­ge­be­nen­falls al­te Aus­nah­me­ge­neh­mi­gung
  • ge­ge­be­nen­falls Ver­si­che­rungs­be­schei­ni­gung
  • Be­voll­mäch­ti­gung, so­fern der An­trag für ei­ne Drit­te Per­son ge­stellt wird

Grund­sätz­lich gilt, dass Aus­nah­men nur ge­neh­migt wer­den dür­fen, wenn al­le zu­mut­ba­ren Mög­lich­kei­ten zur Ein­hal­tung der Vor­schrif­ten der StVZO und der Fahr­zeug-Zu­las­sungs­ver­ord­nung (FZV) voll aus­ge­schöpft sind.

Die Ge­büh­ren­be­schei­de rich­ten sich nach der Ge­büh­ren­ord­nung für Maß­nah­men im Stra­ßen­ver­kehr (Ge­bOSt). Dort wird für je­de Ent­schei­dung über ei­ne Aus­nah­me von ei­ner Vor­schrift der StVZO pro Aus­nah­me­tat­be­stand und je Fahr­zeug/Per­son ei­ne Rah­men­ge­bühr von 10,20 EUR bis 511,00 EUR fest­ge­legt; lie­gen bei An­trag­stel­lung meh­re­re bau­glei­che Fahr­zeu­ge vor, kann ei­ne ver­min­der­te Ge­bühr fest­ge­setzt wer­den. Die ge­naue Hö­he der Ge­bühr ist im Ein­zel­fall vom Be­ar­bei­tungs­auf­wand und wirt­schaft­li­chem Vor­teil für den An­trag­stel­ler ab­hän­gig; die Fest­set­zung liegt im Er­mes­sen der Be­hör­de.

Die Ge­büh­ren­hö­he rich­tet sich u.a. auch nach der Gel­tungs­dau­er der Aus­nah­me­ge­neh­mi­gung. Bei der An­trag­stel­lung ist des­halb Ih­re An­ga­be zur ge­wünsch­ten Gel­tungs­dau­er er­for­der­lich.

Sie kön­nen die Aus­nah­me­ge­neh­mi­gung schrift­lich oder on­line be­an­tra­gen.

Die zu­stän­di­ge Stel­le prüft Ih­ren An­trag und er­teilt Ih­nen bei po­si­ti­ver Prü­fung die Aus­nah­me­ge­neh­mi­gung.

Sind die Un­ter­la­gen voll­stän­dig, wird Ihr An­trag zeit­nah be­ar­bei­tet.

kei­ne

Die ört­li­che Zu­stän­dig­keit rich­tet sich grund­sätz­lich nach Ih­rem Wohn­ort bzw. dem Sitz Ih­res Un­ter­neh­mens.