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Na­vi­ga­ti­on

Ei­gen­stän­dig be­rech­ne­te Feu­er­schutz­steu­er an­mel­den

Bei der Feu­er­schutz­steu­er sind Sie als Ver­si­che­rer der Steu­er­schuld­ner.

Der deut­schen Feu­er­schutz­steu­er un­ter­lie­gen al­le ge­zahl­ten Ent­gel­te für

  • Feu­er­ver­si­che­run­gen, ein­schlie­ß­lich: Feu­er­Be­triebs­un­ter­bre­chungs­ver­si­che­run­gen,
  • Wohn­ge­bäu­de­ver­si­che­run­gen,
  • Haus­rats­ver­si­che­run­gen

Dies gilt, so­weit sich die ver­si­cher­ten Ge­gen­stän­de im Zeit­punkt der Zah­lung des Ent­gel­tes im Ge­biet der Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land be­fin­den.

Der Steu­er­satz ist je nach Ver­si­che­rung un­ter­schied­lich hoch:

  • Feu­er­ver­si­che­rung und Feu­er­be­triebs­un­ter­bre­chung: 22 Pro­zent Feu­er­schutz­steu­er (auf 40 Pro­zent des Ver­si­che­rungs­ent­gelts)
  • Wohn­ge­bäu­de­ver­si­che­run­gen, bei de­nen die Ver­si­che­rung teil­wei­se auf Ge­fah­ren ent­fällt, die Ge­gen­stand ei­ner Feu­er­ver­si­che­rung sein könn­ten: 19 Pro­zent Feu­er­schutz­steu­er (auf 14 Pro­zent des Ver­si­che­rungs­ent­gelts)
  • Haus­rats­ver­si­che­run­gen, bei de­nen die Ver­si­che­rung teil­wei­se auf Ge­fah­ren ent­fällt, die Ge­gen­stand ei­ner Feu­er­ver­si­che­rung sein kön­nen: 19 Pro­zent Feu­er­schutz­steu­er (auf 15 Pro­zent des Ver­si­che­rungs­ent­gelts)

Ver­si­che­run­gen, die hier nicht ge­nannt sind, un­ter­lie­gen nicht der Feu­er­schutz­steu­er, auch wenn sie teil­wei­se auf Ge­fah­ren ent­fal­len, die Ge­gen­stand ei­ner Feu­er­ver­si­che­rung sein kön­nen.

Ha­ben Sie als Ver­si­che­rer Ih­ren Sitz nicht in der EU (Dritt­land­ver­si­che­rer), kann ein in der EU an­säs­si­ger In­kas­so­be­voll­mäch­tig­ter die Feu­er­schutz­steu­er für Sie an­mel­den. Ha­ben Sie als Dritt­land­ver­si­che­rer kei­nen Be­voll­mäch­tig­ten, müs­sen Ih­re Ver­si­che­rungs­neh­mer die Feu­er­schutz­steu­er beim BZSt an­mel­den.

Die An­mel­dung der Feu­er­schutz­steu­er gilt als Steu­er­fest­set­zung un­ter dem Vor­be­halt der Nach­prü­fung.

  • Ein­spruch
  • Fi­nanz­ge­richt­li­che Kla­ge
     

für Ih­ren Fall pas­sen­des For­mu­lar oder On­line-For­mu­lar:

  • Feu­er­schutz­steu­er­an­mel­dung
  • Feu­er­schutz­steu­er­an­mel­dung für EU/EWR­Ver­si­che­rer
  • Feu­er­schutz­steu­er­an­mel­dung für Be­voll­mäch­tig­te
  • Feu­er­schutz­steu­er­an­mel­dung für Ver­si­che­rungs­neh­mer

Ab­fra­ge­be­rech­tigt ist:

  • der Ver­si­che­rer

Wei­te­re Vor­aus­set­zun­gen:

  • Sie ha­ben feu­er­schutz­steu­er­pflich­ti­ges Ver­si­che­rungs­ent­gelt er­hal­ten
  • Sie be­sit­zen ei­ne Steu­er­num­mer für die Feu­er­schutz­steu­er

Wei­te­re recht­li­che Vor­aus­set­zun­gen für Ver­si­che­rungs­un­ter­neh­men re­gelt das Ver­si­che­rungs­auf­sichts­ge­setz (VAG).

Es fal­len kei­ne Kos­ten an.

Sie kön­nen Ih­re Feu­er­schutz­steu­er per Post oder elek­tro­nisch im BZSt-On­line-Por­tal (BOP) an­mel­den:

An­mel­dung per Post:

  • La­den Sie das For­mu­lar zur Feu­er­schutz­steu­er­an­mel­dung von der In­ter­net­sei­te des BZSt her­un­ter.
    • For­mu­la­re zur Ver­si­che­rung- und Feu­er­schutz­steu­er fin­den Sie im BOP un­ter:
      For­mu­la­re und Leis­tun­gen/Al­le For­mu­la­re/Steu­er-Na­tio­nal/Ver­si­che­rung- und Feu­er­schutz­steu­er­an­mel­dungs­for­mu­lar
  • Fül­len Sie das For­mu­lar aus und dru­cken Sie es aus.
  • Sen­den Sie das For­mu­lar un­ter­schrie­ben an das BZSt.
  • Über­wei­sen Sie den selbst be­rech­ne­ten Steu­er­be­trag bis zum Fäl­lig­keits­tag. An­dern­falls wird der Be­trag bei er­teil­tem SE­PA-Man­dat von Ih­rem Kon­to ein­ge­zo­gen.

