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Na­vi­ga­ti­on

Be­hand­lung ei­ner An­ge­le­gen­heit in der Ge­mein­de­ver­tre­tung be­an­tra­gen

Ein Ein­woh­ner­an­trag er­mög­licht es den Ein­woh­ne­rin­nen und Ein­woh­nern ei­ner Ge­mein­de be­zie­hungs­wei­se ei­nes Land­krei­ses be­stimm­te An­ge­le­gen­hei­ten in der Ge­mein­de­ver­tre­tung be­zie­hungs­wei­se im Kreis­tag be­han­deln zu las­sen.
Ein­woh­ner­an­trä­ge dür­fen nur wich­ti­ge An­ge­le­gen­hei­ten des ei­ge­nen Wir­kungs­krei­ses der Ge­mein­de be­zie­hungs­wei­se des Land­krei­ses zum Ge­gen­stand ha­ben.

Der Ein­woh­ner­an­trag muss schrift­lich an die Ge­mein­de­ver­tre­tung oder den Kreis­tag ge­stellt wer­den und ei­ne Be­grün­dung ent­hal­ten.
Für die im Rah­men ei­nes Ein­woh­ner­an­trags er­for­der­li­chen Un­ter­schrif­ten sind An­trags­lis­ten oder Ein­zel­an­trä­ge zu ver­wen­den, die von je­dem An­trag­stel­ler ei­gen­hän­dig zu un­ter­zeich­nen sind. Ne­ben der Un­ter­schrift sind Fa­mi­li­en­na­me, Vor­na­me, Ge­burts­da­tum, An­schrift so­wie Da­tum der Un­ter­zeich­nung les­bar ein­zu­tra­gen. Je­der neu­en Un­ter­schrif­ten­sei­te der An­trags­lis­ten oder je­dem Ein­zel­an­trag ist der Wort­laut des An­trags vor­an­zu­stel­len.
Der Ein­woh­ner­an­trag muss bis zu drei Per­so­nen be­nen­nen, die be­rech­tigt sind, die Un­ter­zeich­ner zu ver­tre­ten. Die Na­men der Ver­tre­tungs­per­so­nen sind je­der neu­en Un­ter­schrif­ten­sei­te der An­trags­lis­ten oder je­dem Ein­zel­an­trag vor­an­zu­stel­len.

Der Ein­woh­ner­an­trag wird an die Ge­mein­de­ver­tre­tung oder den Kreis­tag ge­rich­tet. Die Ge­mein­de­ver­tre­tung oder der Kreis­tag ent­schei­det dar­über, ob der Ein­woh­ner­an­trag in­halt­lich und hin­sicht­lich sei­ner for­mel­len Vor­aus­set­zun­gen zu­läs­sig ist. Die­se Ent­schei­dung wird den Ver­tre­tungs­per­so­nen be­kannt­ge­ge­ben. Vor der Be­hand­lung ei­nes zu­läs­si­gen Ein­woh­ner­an­trags durch die Ge­mein­de­ver­tre­tung oder den Kreis­tag wer­den die Ver­tre­tungs­per­so­nen in der Sit­zung der Ge­mein­de­ver­tre­tung oder des Kreis­ta­ges ge­hört.

Zu­läs­si­ge An­trä­ge hat die Ge­mein­de­ver­tre­tung oder der Kreis­tag un­ver­züg­lich zu be­han­deln.

Der An­trag kann je­der­zeit ge­stellt wer­den, au­ßer es wur­de in­ner­halb des letz­ten Jah­res be­reits ein zu­läs­si­ger An­trag glei­chen In­halts be­han­delt. Die Jah­res­frist für ei­nen wei­te­ren Ein­woh­ner­an­trag glei­chen In­halts be­ginnt mit dem Tag des Zu­gangs der Zu­läs­sig­keits­ent­schei­dung der Ge­mein­de oder des Land­krei­ses bei den Ver­tre­tungs­per­so­nen.

Ge­mein­de­ver­tre­tung oder Kreis­tag