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Na­vi­ga­ti­on

Be­schwer­den über un­er­wünsch­te E-Mails

Spam-Mails sind un­auf­ge­for­dert und/ oder un­er­wünscht an Sie ver­sand­te elek­tro­ni­sche Wer­be­mit­tei­lun­gen, in de­nen Dienst­leis­tun­gen und/ oder Pro­duk­te be­wor­ben wer­den.

Sie stel­len ei­nen Ein­griff in Ihr Per­sön­lich­keits­recht be­zie­hungs­wei­se bei Zu­sen­dung an Un­ter­neh­men ei­nen Ein­griff in den Ge­wer­be­be­trieb dar. Wer Spam-Mails er­hält, kann von der Ab­sen­de­rin oder dem Ab­sen­der ver­lan­gen, kei­ne Spam-Mails an ihn zu ver­sen­den (zi­vil­recht­li­cher Un­ter­las­sungs­an­spruch).

Es wer­den zwei Ar­ten von Spam-Mails un­ter­schie­den:
a) all­ge­mei­ne Spam-Mails, das hei­ßt Wer­be-E-Mails und News­let­ter, die Sie nicht abon­niert ha­ben und
b) be­son­de­re Spam-Mails, das hei­ßt E-Mails mit ei­nem rechts­wid­ri­gen In­halt oder die auf ei­nen rechts­wid­ri­gen In­halt ver­wei­sen (z. B. kin­der­por­no­gra­phi­sche oder volks­ver­het­zen­de In­hal­te).

Die In­ter­net-Be­schwer­de­stel­le nimmt Be­schwer­den über Spam-Mails ent­ge­gen.

Hin­weis
Die An­ga­ben gel­ten für bei­de hier auf­ge­führ­ten Ar­ten von Spam-Mails.
Dar­über hin­aus ver­sto­ßen Spam-Mails ge­gen das Ge­setz ge­gen den un­lau­te­ren Wett­be­werb (UWG). Dar­aus er­gibt sich für die Kon­kur­renz der Ab­sen­de­rin oder des Ab­sen­ders ei­ner Spam-Mail ein ei­gen­stän­di­ger Un­ter­las­sungs­an­spruch. Sie kön­nen die­sen Un­ter­las­sungs­an­spruch selbst gel­tend ma­chen oder sich an ei­nen rechts­fä­hi­gen Ver­band zur För­de­rung ge­werb­li­cher oder selb­stän­di­ger be­ruf­li­cher In­ter­es­sen wen­den. Die­ser kann den Un­ter­las­sungs­an­spruch durch­set­zen.

die Spam-Mail mit ih­ren Me­ta­da­ten (Ori­gi­nal­hea­der im MSG- oder EML-For­mat)

Be­schwer­de­be­rech­tigt sind:

a) Pri­vat­per­so­nen, die Spam-Mails er­hal­ten oder
b) Un­ter­neh­men, die bei der ge­werb­li­chen Tä­tig­keit durch ei­ne Spam-Mail be­ein­träch­tigt be­zie­hungs­wei­se ge­stört wer­den.

Die E-Mail muss bei Be­schwer­den über all­ge­mei­ne Spam-Mails deutsch­spra­chig sein, un­ver­langt zu­ge­sen­det wor­den sein und Wer­bung ent­hal­ten.

Hin­weis
Ei­ne E-Mail ent­hält dann Wer­bung, wenn sie Pro­duk­te und/ oder Dienst­leis­tun­gen an­preist. Un­ver­langt be­deu­tet, dass Sie die E-Mail oh­ne Ih­re Ein­wil­li­gung er­hal­ten.

Ih­re Be­schwer­de rich­ten Sie per E-Mail an die In­ter­net-Be­schwer­de­stel­le. Bit­te nut­zen Sie je nach Art der Spam-Mail die fol­gen­den E-Mail-Adres­sen:

Die Be­schwer­de­stel­le be­nö­tigt An­halts­punk­te zur Ab­sen­de­rin oder zum Ab­sen­der oder zu den Be­güns­tig­ten der Spam-Mail. Die­se An­ga­ben im Ab­sen­der­feld der Spam-Mail rei­chen hier­für nicht aus. Sie müs­sen da­her die E-Mail mit der Kopf­zei­le (Ori­gi­nal­hea­der) an die In­ter­net­be­schwer­de­stel­le wei­ter­lei­ten.

Die Be­schwer­de­stel­le prüft den Ge­gen­stand der Be­schwer­de. So­weit es der Be­schwer­de­stel­le mög­lich ist, er­greift sie fol­gen­de Schrit­te:

  • Sie for­dert die Ab­sen­de­rin oder den Ab­sen­der auf, künf­tig die ge­setz­li­chen Vor­ga­ben für die Ver­sen­dung von Wer­be­mails ein­zu­hal­ten.
  • Ist die Ab­sen­de­rin oder der Ab­sen­der un­ein­sich­tig, be­nö­tigt die Be­schwer­de­stel­le von Ih­nen ei­ne ei­des­statt­li­che Ver­si­che­rung, dass Sie
    die E-Mail nicht an­ge­for­dert ha­ben und
    mit dem wer­ben­den Un­ter­neh­men in kei­ner Ge­schäfts­be­zie­hung ste­hen.
  • Sie über­mit­telt die ge­won­ne­nen Er­kennt­nis­se und die Spam-Mail an die Wett­be­werbs­zen­tra­le oder den Ver­brau­cher­zen­tra­le Bun­des­ver­band. Die­se kann Un­ter­las­sungs­an­sprü­che gel­tend ma­chen.
  • Sie for­dert den E-Mail-Pro­vi­der auf, Maß­nah­men zu er­grei­fen, um wei­te­re Spam­ak­tio­nen zu un­ter­bin­den.
  • Sie macht den Host­pro­vi­der, des­sen Web­sei­te mit­tels Spam be­wor­ben wird, auf die Spam­ak­ti­on auf­merk­sam. Die­ser kann dann ent­spre­chen­de Schrit­te ein­lei­ten (z. B. Ver­trags­kün­di­gung).
  • Ent­hält die Spam-Mail An­halts­punk­te für ei­nen Ruf­num­mern­miss­brauch, mel­det sie die­sen Vor­gang der Bun­des­netz­agen­tur.

Hin­weis
Die Be­schwer­de­stel­le un­ter­rich­tet Sie nicht über den Stand des Ver­fah­rens und des­sen Aus­gang. Grund hier­für ist die gro­ße An­zahl an ein­ge­hen­den Be­schwer­den. Aus­nah­men sind mög­lich.