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Na­vi­ga­ti­on

Be­frei­ung von der Aus­bil­der­eig­nungs­prü­fung be­an­tra­gen

Aus­bil­den­de dür­fen nach §§ 28 bis 30 Be­rufs­bil­dungs­ge­setz (BBiG) in an­er­kann­ten Aus­bil­dungs­be­ru­fen nur dann aus­bil­den, wenn sie Aus­bil­der/Aus­bil­de­rin­nen be­schäf­ti­gen, die die Eig­nungs­an­for­de­run­gen er­fül­len und den Er­werb der be­rufs- und ar­beits­päd­ago­gi­schen Fer­tig­kei­ten, Kennt­nis­se und Fä­hig­kei­ten nach­wei­sen.

Vor­aus­set­zun­gen für die Aus­bil­der­tä­tig­keit ist ne­ben dem Nach­weis der per­sön­li­chen und be­ruf­li­chen Eig­nung der Nach­weis der be­rufs- und ar­beits­päd­ago­gi­schen Fer­tig­kei­ten, Kennt­nis­se und Fä­hig­kei­ten durch die Aus­bil­der­eig­nungs­prü­fung (vgl. auch Be­rufs­aus­bil­dung: Aus­bil­der­eig­nungs­prü­fung nach­wei­sen). Die am 21. Ja­nu­ar 2009 er­las­se­ne Aus­bil­der-Eig­nungs­ver­ord­nung (AE­VO) gilt für al­le Aus­bil­dungs­be­trie­be. Sie gilt nicht für die Aus­bil­dung im Be­reich der An­ge­hö­ri­gen der frei­en Be­ru­fe.

Für Aus­bil­dungs­ver­hält­nis­se zwi­schen dem 1. Au­gust 2003 bis ein­schlie­ß­lich 31. Ju­li 2009 wa­ren Aus­bil­der nach § 7 der Aus­bil­der-Eig­nungs­ver­ord­nung vom Nach­weis der Aus­bil­der­prü­fung be­freit. Die neue Aus­bil­der­eig­nungs­ver­ord­nung trat am 1. Au­gust 2009 in Kraft, so dass für al­le Aus­bil­dungs­ver­trä­ge, die ab dem 1. Au­gust 2009 be­gin­nen, die Eig­nung des Aus­bil­ders nach­ge­wie­sen wer­den muss. Wer be­reits vor dem 1. Au­gust 2009 im Sin­ne des § 28 Ab­satz 1 Satz 2 des Be­rufs­bil­dungs­ge­set­zes aus­ge­bil­det hat, ist vom Nach­weis be­freit, es sei denn, dass die bis­he­ri­ge Aus­bil­der­tä­tig­keit zu Be­an­stan­dun­gen mit ei­ner Auf­for­de­rung zur Män­gel­be­sei­ti­gung durch die zu­stän­di­ge Stel­le (z.B. Kam­mer) ge­führt hat.

Wer ei­ne sons­ti­ge staat­li­che, staat­lich an­er­kann­te oder von ei­ner öf­fent­lich-recht­li­chen Kör­per­schaft ab­ge­nom­me­ne Prü­fung be­stan­den hat, de­ren In­halt den in § 3 ge­nann­ten An­for­de­run­gen ganz oder teil­wei­se ent­spricht, kann von der zu­stän­di­gen Stel­le auf An­trag ganz oder teil­wei­se von der Prü­fung nach § 4 be­freit wer­den. Die zu­stän­di­ge Stel­le er­teilt dar­über ei­ne Be­schei­ni­gung. Die zu­stän­di­ge Stel­le kann von der Vor­la­ge des Nach­wei­ses über den Er­werb der be­rufs- und ar­beits­päd­ago­gi­schen Fer­tig­kei­ten, Kennt­nis­se und Fä­hig­kei­ten auf An­trag be­frei­en, wenn das Vor­lie­gen be­rufs- und ar­beits­päd­ago­gi­scher Eig­nung auf an­de­re Wei­se glaub­haft ge­macht wird und die ord­nungs­ge­mä­ße Aus­bil­dung si­cher­ge­stellt ist.

  • Le­bens­lauf
  • Zeug­nis­se
  • Cur­ri­cu­la/In­hal­te der ver­wand­ten be­rufs- und ar­beits­päd­ago­gi­schen Qua­li­fi­ka­ti­on
  • Be­schei­ni­gun­gen über art­ver­wand­te ab­sol­vier­te Wei­ter­bil­dun­gen

Die­ser Text wur­de vom Mi­nis­te­ri­um für Wirt­schaft, Ar­beit und Tou­ris­mus Meck­len­burg-Vor­pom­mern frei­ge­ge­ben am 22.08.2011.