Hin­wei­se:

  • Für die Steu­er­an­mel­dung brau­chen Sie ei­ne Steu­er­num­mer.
  • Das For­mu­lar zur Feu­er­schutz­steu­er­an­mel­dung kön­nen Sie elek­tro­nisch aus­fül­len.

On­line-An­mel­dung über BOP:

  • Fül­len Sie das pas­sen­de Feu­er­schutz­steu­er­an­mel­de­for­mu­lar über das BZSt-On­line-Por­tal im BOP voll­stän­dig aus.
    • For­mu­la­re zur Ver­si­che­rung- und Feu­er­schutz­steu­er fin­den Sie im BOP un­ter:
      For­mu­la­re und Leis­tun­gen/Al­le For­mu­la­re/Steu­er-Na­tio­nal/Ver­si­che­rung- und Feu­er­schutz­steu­er­an­mel­dungs­for­mu­lar
  • Über­mit­teln Sie die An­mel­dung.
  • Über­wei­sen Sie den selbst be­rech­ne­ten Steu­er­be­trag bis zum Fäl­lig­keits­tag oder die­ser wird bei er­teil­tem SE­PA-Man­dat von Ih­rem Kon­to ein­ge­zo­gen.

Hin­wei­se:

  • Für die Steu­er­an­mel­dung brau­chen Sie ei­ne Steu­er­num­mer.
  • Für die elek­tro­ni­sche Steu­er­an­mel­dung im BOP müs­sen Sie sich für das BOP re­gis­trie­ren. Fül­len Sie da­zu das For­mu­lar "An­trag auf (Neu)Zu­las­sung/ Re­gis­trie­rung zur elek­tro­ni­schen Über­mitt­lung von Ver­si­che­rungsteu­er- und/oder Feu­er­schutz­steu­er­an­mel­dung" aus und füh­ren Sie die Re­gis­trie­rung durch.
  • Al­ter­na­tiv kön­nen Sie ein be­stehen­des Els­ter­zer­ti­fi­kat nut­zen.

Ih­re Steu­er­an­mel­dung gilt mit Ein­gang beim BZSt als Steu­er­fest­set­zung und un­ter­liegt dem Vor­be­halt der Nach­prü­fung. Führt die Steu­er­an­mel­dung zu ei­ner Her­ab­set­zung der bis­her zu ent­rich­ten­den Steu­er oder zu ei­ner Steu­er­ver­gü­tung, so gilt die­se erst als Steu­er­fest­set­zung, wenn das BZSt zu­stimmt. Die Zu­stim­mung be­darf kei­ner Form.

für Ver­si­che­rer und Be­voll­mäch­tig­te:

  • Ein­rei­chen der Steu­er­an­mel­dung und Ent­rich­ten der Steu­er: 15 Ta­ge nach Ab­lauf ei­nes je­den An­mel­dungs­zeit­raums
    • An­mel­de­zeit­raum ist in der Re­gel ein Ka­len­der­mo­nat
  • bei we­ni­ger oder gleich 400,00 EUR Steu­er im Vor­jahr: 15 Ta­ge nach En­de ei­nes Ka­len­der­jah­res
  • bei mehr als 400,00 EUR und we­ni­ger oder gleich 2.400 EUR Steu­er im Vor­jahr: 15 Ta­ge nach En­de ei­nes Ka­len­der­vier­tel­jah­res

für Ver­si­che­rungs­neh­mer:

  • Ein­rei­chen der Steu­er­an­mel­dung und Ent­rich­ten der Steu­er: 15 Ta­ge nach Ab­lauf des Mo­nats der Zah­lung des Ver­si­che­rungs­ent­gelts

Hin­weis:

Geht die Steu­er­an­mel­dung nicht recht­zei­tig beim BZSt ein, müs­sen Sie mög­li­cher­wei­se ei­nen Ver­spä­tungs­zu­schlag zah­len.
Wenn Sie die Frist von 15 Ta­gen nicht ein­hal­ten, ent­schei­det das Bun­des­zen­tral­amt für Steu­ern im Rah­men ei­ner Schät­zung der Be­steue­rungs­grund­la­gen über die Hö­he der Steu­er.

Als Ver­si­che­rer sind Sie ver­pflich­tet, zur Fest­stel­lung der Steu­er und der Grund­la­gen Ih­rer Be­rech­nung Auf­zeich­nun­gen zu füh­ren.