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Na­vi­ga­ti­on

Be­frei­ung von der Nach­weis- und Re­gis­ter­pflicht für Ab­fall­wirt­schafts­be­tei­lig­te be­an­tra­gen

Die Nach­weis- und Re­gis­ter­pflich­ten nach dem Kreis­lauf­wirt­schafts­ge­setz (KrWG) zie­len dar­auf ab, die ord­nungs­ge­mä­ße Ent­sor­gung von Ab­fäl­len zu do­ku­men­tie­ren und zu über­wa­chen.

Wenn Ihr Un­ter­neh­men ge­fähr­li­che Ab­fäl­le er­zeugt, sam­melt, be­för­dert oder ent­sorgt, sind Sie ver­pflich­tet, Nach­wei­se zu füh­ren. Mit den Nach­weis­do­ku­men­ten und in den Re­gis­tern wei­sen die Un­ter­neh­men, die ge­fähr­li­che Ab­fäl­le er­zeu­gen und die an ih­rer Ent­sor­gung be­tei­lig­ten Un­ter­neh­men so­wohl un­ter­ein­an­der als auch ge­gen­über den zu­stän­di­gen Be­hör­den die ord­nungs­ge­mä­ße Ent­sor­gung nach.

Der Re­gis­ter­pflicht un­ter­lie­gen zu­sätz­lich Un­ter­neh­men, die mit ge­fähr­li­chen Ab­fäl­len ma­keln oder han­deln.

Wenn durch die Ab­fall­ent­sor­gung kei­ne Be­ein­träch­ti­gung des All­ge­mein­wohls zu be­fürch­ten ist, kann die zu­stän­di­ge Be­hör­de ei­ne Be­frei­ung von der Pflicht zur Nach­weis- und Re­gis­ter­füh­rung in Tei­len oder ganz aus­spre­chen.

  • Wi­der­spruch

Be­grün­dung, war­um im kon­kre­ten Ein­zel­fall ei­ne Be­frei­ung er­teilt wer­den soll.

Dem An­trag auf Be­frei­ung durch die Ab­fall­wirt­schafts­be­tei­lig­ten bei­zu­fü­gen­den Do­ku­men­te sind bei der zu­stän­di­gen Be­hör­de zu er­fra­gen.

Ob ei­ne Be­frei­ung von Nach­weis- und Re­gis­ter­pflich­ten ge­währt wer­den kann, ist ei­ne Er­mes­sens­ent­schei­dung der zu­stän­di­gen Be­hör­de.

Grund­sätz­lich ist ei­ne Be­frei­ung nur dann mög­lich, wenn ei­ne Be­ein­träch­ti­gung des Wohls der All­ge­mein­heit trotz der Be­frei­ung nicht zu be­fürch­ten ist. In die­sem Zu­sam­men­hang ist von der Be­hör­de zu be­rück­sich­ti­gen, dass ein be­son­ders aus­ge­präg­tes öf­fent­li­ches In­ter­es­se an ei­ner mög­lichst stan­dar­di­sier­ten und da­her aus­nah­me­frei­en Nach­weis- und Re­gis­ter­füh­rung be­steht.

Für die Be­frei­ung von der Nach­weis- und Re­gis­ter­füh­rung fal­len ge­mäß Ge­büh­ren­zif­fer 313.12 der Ab­fall-Kos­ten­ver­ord­nung M-V (Abf­Kost­VO M-V) Ge­büh­ren in Hö­he von ma­xi­mal 6.500,00 EUR an.

Der Er­lass zur ein­heit­li­chen Ge­büh­ren­be­mes­sung gibt de­tail­lier­te Hin­wei­se zur Ge­büh­ren­be­rech­nung und Ge­büh­ren­hö­hen. Der Er­lass ist auf der Home­page des LUNG ver­öf­fent­licht.

  • Sie stel­len den An­trag auf Be­frei­ung bei der zu­stän­di­gen Be­hör­de samt al­ler für die Be­ur­tei­lung des Sach­ver­halts not­wen­di­gen An­ga­ben.
  • Die Be­hör­de be­ar­bei­tet Ih­ren An­trag und ent­schei­det, ob ei­ne Be­frei­ung in Be­tracht kommt.
  • Die Ent­schei­dung der Be­hör­de wird Ih­nen mit­ge­teilt.

Vor dem Be­ginn der Ent­sor­gung, auf die sich die Nach­weis- oder Re­gis­ter­pflicht be­zieht.

Ört­lich zu­stän­di­ges Staat­li­ches Amt für Land­wirt­schaft und Um­welt für den Un­ter­neh­mens­sitz