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Na­vi­ga­ti­on

Be­sei­ti­gung oder star­ken Rück­schnitt lan­des­ge­setz­lich ge­schütz­ter Bäu­me be­an­tra­gen

Bäu­me sind oft durch Lan­des­recht ge­schützt.

Wenn Sie ei­nen ge­schütz­ten Baum fäl­len, zu­rück­schnei­den oder an­der­wei­tig be­schä­di­gen möch­ten, dann müs­sen Sie vor­her ei­ne Aus­nah­me­ge­neh­mi­gung be­an­tra­gen.

Ob Sie ei­ne Aus­nah­me­ge­neh­mi­gung er­hal­ten, ent­schei­det die für Sie zu­stän­di­ge Na­tur­schutz­be­hör­de.

Spe­zi­el­le Hin­wei­se für -

In der Han­se­stadt Ros­tock ist der Baum­schutz in der Baum­schutz­sat­zung (sie­he But­ton Rechts­grund­la­gen) ge­re­gelt.

Ge­schützt sind da­nach al­le Bäu­me mit ei­nem Stamm­um­fang von min­des­tens 0,50 Me­tern, bei Obst­bäu­men min­des­tens 0,80 Me­tern; ge­mes­sen in 1,30 Me­ter Hö­he über dem Erd­bo­den oder un­ter­halb des Kro­nen­an­sat­zes, so­fern die­ser un­ter 1,30 Me­ter Hö­he liegt.

Wal­nuss­bäu­me und Ess­kas­ta­ni­en zäh­len nicht als Obst­bäu­me. Ge­schützt sind mehr­stäm­mi­ge Bäu­me, so­fern die Sum­me der Stammum­fän­ge von zwei Ein­zel­stäm­men min­des­tens 0,50 Me­ter be­trägt.

Für Fra­gen zum Baum­schutz im Zu­sam­men­hang mit der Ver­le­gung von Lei­tun­gen al­ler Art gibt es ein Hin­weis­blatt Lei­tungs­ver­le­gung.

Für die Rea­li­sie­rung zu­läs­si­ger Bau­vor­ha­ben dür­fen Ge­höl­ze so­weit not­wen­dig in ge­ring­fü­gi­gem Um­fang be­sei­tigt wer­den.
Ge­hölz­schnitt­maß­nah­men dür­fen aber nicht zu ei­ner er­heb­li­chen Stö­rung von Bruten der Sing­vö­gel füh­ren. Die Ver­bren­nung von Grün­schnitt ist in der Han­se­stadt Ros­tock ver­bo­ten.

Wie ge­hen wir mit un­se­ren Bäu­men um - Ei­ne kur­ze An­lei­tung

Lis­te Na­tur­denk­ma­le (oh­ne Ros­to­cker Hei­de)

Baum­schutz kann auf der Grund­la­ge des § 29 des Bun­des­na­tur­schutz­ge­set­zes für ein Bun­des­land oder für Tei­le ei­nes Bun­des­lan­des oder Stadt­ge­bie­tes den ge­sam­ten Be­stand an Al­le­en, ein­sei­ti­gen Baum­rei­hen, Baum­grup­pen, Ein­zel­bäu­men, Feld­ge­höl­zen und He­cken (im Re­gel­fall Feld­he­cken) um­fas­sen.

Nach je­wei­li­gem Lan­des­recht rich­tet sich die Rechts­form bei kom­mu­na­len Baum­schutz­re­ge­lun­gen (Ver­ord­nung oder Sat­zung) so­wie die ent­spre­chen­den (Aus­nah­me­ge­neh­mi­gungs-)Ver­fah­ren. Die Struk­tur der Rechts­form (Ver­bo­te, Ge­bo­te, Aus­nah­men und Be­frei­un­gen) er­laubt ei­ne Ein­zel­fall­prü­fung.

Aus­gleichs- oder Er­satz­maß­nah­men oder ei­ne Er­satz­zah­lung wer­den im Re­gel­fall fest­ge­legt.

Spe­zi­el­le Hin­wei­se für -

Baum­schutz­sat­zung der Han­se­stadt Ros­tock

An­la­gen:

1 Er­satz­pflan­zung Bäu­me

1 a Er­satz­pflan­zung Stra­ßen­bäu­me

2 Aus­gleichs­zah­lung für Bäu­me

2 a Aus­gleichs­zah­lung Stra­ßen­bäu­me

  • Wi­der­spruch
  • form­lo­ser An­trag
  • An­ga­ben zum Stand­ort des Baums
  • Ein­ver­ständ­nis­er­klä­rung des Ei­gen­tü­mers oder der Ei­gen­tü­me­rin, falls Sie nicht selbst Ei­gen­tü­mer oder Ei­gen­tü­me­rin sind
Spe­zi­el­le Hin­wei­se für -

Ne­ben den An­ga­ben zum be­trof­fe­nen Baum sind ei­ne Be­grün­dung und ei­ne La­ge­skiz­ze an­zu­ge­ben.

