Home
Na­vi­ga­ti­on

Be­glei­ten­de Hil­fe im Ar­beits­le­ben nach SGB IX an Ar­beit­ge­ben­de be­an­tra­gen

Die be­glei­ten­de Hil­fe im Ar­beits­le­ben er­leich­tert schwer­be­hin­der­ten Men­schen, sich be­ruf­lich best­mög­lich zu ver­wirk­li­chen und am Ar­beits­platz nicht im Nach­teil ge­gen­über nicht­be­hin­der­ten Men­schen zu sein. Sie sol­len da­hin­ge­hend wir­ken, dass die schwer­be­hin­der­ten Men­schen gleich­be­rech­tigt auf Ar­beits­plät­zen be­schäf­tigt wer­den, auf de­nen sie ih­re Fä­hig­kei­ten und Kennt­nis­se ein­brin­gen und wei­ter­ent­wi­ckeln kön­nen.

Die Be­glei­ten­de Hil­fe im Ar­beits­le­ben für Ar­beit­ge­be­rin­nen und Ar­beit­ge­ber um­fasst:

  • Be­ra­tung bei der Aus­wahl des ge­eig­ne­ten Ar­beits­plat­zes für schwer­be­hin­der­te Men­schen, bei der be­hin­de­rungs­ge­rech­ten Ge­stal­tung von Ar­beits­plät­zen, bei al­len Fra­gen im Zu­sam­men­hang mit der Be­schäf­ti­gung schwer­be­hin­der­ter Men­schen
  • Fi­nan­zi­el­le Leis­tun­gen zur Schaf­fung neu­er und be­hin­de­rungs­ge­rech­ter Ein­rich­tung und Ge­stal­tung vor­han­de­ner Ar­beits­plät­ze für schwer­be­hin­der­te Be­schäf­tig­te
  • Leis­tun­gen bei au­ßer­ge­wöhn­li­chen Be­las­tun­gen, die mit der Be­schäf­ti­gung be­son­ders be­trof­fe­ner schwer­be­hin­der­ter Men­schen ver­bun­den sind 
  • Zu­schüs­se zu Ge­büh­ren bei der Be­rufs­aus­bil­dung be­son­ders be­trof­fe­ner schwer­be­hin­der­ter Ju­gend­li­cher und jun­ger Er­wach­se­ner
  • Prä­mi­en und Zu­schüs­se zu den Kos­ten der Be­rufs­aus­bil­dung be­hin­der­ter Ju­gend­li­cher und jun­ger Er­wach­se­ner, wenn die­se für die Zeit der Aus­bil­dung durch ei­ne Stel­lung­nah­me der Agen­tur für Ar­beit oder durch ei­nen Be­scheid über Leis­tun­gen zur Teil­ha­be am Ar­beits­le­ben gleich­ge­stellt sind
  • Prä­mi­en zur Ein­füh­rung ei­nes Be­trieb­li­chen Ein­glie­de­rungs­ma­nage­ments

- § 185 Abs. 3 Nr. 2b SGB 9 i.V.m §26a SchwbAV
- § 185 Abs. 3 Nr. 2c SGB 9 i.V.m §26b SchwbAV
- § 185 Abs. 3 Nr. 2d SGB 9 i.V.m § 26c SchwbAV
- § 15 SchwbAV
- § 185 Abs. 3 Nr. 2a SGB 9 i.V.m §26 SchwbAV
- § 185 Abs. 3 Nr. 2e SGB 9 i.V.m §27 SchwbAV

Wi­der­spruch

Bei je­der Leis­tung:

  • Vor­lie­gen­der An­trag
  • ggf. Kos­ten­vor­anschlä­ge
  • Tä­tig­keits­be­schrei­bung
  • Ko­pie ei­nes ak­tu­el­len Nach­wei­ses der Be­schäf­ti­gung (Ar­beits­ver­trag)
  • Ko­pie des Schwer­be­hin­der­ten­aus­wei­ses be­zie­hungs­wei­se des Gleich­stel­lungs­be­schei­des
  • ggf. wei­te­re Un­ter­la­gen im Zu­sam­men­hang mit der Be­schäf­ti­gung

Sie be­schäf­ti­gen schwer­be­hin­der­te oder Ih­nen gleich­ge­stell­te Per­so­nen. Die Ar­beits­zeit um­fasst min­des­tens 15 Wo­chen­stun­den (in In­klu­si­ons­be­trie­ben min­des­tens 12 Wo­chen­stun­den). 

Die Be­an­tra­gung der Leis­tun­gen kann on­line er­fol­gen.

  • Sie be­schrei­ben das An­lie­gen.
  • Sie sen­den die Da­ten nebst der ge­for­der­ten Un­ter­la­gen an die zu­stän­di­ge Be­hör­de oder rei­chen die­se nach.
  • Das In­klu­si­ons­amt prüft den An­trag.
  • Für ei­ne Be­ra­tung oder wei­te­re In­for­ma­tio­nen nimmt das In­klu­si­ons­amt Kon­takt mit Ih­nen auf.
  • Es ist mög­lich, dass sich wei­te­re Be­tei­lig­te wie der In­te­gra­ti­ons­fach­dienst oder der tech­ni­sche Be­ra­tungs­dienst bei Ih­nen mel­den. 
  • Zur ge­nau­en Leis­tungs­klä­rung füh­ren die wei­te­ren Be­tei­lig­ten even­tu­ell ei­ne Be­ge­hung durch.
  • Das In­klu­si­ons­amt über­sen­det den Be­scheid pos­ta­lisch.

Der An­trag ist im­mer im Vor­feld der Be­schaf­fung ei­ner Leis­tung ein­zu­rei­chen. Rück­wir­ken­de An­trä­ge für be­reits be­schaff­te Hilfs­mit­tel oder Leis­tun­gen kön­nen in der Re­gel nicht an­er­kannt wer­den.

Das In­klu­si­ons­amt be­nö­tigt zur An­trags­prü­fung im­mer auch den Fest­stel­lungs­be­scheid des Men­schen mit Be­hin­de­rung. Soll­te Ih­nen die­ser als Un­ter­neh­men nicht vor­lie­gen, tei­len Sie Ih­rem oder Ih­rer Mit­ar­bei­ten­den bit­te mit, dass er oder sie die­sen zur Ver­voll­stän­di­gung des An­trags an das In­klu­si­ons­amt sen­den muss.