  • In der Re­gel sind al­le Bäu­me ge­schützt, wenn sie in ei­ner Hö­he von 1,30 Me­tern vom Bo­den aus ge­mes­sen ei­nen Stamm­um­fang von 100 Zen­ti­me­tern oder mehr ha­ben.
  • Sie er­hal­ten nor­ma­ler­wei­se ei­ne Aus­nah­me­ge­neh­mi­gung zum Fäl­len oder Zu­rück­schnei­den, wenn von dem Baum ei­ne Ge­fahr aus­geht oder zum Bei­spiel ein Bau­vor­ha­ben sonst nicht rea­li­siert wer­den könn­te.
  • Sie müs­sen die Aus­nah­me­ge­neh­mi­gung vor­her be­an­tra­gen, sonst könn­ten sie ei­ne Ord­nungs­wid­rig­keit be­ge­hen.
  • Für fach­ge­rech­te Pfle­ge- und Er­hal­tungs­maß­nah­men brau­chen Sie kei­ne Aus­nah­me­ge­neh­mi­gung.
  • Auch für Bäu­me in Haus­gär­ten brau­chen Sie kei­ne Aus­nah­me­ge­neh­mi­gung, au­ßer es han­delt sich bei dem Baum um ei­ne Ei­che, Ul­me, Pla­ta­ne, Lin­de oder Bu­che.
  • Obst­bäu­me sind nicht ge­schützt, au­ßer es han­delt sich um ei­ne Wal­nuss oder Ess­kas­ta­nie.
  • Sie brau­chen auch kei­ne Aus­nah­me­ge­neh­mi­gung, wenn der Baum in ei­ner Klein­gar­ten­an­la­ge oder ei­nem forst­recht­li­chen Wald steht.
Spe­zi­el­le Hin­wei­se für -

Bit­te be­ach­ten Sie:

In der Han­se­stadt Ros­tock ist der Baum­schutz in der Baum­schutz­sat­zung (sie­he But­ton Rechts­grund­la­gen) ge­re­gelt.

Ge­schützt sind da­nach al­le Bäu­me mit ei­nem Stamm­um­fang von min­des­tens 0,50 Me­tern, bei Obst­bäu­men min­des­tens 0,80 Me­tern; ge­mes­sen in 1,30 Me­ter Hö­he über dem Erd­bo­den oder un­ter­halb des Kro­nen­an­sat­zes, so­fern die­ser un­ter 1,30 Me­ter Hö­he liegt.

Wal­nuss­bäu­me und Ess­kas­ta­ni­en zäh­len nicht als Obst­bäu­me. Ge­schützt sind mehr­stäm­mi­ge Bäu­me, so­fern die Sum­me der Stammum­fän­ge von zwei Ein­zel­stäm­men min­des­tens 0,50 Me­ter be­trägt.

Spe­zi­el­le Hin­wei­se für -
  • Ge­neh­mi­gun­gen für die Fäl­lung von Bäu­men in Klein­gar­ten­par­zel­len in nach dem Bun­des­klein­gar­ten­ge­setz als ge­mein­nüt­zig an­er­kann­ten Klein­gar­ten­an­la­gen sind ge­büh­ren­frei.

Wenn Sie ei­nen ge­schütz­ten Baum fäl­len, zu­rück­schnei­den oder an­der­wei­tig be­schä­di­gen möch­ten, müs­sen Sie da­zu im Vor­aus ei­ne Aus­nah­me­ge­neh­mi­gung be­an­tra­gen. Rei­chen Sie da­zu ei­nen An­trag bei der für Sie zu­stän­di­gen un­te­ren Na­tur­schutz­be­hör­de ein und be­grün­den Sie Ihr Vor­ha­ben.

Die Na­tur­schutz­be­hör­de prüft dann, ob die Vor­aus­set­zun­gen für ei­ne Aus­nah­me­ge­neh­mi­gung er­füllt sind. Sie er­hal­ten von der Na­tur­schutz­be­hör­de nach Ab­schluss des Ver­fah­rens ent­we­der ei­ne Aus­nah­me­ge­neh­mi­gung mit der Ent­schei­dung über Er­satz­maß­nah­men oder ei­nen Ab­leh­nungs­be­scheid. Auch über die Ge­bühr wird ent­schie­den.

Wenn Sie den Baum oh­ne ei­ne Aus­nah­me­ge­neh­mi­gung fäl­len, zu­rück­schnei­den oder be­schä­di­gen, kann ein Ord­nungs­wid­rig­keits­ver­fah­ren ge­gen Sie ein­ge­lei­tet wer­den (Geld­bu­ße bis zu 100.000 EUR) .

Spe­zi­el­le Hin­wei­se für -

Fäll­an­trä­ge sind schrift­lich und mit ei­gen­hän­di­ger Un­ter­schrift zu stel­len. Ein An­trag per E-Mail ist nicht zu­läs­sig. Das Mus­ter für den Fäll­an­trag kön­nen Sie bei Be­darf ver­wen­den. Fü­gen Sie die er­for­der­li­chen Nach­wei­se hin­zu.

Bei Bau­vor­ha­ben ist je­doch ei­ne um­fang­rei­che­re Dar­stel­lung nach § 7 der Baum­schutz­sat­zung im Rah­men des Bau­ge­neh­mi­gungs­ver­fah­rens ge­for­dert.

Der Baum­rück­schnitt be­zie­hungs­wei­se die Fäl­lung darf erst nach dem Vor­lie­gen der Aus­nah­me­ge­neh­mi­gung er­fol­gen.

Um­welt­ver­bän­de oder -ver­ei­ne kön­nen fach­wis­sen­schaft­li­chen Hin­ter­grund bie­ten, oder ken­nen sich in Ver­fah­rens­fra­gen aus.